03.07.2023

Das sind Österreichs Vorreitergemeinden in der Kreislaufwirtschaft

Das Ressourcen Forum Austria hat einen neuen Ressourcen-Check entwickelt. Mit dem Online-Selbstanalyse-Tool können Gemeinden ihre eigene Circular Economy Readiness überprüfen. Zudem werden Vorreitergemeinden in Sachen Kreislaufwirtschaft gelistet.
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(c) Salzburger Seenland

Wie fit ist die eigene Gemeinde in Sachen Kreislaufwirtschaft? Antworten darauf liefert künftig ein neues Online-Tool, das vom Ressourcen Forum Austria gemeinsam mit dem Österreichischen Gemeindebund für den Klima- und Energiefonds entwickelt wurde. Der Ressourcen-Check ist ein Selbstanalyse-Check und bietet ab sofort allen österreichischen Gemeinden eine umfassende und kostenfreie Analyse bzw. Bewertung der Kreislaufwirtschaft vor Ort.

Neues Tool zeigt Circular Economy Readiness

Der Check steht allen Gemeindeverantwortlichen und Interessierten zur Verfügung. Nach dem Ausfüllen eines Fragebogens, in dem sie angeben, welche Maßnahmen in der eigenen Gemeinde bereits gesetzt werden, erhalten sie in Echtzeit einen Statusbericht mit Potenzialanalyse und Handlungsempfehlungen.

Die Ergebnisse sollen den Gemeinden damit wichtige Informationen über ihre aktuelle Circular Economy Readiness in Bereichen wie der Abfall- und Abwasserwirtschaft, der öffentlichen Beschaffung, dem Bauwesen, der Standortentwicklung oder auch für Veranstaltungen liefern.

“Der Ressourcen Check übersetzt das wichtige Thema Kreislaufwirtschaft in einzigartiger Weise in die Welt der Gemeinde und hilft ihnen dabei, ihre Ressourcennutzung kritisch zu überprüfen und gezielte Maßnahmen zur Optimierung zu ergreifen”, erklärt Walter Leiss, Generalsekretär des Österreichischen Gemeindebunds.

Vorreitergemeinden in Sachen Kreislaufwirtschaft

Der Ressourcen Check zeigt zudem mit Praxisbeispielen aus Vorreitergemeinden auf, wie Kreislaufwirtschaft gelebt werden kann. Diese Beispiele sollen laut Ressourcen Forum Austria zum Austausch und zur Inspiration dienen. Hier ein Überblick über Gemeinden, die auf der Plattform gelistet sind:


  • Gemeinde Anif: Betonrecycling beim Neubau der Volksschule reduziert Materialverbrauch.
  • BAV Grieskirchen: Geschirrmobil für Feste in Region ersetzt Einweggeschirr
  • Frohnleiten: Gebrauchtwarenladen KreisLA schenkt vielen Gegenständen ein zweites Leben.
  • KEM Salzburg Seenland: Organisierte Repair Cafés verlängern die Lebensdauer von vielen Gegenständen
  • Kapfenberg: Die Kläranlage versorgt ein Wohnviertel mit Fernwärme aus Biogas-Blockheizkraftwek

Alle Best Practices sind öffentlich hier einsehbar.


Der Ressourcen Check für Kreislaufwirtschaft und Ressourceneffizienz in der Gemeinde wurde aus Mitteln des Klima- und Energiefonds gefördert und im Rahmen des Programms “Klima- und Energie-Modellregionen (KEM-Leitprojekt)” durchgeführt. Partner im Projekt waren neben dem Ressourcen Forum Austria und dem Österreichischen Gemeindebund die KEM-Regionen “Salzburger Seenland”, “Nachhaltiges Saalachtal”, “Lungau” und “Pinzgau Nationalparkregion”.

Titelfoto: (c) Salzburger Seenland

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Andreas Grassauer, CEO Marinomed.
(c) Marinomed - Andreas Grassauer, CEO Marinomed

Beim Landesgericht Korneuburg fand heute, am 14. November 2024, die Sanierungsplantagsatzung im Sanierungsverfahren ohne Eigenverwaltung über die Marinomed Biotech AG statt. Ohne Gegenstimme haben die Gläubiger den Sanierungsplan angenommen.

Im August dieses Jahres meldete das Korneuburger (NÖ) Biotech-Unternehmen Marinomed Insolvenz an. Grund dafür waren Umsatzrückgänge und Verluste in Millionenhöhe – brutkasten berichtete.

Damals hieß es vom Unternehmen: „Anlass der Antragstellung ist, dass die kurzfristig benötigten Finanzmittel zur Sicherstellung der Liquidität der Gesellschaft nicht planmäßig aufgebracht werden konnten und eine Zahlungsunfähigkeit droht.“

Was der Sanierungsplan vorsieht

Nach Aussage des Kreditschutzverbands von 1870 (KSV1870) sieht der Sanierungsplan für Marinomed insgesamt 30 Prozent vor, zahlbar in fünf Raten über einen Zeitraum von zwei Jahren ab Annahme. Für den Fall weiterer erfolgreicher Sanierungs- und Reorganisationsmaßnahmen könnte noch eine sogenannte „Superquote“ von bis zu sieben Prozent, abhängig vom jeweiligen Erfolg, an die Gläubiger fließen.

Weiter heißt es vom KSV1870, dass insgesamt 98 Gläubiger Forderungen in Höhe von rund 31 Mio. Euro angemeldet haben, welche in einer Summe von rund 30 Mio. Euro auch anerkannt wurden.

„Mit der Annahme des Sanierungsplans wurde nunmehr ein Grundstein in Richtung Sanierung des Unternehmens gesetzt. Es obliegt der Schuldnerin, die vereinbarte Quote in den nächsten beiden Jahren auch zu erfüllen“, sagt Peter Stromberger vom KSV1870 zum Sanierungsplan.

Bis 2023 Rekordumsätze für Marinomed

Erst im Frühling 2023 verlautbarte Marinomed, das umsatzstärkste erste Quartal in der Unternehmensgeschichte erzielt zu haben: 3,3 Mio. Euro Umsatz. Es folgte ein deutlicher Einbruch und ein Verlust von 6,8 Mio. Euro. Anfang 2024 standen nur mehr 0,7 Mio. Euro zu Buche.

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Der Inhalt des Artikels zeigt, dass Österreichs Gemeinden durch die Einführung eines neuen Online-Tools zur Kreislaufwirtschaft wichtige Informationen über ihre aktuelle Circular Economy Readiness erhalten. Dies ermöglicht es den Gemeinden, ihre Ressourcennutzung zu überprüfen und gezielte Maßnahmen zur Optimierung zu ergreifen. Durch die Förderung von Praxisbeispielen aus Vorreitergemeinden wird zudem der Austausch und die Inspiration gefördert. Dies kann zu einer verstärkten Umsetzung von Maßnahmen zur Kreislaufwirtschaft führen, was sich positiv auf die ökonomische Entwicklung der Gemeinden auswirken kann, indem es Ressourcen einspart und eine nachhaltige Wirtschaftsweise fördert.

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Als Innovationsmanager:in ist die Thematik der Kreislaufwirtschaft und Ressourceneffizienz von großer Relevanz. Das neue Online-Tool, der Ressourcen-Check, bietet Ihnen die Möglichkeit, die Kreislaufwirtschaftsfähigkeit Ihrer Gemeinde zu analysieren und Optimierungspotenziale zu identifizieren. Durch die Bereitstellung von statusberichten und Handlungsempfehlungen ermöglicht das Tool Ihnen, gezielte Maßnahmen zur Optimierung der Ressourcennutzung zu ergreifen. Zusätzlich bietet der Artikel Praxisbeispiele von Vorreitergemeinden, die als Inspiration und Austauschplattform dienen können. Diese Informationen können Ihnen dabei helfen, innovative Ansätze und Projekte im Bereich der Kreislaufwirtschaft zu entwickeln und umzusetzen.

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