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Mit etwa einer halben Million Kund:innen zählt die Berliner Kryptobank Nuri (ehem. Bitwala) zwar nicht zu den größten, aber doch zu den relevanten Playern in der Branche. Bereits seit Monaten versuchte man, sich mit einer Finanzierungsrunde aus einer schlechten finanziellen Lage aufgrund des Krypto-Winters herauszumanövrieren. Das gelang nicht. Nun musste Insolvenz angemeldet werden. Eine Sanierung und damit eine Fortführung des Unternehmens wird angestrebt.
Celsius-Crash als Schicksalsschlag für Nuri
Zum Schicksalsschlag war für Nuri neben der generell schlechten Lage im Krypto-Winter auch der Zusammenbruch von Celsius geworden. Das ebenfalls insolvente US-Krypto-Service war der zentrale Partner des sogenannten “Bitcoin Ertragskonto” der Berliner Kryptobank. Schon im Juni entließ Nuri 45 von damals rund 200 Angestellten. Auch jetzt in der Insolvenz wird jedoch versichert: Die Krypto-Einlagen der Kund:innen seien gesichert. Die App ist nach wie vor online.
1,1 Milliarden US-Dollar Verlust im zweiten Quartal
Währenddessen läuft es auch bei einem der weltweit bekanntesten Player in der Kryptowelt alles andere als rund. Die US-Kryptobörse Coinbase vermeldete nun für das zweite Quartal 1,1 Milliarden US-Dollar Verlust nach 1,6 Milliarden Gewinn im Vergleichsquartal im Vorjahr. Der Umsatz ist im Vergleich zum Vorjahresquartal um 60 Prozent eingebrochen.
Coinbase nennt Krypto-Winter als Grund
Die Zahlen liegen unter den ohnehin sehr gedämpften Erwartungen der Analysten im Vorfeld. Entsprechend büßte auch die Coinbase-Aktie nach Veröffentlichung des Quartalsberichts einige Prozent an Wert ein. Zurückgeführt wird die zuletzt schlechte Performance auf die stark gesunkenen Krypto-Kurse im Krypto-Winter. “Der aktuelle Abschwung kam schnell und heftig, und wir sehen, dass das Kundenverhalten das der vergangenen Abschwünge widerspiegelt”, heißt es im Brief an die Aktionär:innen. Insgesamt sei das Unternehmen finanziell aber stabil aufgestellt.