23.11.2021

Krawutzi.at findet in Google-Suche nur Online-Shops aus Österreich

Nach dem Debakel rund um das "Kaufhaus Österreich" wollten Korntheuer und Landa mit Krawutzi zeigen, dass es viel einfacher geht.
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Josef Korntheuer hat Krawutzi mitgegründet © Krawutzi
Josef Korntheuer hat Krawutzi mitgegründet © Krawutzi

Rechtzeitig zum vierten Lockdown präsentiert sich mit Krawutzi.at eine Suchmaschine für Online-Shopping in Österreich generalüberholt. Hinter dem Angebot stecken SEO-Profi Josef Korntheuer und Programmierer Chris Landa, die die Google-API nutzen, um Ergebnisse aus heimischen Online-Shops zuerst anzuzeigen. Das hat den Vorteil, dass die Suche nach Produkten grundsätzlich gut funktioniert – wie man das eben von Google gewohnt ist. Krawutzi entstand im Dezember 2020 als Side Project in Reaktion auf das “Kaufhaus Österreich”, in dem Online-Shops aus Österreich präsentiert werden sollten – allein, die Suchfunktion geriet rasch in massive Kritik. “Kaufhaus Österreich” wurde vom Wirtschaftsministerium lanciert und kostete 1,26 Millionen Euro.

“Spontane Reaktion” auf Kaufhaus Österreich

Krawutzi hingegen ist nach wie vor ein Hobbyprojekt. “Es war eine spontane Reaktion auf das Kaufhaus Österreich”, erzählt Korntheuer. “Wir wollten zeigen, dass man mit Google Advanced Search Parametern bessere Ergebnisse in der Produktsuche erzielen kann”. Das Kaufhaus Österreich geriet vor allem wegen dieser Schwachstelle in die Kritik: Eine Suche nach Produkten war meist erfolglos, lediglich die Suche nach konkreten Händlern funktionierte. Mittlerweile wurde die Initiative des Wirtschaftsministeriums umgestellt auf eine Informationsseite für heimische Händler.

Amazon aus Krawutzi ausgeschlossen

Auch Korntheuer und Landa waren fleissig. Sie haben an der Usability von Krawutzi gefeilt und greifen nun statt einer schlichten Weiterleitung direkt auf die API von Google zu. Grundsätzlich greift Krawutzi auf die Daten aus dem Google Index zu, ergänzt die “Search Query” durch bestimmte Begriffe wie “Shop” und filtert und reiht die Ergebnisse anders. So sind zum Beispiel E-Commerce-Giganten wie Amazon ausgeschlossen, Shops aus Österreich werden zuerst angezeigt. “Das ist gar nicht einfach”, erklärt Korntheuer, “denn manche Shops aus Österreich haben eine .com Domain oder sind grundsätzlich schlecht für die Google-Suche optimiert”. Bei vielen Produkten wie etwa Bio-Honig oder Holzspielzeug klappt as aber ganz gut.

Monetarisierung geplant

Auch wenn es ein Nebenprojekt ist, wollen die beiden Entwickler damit nun auch Geld verdienen. Sichtbar ist derzeit eine Werbeposition in den Suchergebnissen, über die Interessierte zu einem Formular gelangen. “Die Idee ist eine zweite Suchmaschine für Premium-Sites aufzubauen”, so Korntheuer. “Zuerst werden die Premium-Sites gecrawlt und erst dann alle anderen”. Bis Jänner soll das Angebot noch gratis sein und dann will das Krawutzi-Team eine Abo-Gebühr ab rund 10 Euro monatlich einführen. Für die Zukunft gibt es noch einige Ideen: Filter für bestimmte Gütesigel oder ein eigener Such-Tab mit Ergebnissen von Startups. Derzeit wird Krawutzi als GesbR geführt und gehört zu 67% Korntheuer und zu 33% Landa.

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Digicust, Zoll, Zollabwicklung
(c) Digicust

Das 2020 gegründete Startup Digicust hat eine Software-Suite entwickelt, die Spediteure und Logistiker bei der Zollabwicklung unterstützt. Mithilfe der Technologie lassen sich beispielsweise Zollanmeldungen automatisch ausfüllen. Unter anderem setzt das Unternehmen dabei auf Künstliche Intelligenz (brutkasten berichtete).

Digicust durchläuft Zertifizierung

Nun ließ sich das Unternehmen seine KI-Aktivitäten von TÜV-Süd zertifizieren, wie Digicust am Donnerstag bekannt gab. Ethische Aspekte wären hier laut dem Startup hochrelevant, damit keine unsicheren oder nicht vorschriftsgemäßen Produkte importiert werden. Dafür wurde ein KI-Assessment nach ethischen Kriterien durchgeführt. Der Prozess dauerte etwa ein Jahr und wurde im Sommer 2024 abgeschlossen.

Im Zuge der Zertifizierung wurden laut Digicust nicht nur die technischen Funktionen, sondern insbesondere die ethischen Aspekte der KI unter die Lupe genommen. Das Prüfverfahren basierte auf dem sogenannten “CertifAIEd“-Assessment, das Kriterien wie Verantwortlichkeit, Datenschutz, algorithmische Verzerrungen und Transparenz berücksichtigt.

Die Prüfkriterien wurden aus der sogenannten IEEE 7000- 2021 abgeleitet, dem ersten internationalen Standard zur Berücksichtigung ethischer Aspekte in der Entwicklung und im Einsatz von KI-Systemen. Die Kriterien befassen sich mit ethischen Aspekten der Entwicklung und des Einsatzes von autonomen intelligenten Systemen (AIS).

TÜV-Süd prüft Unternehmen

TÜV Süd befasst sich seit Jahren mit dem Thema KI und entwickelt in Gremien Prüfkriterien mit, um Produkte mit Künstlicher Intelligenz zu prüfen und zu bewerten. Eingesetzt und auch geprüft werden solche Anwendungen bereits beim automatisierten Fahren, in Medizinprodukten, aber auch in Consumer- oder Unternehmenslösungen.

“Die Zertifizierung stellt sicher, dass unsere KI-Lösungen vertrauenswürdig sind und den aktuellen Sicherheitsstandards entsprechen, und stärkt damit nachhaltig das Vertrauen unserer Kunden und Geschäftspartner”, so Ahmad Haj Mosa, Mitbegründer von Digicust und Chief of Innovation and AI.

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