Zustimmung der Österreicher zu Kryptowährungen sinkt weiter
Österreicher lehnen Bitcoin und Co. ziemlich rigoros ab. Nur 13 Prozent stehen Kryptowährungen positiv gegenüber – das ist das Ergebnis einer internationalen Vergleichsstudie der Bank ING.
Die Österreicher befinden sich in einem Stimmungstief in Sachen Kryptowährungen – das ist das Ergebnis des ING International Survey. Dabei handelt es sich um eine internationale Vergleichsstudie, die in zwölf europäischen Ländern sowie der Türkei, Australien und den USA durchgeführt wurde. Lediglich 13 Prozent der Österreicher stehen digitalen Währungen positiv gegenüber. Österreich nimmt somit den letzten Platz in der Umfrage ein, für die hierzulande 1000 Personen befragt wurden.
Die Studie wurde bereits 2018 durchgeführt. Verglichen mit der Vorjahresumfrage, ist die Einstellung zu Kryptowährungen hierzulande weiter gesunken. So heißt in der Studie: “2018 waren noch 20 Prozent der Österreicher die meinten, dass Kryptogeld die Zukunft des digitalen Zahlungsverkehrs ist, heuer sind es 17 Prozent. An die Bedeutung als Anlageform glaubten 2018 17 Prozent der Österreicher, nun sind es 14 Prozent.”
Zudem glauben lediglich 15 Prozent der Österreicher, dass der Kurs von digitalen Währungen in den kommenden zwölf Monaten steigen wird. Dahingehend lässt sich laut ING ableiten, dass die Österreicher einen konservativen Anlagestil mit wenig Risiko und Kursschwankungen bevorzugen.
Der Trend, dass die Zustimmung zu Bitcoin und Co. weiter sinkt, lässt sich laut dem ING International Survey auch in andren europäischen Ländern feststellen. Ausnahmen sind allerdings Polen und Rumänien, sowie die Türkei, die das Ranking eindeutig anführt.
Lohn in Kryptowährungen
In der Studie wurde zudem erhoben, ob die Befragten ihr Gehalt in Kryptowährung ausgezahlt haben wollen. Lediglich fünf Prozent der Österreicher haben diese Frage bejaht. In dieser Kategorie belegt Österreich laut ING ebenfalls den letzten Platz. Den Spitzenplatz nimmt hingegen wieder die Türkei ein: Ganze 36 Prozent könnten sich für eine Lohnzahlung in Kryptowährung begeistern.
Beispiel Neuseeland
Die Studie liefert keine Daten zu Neuseeland, obgleich diese Werte durchaus spannend wären: Mit 1. September dürfen nämlich neuseeländische Unternehmen ihren Mitarbeitern ihr Gehalt in Kryptowährungen auszahlen. Dies ist allerdings nur dann möglich, wenn die Kryptowährung an eine “reale” Währung gebunden ist. Zudem müssen sie die Möglichkeit haben, diese sofort in eine Fiat-Währung umzutauschen. An der Besteuerung soll sich übrigens nichts ändern.
Neben dem zehnjährigen Jubiläum des aws First Incubators fand die aws First Pitch Night erstmals im Rahmen des Jugend Innovativ Bundes-Finales statt. In einer gemeinsamen Ausstellung wurden so auch 16 Projekte des aws First Incubators gezeigt. Sechs der gezeigten Projekte traten dann beim finalen Pitch gegeneinander an.
aws First Pitch Night: Diamens sichert sich Jury- und Publikumspreis
Diamens aus Linz konnte dabei die hochkarätig besetzte Jury bestehend aus Laura Raggl (Managing Partner, ROI Ventures), Markus Jandrinitsch (Managing Director, aws Gründungsfonds II), Gernot Singer (Business Angel und Startup Mentor), Edeltraud Stiftinger (Geschäftsführerin, aws) und Maximilian Clary und Aldringen (Bereichsleiter, Erste Private Banking & Wealth Management) von sich überzeugen. Das Projekt erhält somit einen Zuschuss von 3.000 Euro. Das Publikum, welches durch Live-Voting abstimmte, entschied sich ebenfalls für Diamens, welches sich dadurch über weitere 3.000 Euro zur Umsetzung ihrer Idee freuen kann.
Diamens ist ein Health-Startup für Frauen, das einen at-home Test für die Diagnose von Endometriose entwickelt hat, der die Krankheit über Menstruationsblut erkennt. Frauen mit Endometriose leiden unter starken Menstruationsbeschwerden, Schmerzen beim Geschlechtsverkehr und sind einem höheren Risiko ausgesetzt, unfruchtbar zu sein. Die Diagnose dauerte bisher bis zu zwölf Jahre und war nur über einen operativen Eingriff möglich.
“Programm erweitert”
“Das zehnjährige Jubiläum des Programms zeigt, wie wichtig die ersten Schritte für Gründer:innen sind und dass sie genau dort Unterstützung benötigen. Wir sind stolz darauf, dass wir bald in die nächsten beiden Calls starten, die von einer Neuerung geprägt sind (Anm.: englischsprachiger Call für Personen jeden Alters; deutschsprachiger Call für 18- bis 30-jährige Gründer:innen). Wir haben das Programm erweitert, um einer breiteren Zielgruppe den Zugang zu Gründungswissen und finanzieller Unterstützung zu ermöglichen. Damit fördern wir aktiv noch mehr junge Talente auf ihrem Weg zum Unternehmenserfolg, der für den Wirtschaftsstandort in Sachen Forschung und Innovation wichtig ist”, sagt aws Geschäftsführer Bernhard Sagmeister.
Die weiteren Finalisten 2024
Ellion aus Wien befasst sich mit der Herstellung von innovativen Sportartikeln. Mit ihrem neuesten Piece, Tourelly, verfolgen sie das Ziel, den einfachsten Klick im Radsport zu liefern. Die patentierte Konstruktion ermöglicht es, von 360° und somit ohne Einstiegsseitenvorgaben in das Pedal einzuklicken. Durch das Design lässt es sich mit dem passenden Gegenstück am Schuh verbinden.
Greenpertise setzt sich mit der Komplexität der Nachhaltigkeitsvorschriften auseinander, die in den letzten zehn Jahren immer mehr zugenommen haben. Das Unternehmen bietet ein Spektrum an Nachhaltigkeitsexpert:innen auf Abruf an einem Ort. Die Vision ist es, das vertrauenswürdigste Ökosystem für private Märkte in Europa zu werden. Ihre Matching-Lösung mit hochqualifizierten Nachhaltigkeitssolopreneuren soll vor allem privaten KMU zugutekommen. Durch ihre Karriereentwicklungsprogramme im Bereich der Nachhaltigkeit will das Wiener Startup zudem eine integrative und engagierte Gemeinschaft von hochqualifizierten Expert:innen aufbauen.
Omni.farm aus Wien möchte jedem Haushalt ermöglichen, Lebensmittel in relevanten Mengen selbst anzubauen. Gemüse, Kräuter und diverse Beeren lassen sich mit dem omni.planter ernten – auf kleinstem Raum und das ganze Jahr über. Dabei ist der omni.planter mit mehreren Innovationen ausgestattet, welche die Pflanzen zum Sprießen bringen sollen. Neben frischen Zutaten für eine gesunde Küche liefert er zudem Einsparungen von Plastikmüll und setzt ein Zeichen gegen die Lebensmittelverschwendung, so der Claim.
Das technikgetriebene Team bei susteam entwickelt eine KI-Plattform, die dem Gastgewerbe – Hotels, Restaurants und Caterings – helfen will, ESG-Vorschriften einzuhalten und ihre Nachhaltigkeitsbemühungen zu steigern. In der Pilotphase umfasst die Plattform aus Wien eine automatische Berichterstattungssoftware, mit der die Kund:innen automatisch anpassbare Nachhaltigkeitsberichte erstellen können, die den UN- und EU-Standards entsprechen. Das demnächst erscheinende ESG-Dashboard soll außerdem einen detaillierten Einblick in die Nachhaltigkeitsleistungen der Kund:innen geben und datengestützte Verbesserungsvorschläge liefern.
Wendy by Strommer Strudler & K59 aus Podersdorf am See, Burgenland, hat sich der Kleinwindkraft verschrieben: Mit ihrer Windturbine bieten sie Betrieben und Haushalten die Möglichkeit, autark und nachhaltig ihren eigenen Strom zu erzeugen. Durch ihre vertikale Bauweise und ihr patentiertes Klappensystem, ist die Turbine nicht nur geräuscharm und windrichtungsunabhängig, sondern erreicht auch, eigenen Angaben nach, einen um bis zu 20 Prozent höheren Energieertrag als andere Kleinwindkraftanlagen.
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