11.07.2017

Kooperation mit Wiener bitpanda: Kryptowährungen in 1800 Post-Filialen

Bitcoin, Etherum, Dash und Litecoin für Bargeld bei der Post um die Ecke kaufen - das ist jetzt Dank einer Kooperation zwischen Post und dem Wiener Startup bitpanda möglich.
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Bitpanda Founder Eric Demuth Paul Klanschek 600 Millionen SegWit und Transaction Batching integriert pantos
(c) bitpanda: Die Founder Eric Demuth und Paul Klanschek

Eine große Kooperation hat nun die Wiener Plattform bitpanda an Land gezogen. Künftig kann man in rund 1800 Filialen der österreichischen Post die Kryptowährungen Bitcoin, Etherum, Dash und Litecoin für Bargeld erwerben. Für 50, 100 oder 500 Euro kann man sich Papier-Bons kaufen, die dann auf bitpanda.com/togo eingelöst werden können, um die Bitcoins dem eigenen E-Wallet – also einer digitalen Geldbörse für digitale Währungen – hinzufügen zu können. Diesen Vorgang kennt man bereits aus den Trafiken. Laut dem Experten Lewi Ilkanaev erweitere dies das Vertriebsnetzwerk für Kryprowährungen und mache sie einer neuen, breiteren Zielgruppe zugänglich, die dafür weniger affin ist. Es ist allerdings zu bedenken, dass bei der der Konvertierung des Gutscheins zusätzliche Bearbeitungskosten anfallen und den Einkauf teurere als Online machen können. Damit wolle man Offline-Kunden ähnlich günstige Konditionen bieten, wie sie Online-Kunden bereits haben, heißt es in einer Aussendung des Wiener Startups. Die Plattform hat bereits über 300.000 User. Im aktuellen Gesamtjahr erreiche man ein Transaktionsvolumen von über 200 Millionen Euro.

+++ BitPanda: No Country for Old Bank +++

Nach Kritik an Nationalbank-Gouverneur Nowotny

Bitpanda hatte erst kürzlich offen Nationalbank-Gouverneur Ewald Nowotny kritisiert. Dieser hatte wiederholt Befürchtungen bezüglich Kryptowährungen geäußert und Bitcoin unter anderem mit der Tulpenblase verglichen. “Man erkennt an solchen Äußerungen die Unwissenheit und Angst vor einer rasanten Marktänderung, in der etablierte und arrivierte Staatsbanker nicht mehr mitkommen”, hieß es dazu von Bitpanda-Founder Eric Demuth. Kryptowährungen stünden nicht in direkter Konkurrenz zu klassischen Währungen. “Herr Nowotny hat mit uns eine der größten Bitcoin/Blockchain Firmen Europas vor seiner Haustür und könnte sich jederzeit mit uns zusammensetzen, aber vermutlich kennt er uns noch nicht einmal”, sagte Demuth.

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AI in a Box kommt tatsächlich als Box | (c) Conquest Werbeagentur GmbH
"AI in a Box" kommt tatsächlich als Box | (c) Conquest Werbeagentur GmbH

Dass man sensible Firmeninformationen besser nicht mit den großen bekannten KI-Sprachmodellen, ChatGPT und Co, verarbeiten sollte, hat sich mittlerweile herumgesprochen. Und es hat mehrere Anbieter auf den Plan gerufen, die Lösungen mit entsprechendem Datenschutz versprechen – etwa weil das Sprachmodell auf lokalen Servern betrieben wird. Das Linzer Unternehmen schorn.io reiht sich in die Liste dieser Anbieter ein und bietet mit “AI in a box” dennoch eine ungewöhnliche Lösung.

“Sie können sich AI in a Box ähnlich einem Netzwerkdrucker vorstellen”

Das Sprachmodell wird im Angebot des Unternehmens nämlich tatsächlich in einer Box geliefert. Die KI läuft auf einem kleinen Hardware-Device, das sich ins bestehende Netzwerk integrieren lässt, und kann dort komplett offline und lokal, also ausschließlich innerhalb des Intranets, genutzt werden. “Sie können sich AI in a Box ähnlich einem Netzwerkdrucker vorstellen, der für eine definierte Anzahl von Benutzer:innen verfügbar ist”, sagt schorn.io-CEO Thomas Schorn. Es sei wortwörtlich “eine KI zum Angreifen”.

Offline-Betrieb zur Einhaltung von Datenschutzrichtlinien

Besonders in Branchen, die sensible Daten verarbeiten, wie Recht, Finanzen und Personalwesen, sei der Offline-Betrieb entscheidend für die Einhaltung von Datenschutzrichtlinien, argumentiert man bei schorn.io. Zudem sei die Lösung im Vergleich zu umfangreichen Cloud-Lizenzen kostengünstig. Genutzt werden könne sie etwa in den Bereichen Softwareentwicklung, Assistenz und Buchhaltung, Marketing und Kundensupport, Personalmanagement, Projektmanagement, Rechtsberatung und Vertrieb.

“Meeting in der Box” als konkreter Anwendungsfall

Schorn.io nennt dazu einen konkreten Anwendungsfall von “AI in a box”. “Besonderes Beispiel ist die Nutzung als ‘Meeting in der Box’: Die Transkription von vertraulichen Gesprächen in Echtzeit generiert automatische Protokolle und To-Do-Listen, die direkt in bestehende Workflows integriert werden können”, heißt es vom Unternehmen.

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