05.03.2018

Georg Kopetz von TTTech: “Wollen Amerikanern und Chinesen die Stirn bieten”

Georg Kopetz, Gründer und Vorstand von TTTech glaubt, dass sich nur wenige Plattformen für autonomes Fahren am Weltmarkt durchsetzen werden.
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Georg Kopetz
(c) Sabine Klimpt: Georg Kopetz.

Mit einigen klaren Ansagen wartete TTTech-Gründer und Vorstand Georg Kopetz heute beim “Breakfast Briefing” des Konferenzunternehmens Business Circle und des Beratungsunternehmens PwC auf. “Die Veränderungen sind gigantisch“, leitete Kopetz seinen Vortrag zum technologischen Wandel und seinen Chancen vor 120 Führungskräften noch ziemlich konventionell ein. Sein Unternehmen hat es sich zum Ziel gesetzt, maßgeblich zu beeinflussen und mitzugestalten, wie die Mobilität der nächsten Jahrzehnte aussehen wird.

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“Mehr Risikobereitschaft und eine starke Wiener Börse”

Kopetz sieht enorme Effizienz- und Leistungssteigerungen, die durch autonomes Fahren im Personenverkehr, aber auch z.B. in der Bau- und Landwirtschaft möglich werden. Denn die von Computern pilotierten Fahrzeuge können rund um die Uhr im Einsatz sein und Menschen höherwertigere, intelligentere Arbeit eröffnen. Zudem spricht er sich in seinem Vortrag für lebenslanges Lernen aus und forderte mehr unternehmerische Risikobereitschaft in Mitteleuropa, die einen lebendigeren Kapitalmarkt, eine starke Wiener Börse und die Beteiligung von Mitarbeitern am Unternehmenserfolg einschließe. Seiner Ansicht ist es österreichischen Unternehmen nicht in die Wiege gelegt, global zu denken und rasch zu skalieren. Letztlich entstehe die Wertschöpfung aber dort, wo sich die Unternehmenszentralen befänden.

Kopetz
(c) Sabine Klimpt: Im Publikum waren auch Claus Raidl (OeNB), Alfred Heiter (IV) und Willi Molterer (Europäische Investitionsbank)

Kopetz: Entschlossen und unbeeindruckt

“Europäischen Startups”, wünscht Kopetz, “dass sie im Fall eines Exits europäische Käufer finden”. Sein Unternehmen TTTech wurde vor zwanzig Jahren gegründet, um langfristig am Markt zu bestehen. “Es werden sich einige, wenige Plattformen für autonomes Fahren am Weltmarkt durchsetzen. Im Wettstreit um die beste Lösung wollen wir den Amerikanern und Chinesen die Stirn bieten und dieses Rennen gewinnen”, zeigte sich Georg Kopetz ebenso entschlossen, wie von der gewaltigen Aufgabe der nächsten Jahre unbeeindruckt. (PA/red)

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Heizma
(c) Heizma - (v.l.) ): Alexander Valtingojer, Michael Kowatschew und Valentin Perkonigg von Heizma.

Das Wärmepumpen-Startup Heizma von Alexander Valtingojer (Founder Coinpanion), Michael Kowatschew (ehemaliger Sigma Squared-Präsident) und Valentin Perkonigg (Brickwise) wurde am 27.03.2024 in Wien gegründet. Im September berichtete man bereits von einem Mitarbeiter:innen-Wachstum, brutkasten berichtete, und stellte zwei Monate danach den ehemaligen HalloSonne-Cheftechniker Peter Peter Astl als technischen Direktor ein. Nun gibt es weitere Erfolgsmeldungen.

Heizma mit klimaneutralen Wärmepumpen

Heizma spezialisiert sich auf die Installation von Wärmepumpen und möchten damit eine Lösung für eines der aktuell drängendsten Probleme entwickeln: das Heizen in privaten Haushalten, welches als drittgrößtes Klimaproblem Europas gilt.

Alleine in Österreich sind noch immer über 1,3 Millionen Haushalte mit Öl- und Gasheizungen ausgestattet, die einen erheblichen CO2-Ausstoß verursachen. Mit der Gründung des Unternehmens ist das Gründer-Trio angetreten, um Hausbesitzer:innen einen “möglichst schnellen und einfachen Umstieg auf klimaneutrale Wärmepumpen zu ermöglichen”.

Um sich vom Mitbewerb zu differenzieren, wurden vom ersten Tag an möglichst viele Arbeitsprozesse digitalisiert und ein Komplettpaket entwickelt, das die Installation der Wärmepumpe inklusive sämtlicher Elektroleistungen sowie Förderantragabwicklung aus einer Hand umfasst. Nach Beauftragung kümmert sich das mittlerweile siebzigköpfige Heizma-Team um die Auftragsabwicklung.

500 Stück verkauft

Mit diesem Ansatz gelang es Heizma seit seinem Bestehen 500 Wärmepumpen zu verkaufen und Aufträge in Summe von über zehn Millionen Euro zu erzielen.

“Wir haben Heizma mit dem Versprechen gegründet, die Wärmewende von Haushalten ohne großen Zeit- und Geldaufwand möglich zu machen. Mit 500 verkauften Wärmepumpen im Gründungsjahr haben wir unsere hochgesteckten Erwartungen weit übertroffen. Ohne unseren unbeschreiblichen Teamgeist wäre es schlicht unmöglich gewesen, innerhalb so kurzer Zeit zum Marktführer in unserer Branche aufzusteigen”, sagt Heizma-Geschäftsführer Kowatschew.

Heizma kooperiert mit Bosch und Panasonic

Um diesen Wachstumskurs fortzusetzen, hat das Startup Kooperationen mit Herstellern wie Bosch, Viessmann, LG, Panasonic und iDM abgeschlossen. Im Frühjahr 2025 möchte Heizma sein Angebot unter der Leitung von Astl um Photovoltaik-Lösungen erweitern.

Zudem ist die Gründung eines weiteren Betriebs für Tirol und Vorarlberg in Planung, um auch die beiden westlichsten Bundesländer ohne Partnerbetriebe abdecken zu können.

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