18.11.2022

KPMG-Prüfung nach FTX-Crash: Bitpanda hält mehr Kryptogeld als User-Vermögen

Bitpanda ließ seinen "Lagerstand" der fünf größten Kryptowährungen von KPMG freiwillig prüfen, um die Kund:innen zu beruhigen.
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bitpanda p.f.c.
Foto: Bitpanda

Für viele Kund:innen der spektakulär gecrashten Krypto-Plattform FTX hieß es nun bekanntlich: Das Geld ist weg. Denn das auf den Bahamas ansässige Unternehmen hat – wie inzwischen bekannt wurde – Milliarden an Kundeneinlagen über ein Schwesterunternehmen verzockt. Andere Krypto-Plattformen sind nun logischerweise darum bemüht ihren Kund:innen zu beweisen, dass das bei ihnen nicht passieren kann – so auch das Wiener Unicorn Bitpanda.

Bitpanda ist Treuhänder der Kund:innen-Vermögen

Dort ist man in der Kommunikation beim rechtlichen Status der Kund:inneneinlagen sehr klar: Sie befänden sich im Besitz der Kund:innen, Bitpanda sei als Plattform-Betreiber bloß Treuhänder. Sie würden hochsicher verwahrt und regelmäßig extern überprüft. “Daher können Kund:innen auch wenn etwas schief geht nicht als ungesicherter Gläubiger gelten und Gefahr laufen, ihre Assets zu verlieren”, so das Unternehmen. Viel mehr hätten die Kund:innen dann einen Rechtsanspruch auf ihre Vermögen laut österreichischem Gesetz.

KPMG checkte Lagerstand von Bitcoin, Ethereum, Cardano, Ripple und Doge

Nach dem FTX-Crash wollte das Scaleup nun aber für zusätzliche Beruhigung sorgen und beauftragte (freiwillig) den Steuerprüfungsriesen KPMG mit einer Prüfung der “Cold Storage”, also quasi des “Lagerstands” der Top 5 Kryptowährungen: Bitcoin, Ethereum, Cardano, Ripple und Doge. Das Ergebnis fiel aus, wie von Bitpanda angekündigt: Das Volumen der Top 5-Kryptowährungen in der “Cold Storage” des Wiener Unternehmens übersteige jenes der Kund:inneneinlagen. Diese seien somit “zu 100 Prozent gedeckt”.

Demuth: Annerkennung des “inhärenten Werts der Einhaltung von Gesetzen”soll Branchen-Standard werden

Dazu Bitpanda CEO Eric Demuth in einem Statement: “Der ‘fast and loose’-Ansatz von FTX bei der Kundensicherheit wird dem Ruf der Kryptobranche für lange Zeit schaden”. Die Überprüfung durch KPMG sei nur das jüngste Beispiel für die vielen Schritte, die man unternehme, um die beiden Leitprinzipien Vertrauen und Sicherheit zu gewährleisten. Man erkenne den “inhärenten Wert der Einhaltung von Gesetzen” an – “und wir glauben fest daran, dass dies zum Standard in der Branche werden muss”, so Demuth.

DisclaimerDie Bitpanda GmbH ist mit 3,9849 % an der Brutkasten Media GmbH beteiligt.

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v.l.n.r.: Martin Schmuck, Patrick Stummer, Klaus Kornherr, Benjamin Jentzsch, Gerit Kandutsch, Stefan Menhofer (Geschäftsführung Linde Verlag) (c) Linde Verlag/Caro Strasnik

Es soll als Single-Sign-On-Plattform Services, Terminkalender und Bibliotheken bündeln, einfach zugänglich sein und eine gesonderte Bibliothek für Startups und KMU rund um juristische Informationen zu den Themen Gründung, Finanzierung, Steuern und Arbeitsrecht bereitstellen.

Die Rede ist vom neuen “portal” des in Wien sitzenden Linde Verlags, der unter anderem für seine Investment-Tätigkeit im LegalTech-Bereich bekannt ist. So übernahm Linde im März dieses Jahres den mehrheitlichen Anteil am Grazer LegalTech-Startup Iurio, das juristische Handlungen über eine Online-Plattform abwickelt.

Vor gut zwei Jahren stieg der in Wien sitzende Verlag zudem beim Salzburger Startup sproof ein – unter anderem, um E-Signatur-Lösungen in seine eigene Servicepalette zu integrieren. Und: Schon 2020 versuchte Linde, sich als LegalTech-Investor und -Partner zu positionieren. Damals investierte man in die Jus-Lernplattform LawStar.

Verlags-Modernisierung im Fokus

Über einige Wirkungsjahre hinweg zeichnete sich ein LegalTech-Fokus ab: Linde positioniert sich als vernetzter Fachverlag für Recht, Wirtschaft und Steuern mit Innovation und digitalem Fokus. Dies tut er auch mit seinem jetzigen Schritt: Und zwar mit der Einführung seiner Single-Sign-On-Plattform “portal”.

Dabei handelt es sich um eine “komfortable Lösung”, wie Linde selbst schreibt, die es Nutzenden ermöglichen soll, mit “einem Login auf alle ihre digitalen Services, Produkte und Fachinformationen des Verlags zuzugreifen.” Mit dem Service setze man ein Zeichen zur Digitalisierung im Verlagswesen.

“Meilenstein” im Hause Linde

Erreichbar ist der Online-Zugang in seiner aktuellen Beta-Version unter portal.lindeverlag.at. “Unser Ziel war es, den Zugang zu unseren vielfältigen Angeboten zu vereinfachen und zu verbessern”, sagt Geschäftsführer und Inhaber des Linde Verlags Benjamin Jentzsch. “Das ‘portal’ ist ein Meilenstein in der digitalen Transformation unseres Hauses und bietet eine Vielzahl von Funktionen, die den beruflichen Alltag unserer Kund:innen erleichtern.”

Nutzende sollen über ein persönliches Dashboard die Möglichkeit haben, auf Nachrichten, Podcasts, Bücher, Zeitschriften und Seminare des Verlags zugreifen zu können. Integriert sei außerdem ein Kalender, um Termine im Überblick zu behalten, so der Verlag. Dieser ließe sich überdies personalisieren, um Branchenevents oder Weiterbildungsmöglichkeiten einzuplanen.

Online-Zugang zu Wirtschaft, Steuern und Recht

Inhaltlicher Fokus sind nach wie vor Wirtschaft, Steuern und Recht. So sei Nutzenden ein Zugang zu allen 20 themenspezifischen Fachzeitschriften des Verlags gewährleistet. Um wenige zu nennen: Steuerrecht, Arbeits-, Gesellschafts- und Baurecht oder Personalverrechnung.

Das “portal” eigne sich überdies für Autor:innen, um Ressourcen und Werkzeuge für Recherchearbeiten zu finden. Auch Formatvorlagen und Nachschlagewerke stünden “Verfasser:innen von Fachinhalten” zur Verfügung, heißt es.

Portal sei “juristischer Co-Founder”

Für Jungunternehmen gestalte sich das “portal” insofern als interessant, als dass ab sofort eine eigens für Startups und KMU entwickelte “digitale Bibliothek” verfügbar sei. Kernthemen seien juristische Informationen rund um Gründung, Finanzierung, Gesellschaftsformen sowie Steuern und Arbeitsrecht.

Klaus Kornherr, Geschäftsführer des Linde Verlags, sieht die neue digitale Bibliothek als “juristischen Co-Founder für Startups und KMUs”, der Gründer:innen “von der Idee bis zum Erfolg” begleite. Die Bibltiothek sei sowohl über das “portal” als auch auf der Website des Linde Verlags erreichbar.

“Wir zeigen, wer wir sind”

Auch website-technisch hat sich das Verlagshaus neu aufgestellt: Mit dem “portal”-Launch wurde die Website von Linde “komplett neu gestaltet”, heißt es. Im Zentrum stand Benutzerfreundlichkeit und Strukturierung der angebotenen Services. “Wir haben uns darauf fokussiert, zu zeigen, wer wir sind, was wir leisten und wie wir uns in den letzten Jahren weiterentwickelt haben”, meint Jentzsch zum neuen Online-Auftritt.

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