16.12.2022

KSV1870: deutlicher Anstieg bei Insolvenzen, aber “kein Insolvenztsunami in Sicht”

Die aktuelle Insolvenzstatistik des KSV1870 zeigt dieses Jahr einen Anstieg um fast 60 Prozent bei den Unternehmensinsolvenzen.
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Inolvenzen-Statistik 1 HJ 2020: KSV1870 übt massive Kritik an Corona-Politik
(c) Guenther Peroutka: Ricardo-José Vybiral, CEO des KSV1870 Holding AG

4.770 Unternehmensinsolvenzen in Österreich im Jahr 2022 – das ergibt die aktuelle Hochrechnung des KSV1870 knapp vor Jahresende. Das entspricht einem Plus von 57,2 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Am stärksten betroffen sind Oberösterreich und Tirol, wo sich die Zahl jeweils mehr als verdoppelte. Bei den Branchen liegen “Handel und Instandhaltung/Reparatur von Kfz” (871 Fälle), die Bauwirtschaft (778) und Tourismus/Gastronomie (585) “vorne”. Die Zahl der betroffenen Mitarbeiter:innen stieg österreichweit um 46 Prozent auf 14.400 Personen. Besonders hoch ist auch der Zuwachs bei den mangels Kostendeckung nicht eröffneten Insolvenzen mit 1.874 Fällen im Vergleich zu 974 im Vorjahr.

KSV1870 - Insolvenzstatistik 2022
(c) KSV1870

Anstieg bei Unternehmensinsolvenzen nicht überraschend

Der starke Anstieg kommt für KSV1870 CEO Ricardo-José Vybiral nicht überraschend. “Häufig lief das Geschäft schon vor der Coronakrise wenig erfolgreich. Während der Pandemie wurde dann versucht, sich mit finanzieller Unterstützung über Wasser zu halten. Und jetzt, wo die staatlichen Hilfsgelder ausbleiben, geht es sich für viele Betriebe nicht mehr aus”, meint er. Und Karl-Heinz Götze, Leiter KSV1870 Insolvenz, kommentiert: “Angesichts der Vielzahl an Baustellen, mit denen sich die heimische Wirtschaft herumschlagen muss, ist es keine Überraschung, dass die Zahl der Firmenpleiten gegenüber dem Vorjahr um mehr als die Hälfte gestiegen ist”.

KSV1870 erwartet weitere Steigerung im Jahr 2023

Für 2023 geht der Kreditschutzverband von einer weiteren Steigerung aus. “Von einem ‘Insolvenztsunami’ kann nach derzeitigem Ermessen jedoch auch weiterhin keine Rede sein”, wird eingeräumt. “Bei den Firmenpleiten befinden wir uns nach wie vor in einer Phase der Normalisierung. Es ist jedoch unbestritten, dass die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen den Betrieben mehr denn je zusetzen. Nachdem aus heutiger Sicht nicht davon auszugehen ist, dass der Staat ein weiteres Mal so deutlich in das Insolvenzgeschehen eingreifen wird, wie zu Beginn der Coronakrise, ist eine Fortsetzung der aktuellen Entwicklung sehr wahrscheinlich”, heißt es vom KSV1870.

Vybiral: “Krise findet eher im Kopf statt”

Demzufolge sei im kommenden Jahr eine Steigerung im niedrigen zweistelligen Prozentbereich möglich. Das würde am Jahresende insgesamt zwischen 5.500 und 6.000 Firmenpleiten bedeuten – und damit maximal 1.000 Unternehmensinsolvenzen mehr als vor der Pandemie. Dennoch hält KSV1870-Chef Vybiral fest: “Tatsächlich sehen wir, dass die Stimmung derzeit schlechter ist, als es der realen Wirtschaft entspricht. Bei vielen Unternehmen ‘findet die Krise eher im Kopf statt’, als dass sie sich in den Büchern niederschlägt. Denn zwei Drittel der Betriebe werden das laufende Geschäftsjahr positiv abschließen”.

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Das xtype-Team mit CEO Ron Gidron (vorne 2.v.l.), CTO Peter Szulman (vorne m.) und VP Product Tobias Stanzel (vorne 2.v.r.) | (c) xtype
Das xtype-Team mit CEO Ron Gidron (vorne 2.v.l.), CTO Peter Szulman (vorne m.) und VP Product Tobias Stanzel (vorne 2.v.r.) | (c) xtype

Roche, HP, Zurich, Pfizer, Heineken – das sind ein paar der Unternehmen, die das Startup xtype mit Sitzen in Tel Aviv, Covina (neben Los Angeles) und Wien als Referenzkunden anführt. Sie alle setzen damit auf ein sehr spezialisiertes Produkt. Denn das Softwareunternehmen hat sich auf eine Lösung zur Verwaltung mehrerer Instanzen auf der Plattform ServiceNow spezialisiert.

Zwei Co-Founder und Teil des Teams am Standort Wien

“Unsere Plattform versetzt Teams in die Lage, Innovationen zu beschleunigen, compliant zu bleiben und die Produktivität zu steigern, indem sie in Echtzeit Einblicke in ihr gesamtes ServiceNow Ökosystem erhalten und gleichzeitig komplexe Prozesse automatisieren, um Risiken zu reduzieren und die Produktivität zu verbessern”, erklärt xtype-CEO Ron Gidron. Neben dem Gründer aus Israel finden sich mit Tobias Stanzel (VP Product) und Peter Szulman (CTO) auch zwei Wiener unter den Co-Foundern des Startups. Auch ein Teil des Developer-Teams von xtype arbeitet am Standort Wien.

21 Millionen US-Dollar-Kapitalrunde unter anderem mit ServiceNow Ventures

Nun holte sich xtype in seiner Series A Finanzierungsrunde 21 Millionen US-Dollar Kapital. Den Lead dabei übernahm der US-VC Norwest Venture Partners. Zudem ist ServiceNow Ventures als strategischer Investor in der Runde dabei, die auch von mehreren bestehenden Investoren wie Columbia Capital und Inner Loop Capital getragen wird.

xtype will weltweite Präsenz ausbauen

Das Geld soll laut einer Aussendung in die Skalierung der Plattform fließen. “Die Finanzierung wird auch den Ausbau der weltweiten Präsenz von xtype vorantreiben und sicherstellen, dass mehr Unternehmen schnell und präzise die vollständige Kontrolle über ihre ServiceNow Umgebungen übernehmen können”, heißt es von xtype. CEO Gidron kommentiert: “Diese Finanzierung bestätigt unsere Vision, dass die Verwaltung mehrerer Instanzen der Schlüssel ist, um Kunden zu helfen, den größtmöglichen Nutzen aus der ServiceNow Plattform zu ziehen.”

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