25.07.2022

Kraken Innovations: Grazer Startup baut Getriebe ohne Zahnräder

Kraken Innovations will mit seinem zahnradlosen Getriebe im Windkraft- und Baubereich starten und 2023 auf den Markt gehen.
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So sieht das zahnradlose Getriebe von Kraken Innovations aus
So sieht das zahnradlose Getriebe von Kraken Innovations aus | (c) nicoleseiser.at

Es ist das wohl verbreitetste Symbol für Mechanik: Das Zahnrad. Ohne ihm geht in klassischen Maschinen nichts. Oder besser: Ohne ihm ging bislang nichts. Denn das Grazer Startup Kraken Innovations tritt mit seiner Entwicklung an, um das zu ändern. Ihm gelang zunächst an der TU Graz und nun am Science Park Graz gleichsam die Neuerfindung des (Zahn-)Rads.

Zahnräder als “limitierender Faktor”

Während ihrer Diplomarbeiten am Institut für Fertigungstechnik der TU Graz wollen die drei Kraken Innovations-Gründer Philipp Eisele, Daniel Fürhapter und Michael Michelitsch Zahnräder als “limitierenden Faktor” in Getrieben ausgemacht haben. Die Lösung: “Wir haben einen Mechanismus entwickelt, in dem Zahn und Gegenzahn eine flächige Kraftübertragung ermöglichen. Die Folge ist ein höheres Übersetzungsverhältnis”, erklärt Co-Founder Eisele. Die übertragbaren Kräfte seien um ein Vielfaches höher als es bei traditioneller Linienberührung von klassischen Zahnrädern. “Dadurch entstehen entweder kleinere Anwendungen bei gleicher Stärke oder stärkere Anwendungen bei weniger Bauraum”, so der Gründer.

Kraken Innovations-Gründer Philipp Eisele | (c) nicoleseiser.at

Die höhere Leistungsübertragung soll dabei nicht der einzige Vorteil der Entwicklung von Kraken Innovations sein. Durch das Zahnprofil im Inneren des Getriebes entstehe zusätzlicher Raum, der für Sensorik genutzt werde, heißt es vom Startup. “Dadurch lassen sich präzise Aussagen über den aktuellen Zustand sowie Vorhersagen für künftiges Verhalten treffen”, sagt Eisele. Bei vergleichbaren Getriebelösungen sei das bislang nicht möglich.

Kraken Innovations: Marktstart 2023 geplant, strategischer Investor stieg bereits ein

Kommendes Jahr will Kraken Innovations mit dem Produkt auf den Markt gehen. „Das rein mechanische Produkt ist fertig und läuft bereits am Prüfstand. Aktuell sind wir dabei, die Sensorik zu integrieren und weitere Optimierungen durchzuführen“, erzählt der Mitgründer. Für den Rollout holte man sich bereits einen strategischen Investor an Bord: Nanotec Electronic, ein international agierender Antriebsspezialist aus München, hat für einen nicht genannten Betrag 14,27 Prozent der Firma übernommen.

Das Kraken Innovations-Team am Science Park Graz | (c) nicoleseiser.at

Kraken Innovations nimmt bereits konkrete Branchen in Angriff: “Die besonderen Eigenschaften unser Lösungen lassen sich im Stellantrieb von Windkraftanlagen nutzen und statten diesen mit bisher nicht erreichten Leistungswerten aus”, sagt Eisele. Auch in der Baumaschinenbranche würden erste Unternehmen im Zuge von Pilotprojekten die Technologie bereits anwenden. Mittelfristiges Ziel sei die Serienproduktion.

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Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner (Mitte) mit Florian Schirg und Michael Moll von accent Inkubator (links), Sarah Lanzanasto und Dominik Windl von World Direct (mittig) und Vitali und Mathias Grünsteidl von Glink (rechts). (c) NLK Pfeffer

Das Ziel der Kooperation: Die Glink-Lösung weiterzuentwickeln und auf das Web 3.0 hinzuarbeiten. Das (noch) utopische World-Wide-Web-Konzept basiert auf der Vision, durch Blockchain-Systeme sichere Transaktionen ohne zentrale Kontrollinstanz zu ermöglichen. Mithilfe von künstlicher Intelligenz und Blockchains sollen Daten maschinenlesbar werden. Dadurch erhoffen sich viele, ein benutzerfreundlicheres und personalisierteres Internet gestalten zu können, ohne Sicherheitsbedenken zu umgehen – auch Glink.

Mit World Direct, einem erfahrenen Entwickler von Software und Betreiber von IT-Systemen, sowie der Teilnahme im accent Inkubationsprogramm haben die Brüder Grünsteidl nun mehr Ressourcen und Infrastruktur zur Verfügung, um auf das Web 3.0 hinzuarbeiten. Damit will man in Zukunft nicht nur den Finanzsektor erschließen, sondern auch Bereiche wie Klimaschutz, Energie und Versicherung.

„Für Glink ist die Zusammenarbeit mit World Direct und die Inkubation bei uns im accent strategisch von großer Bedeutung. Sie erhalten dadurch Zugang zu Fachwissen, Ressourcen und einem breiten Netzwerk, um ihre Innovations- und Entwicklungsziele zu erreichen und ihr Angebot an Blockchain-Infrastrukturlösungen weiter auszubauen“, so Michael Moll, Geschäftsführer von accent Inkubator.

Auch Niederösterreichs Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner betont das Potenzial der Zusammenarbeit: „Sie unterstreicht einmal mehr die Effektivität unserer Unterstützungsprogramme wie dem accent Inkubator und zeigt, wie wir aktiv dazu beitragen, den Wirtschaftsstandort Niederösterreich zu stärken“, sagt sie.

Gründerbrüder Grünsteidl weiterhin ambitioniert

An die 100.000 Transaktionen wurden bisher über Glink abgewickelt, 2023 wurde das Startup für seine Lösungen mit dem Blockchain Award der Wirtschaftskammer Österreich ausgezeichnet. Darauf wollen sich die Gründer jedoch nicht ausruhen: Ziel ist es, auch international zu einem bedeutenden internationalen Player zu werden. „Wir freuen uns darauf, die Möglichkeiten der Blockchain-Technologie weiter auszubauen“, so Glink-Co-Gründer Mathias Grünsteidl.

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