01.02.2021

Kort.X: Startup fürs “Oberstübchen” bei “2 Minuten 2 Millionen”

Antonia Santner von Kort.X hat ein Startup gegründet, das gegen Demenz arbeitet. Mit ihrem Gehirntraining versucht sie Dienstag Abend die TV-Investoren bei "2 Minuten 2 Millionen" von ihrer Idee zu überzeugen.
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(c) Kort.X/FB - Kort.X ist ein entwickelter Übungsteppich der das Gehirn trainieren soll.

Antonia Santner hat einen speziellen Teppich entwickelt, der als Unterlage für ein Gehirntraining auf Basis aktueller sport- und neurowissenschaftlicher Erkenntnisse dienen soll. Es sei möglich auf dem kleinen Quadratmeter Teppich über drei Millionen Übungsvariationen durchführen, um gezielt Nervenleitbahnen zu aktivieren und neuronale Netzwerke im Gehirn aufzubauen, so die Kort.X-Gründerin.

Teppich mit Zahlenfeldern

Der Teppich ist mit verschiedenen nummerierten Feldern bestückt, die dazu dienen sollen die jeweiligen Übungen durchzuführen. Es sind Einheiten mit Armen und Beinen, mit Reagieren auf Farben und akustischen Signale oder mit speziellen Aufgaben für den Kopf, wie Rechnen oder Buchstabieren. Das Ziel: verschiedene Teile des Gehirns durch verschiedene und zeitgleich laufende Aufgaben zu aktivieren.

Kort.X: Speichernde Nervenverbindungen

Der Name Kort.X leitet sich von “Kortex” (lateinisch für Großhirnrinde) ab. Dabei handelt es sich um jenen Teil des Gehirns, in dem das Langzeitgedächtnis verankert ist. Hier wird alles, was eine Person an Fähigkeiten und Wissen besitzt in Form von Nervenverbindungen gespeichert.

2017 betrug der Umsatz des Startups rund 32.000 Euro, 2018 45.000 Euro, 2019 54.000 Euro. Dies hatte die Gründerin bisher alles nebenberuflich erreicht. Aktuell ist Santner zur Gänze im Startup tätig. Für Interessierte ist es möglich an Onlinekursen teilzunehmen oder sich persönliche Trainer herauszusuchen.

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Tractive, Hauster Versicherung, Insurance, Pet Cover
(c) Tractive - Michael Hurnaus, CEO von Tractive.

Er hat es bereits im Mai angekündigt und nun erreicht. Beim Pet-Tracking-Scaleup Tractive stehen aktuell 100 Millionen Euro jährlich wiederkehrender Umsatz zu Buche. Gründer Michael Hurnaus sieht mehrere Aspekte, die dem Erfolg zugrundeliegen.

Tractive: “Mitarbeiterwachstum kein Indikator”

“Wir hatten immer schon 40 bis 50 Prozent Wachstum, haben aber dabei immer im Vordergrund gehabt, nicht das Mitarbeiterwachstum als Indikator zu sehen, sondern nachhaltig zu wachsen”, sagt er. “Wir bewegen uns mit dem Haustiermarkt in einem dankbaren Markt, ja. Aber unsere gute Arbeitsleistung kommt nun zurück. Da hat uns die 4-Tage-Woche sehr geholfen. Wir haben nicht die faulen Mitarbeiter bekommen, die nur vier Tage arbeiten wollen, sondern gute Leute, die sich mit der Firma identifizieren.”

Das Paschinger Startup wagte erst vor rund dreieinhalb Jahren den Sprung in die USA, der auch gut vorbereitet war. “Wir haben acht Jahre lang gewartet, diesen Schritt zu gehen”, erklärt Hurnaus. “Wir wussten, wenn wir ‘in Europa gewinnen’, dann wird es leichter für uns, als für einen US-Amerikaner, der nach Europa will. Wir haben hier verschiedenen Länder, mehr Sprachen und unterschiedliche Währungen. Für uns war es die richtige Entscheidung.”

USA überholt Deutschland

Mittlerweile hat der US-Markt den bisherigen Spitzenreiter Deutschland überholt. Schätzungsweise 66 Prozent der US-Haushalte oder etwa 86,9 Millionen Familien besitzen in den Vereinigten Staaten ein Haustier. Dies geht aus der National Pet Owners Survey 2023–2024 der American Pet Products Association (APPA) hervor.

“Unsere Marktpenetration ist wesentlich geringer als in Deutschland”, sagt Hurnaus. “Wir werden im ersten Quartal 2025 auch in Mexiko launchen, in den nächsten beiden Jahren aber keine weitere Erweiterung anstreben. Der Fokus bleibt auf diesen Märkten.”

Tractive bald in Mexiko

Tractive hat in der Zeit seines Bestehens eine Wandlung erfahren. Jedes zweite Jahr hat man bisher ein Produkt für Hund und Katze herausgebracht – vor wenige Wochen den neusten Tracker. Dabei aber “sehr stark eine Transformation durchlaufen”, wie der Founder erklärt. Weg vom einfachen GPS-Tracker hin zum Gesundheitstracker.

“Es ist ein Frühwarnsystem und soll nicht den Tierarzt ersetzen. Wir sagen nur, dass wir etwas bemerkt haben, eine Veränderung im Verhalten oder bei der Bewegung, etc…”, erklärt Hurnaus. “Da steckt viel Potential darin. Denn wir haben erkannt, dass Leute den Bedarf haben, zu wissen, wie es dem eigenen Haustier wirklich geht.”

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