25.04.2018

Kooperation: Hackabu und Clever Clover bringen “Due Dilligence 2.0”

Das Wiener Growthhacking-Startup Hackabu und die Investmentgesellschaft Clever Clover von Heinrich Prokop wollen gemeinsam die Bewertung von Web-Startups einfacher und akkurater machen. Das plakative Versprechen: Die "Due Dilligence 2.0".
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Due Dilligence 2.0
© Lisa Maria Trauer /© Tom Roschanek: Heinrich Prokop (Clever Clover) und Alexander Meyer (Hackabu)

Vielleicht wurde es ja dadurch erleichtert, dass Hackabu und Clever Clover im Wiener WeXelerate Büro-Nachbarn sind. Das Growthhacking-Startup und die Amsterdamer Investmentgesellschaft, deren Chef 2 Minuten 2 Millionen-Juror Heinrich Prokop ist, haben nun in einer Aussendung ein gemeinsames Projekt verkündet. Man adressiert dabei konkret Probleme bei der Due Dilligence-Prüfung von Web-Startups. Denn: “Bei der Beteiligung an weborientierten Startups ist eine für beide Seiten faire Bewertung der Online-Aktivitäten gar nicht so einfach”, heißt es in der Aussendung.

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“Due Dilligence 2.0” soll faire Bewertung bringen

Man habe daher gemeinsam einen Standard definiert und hinterfrage damit jegliche Online-Aktivität eines Unternehmens. “Wir prüfen die Chancen, Risiken, Strategien der Website und die Vertriebsdaten. Zugleich ermitteln wir aber auch die Unternehmenswerte und alles was zu einer ordentlichen Due Diligence für gewöhnlich sonst noch dazugehört”. So soll eine “für beide Seiten faire Bewertung der Online-Aktivitäten” gewährleistet werden. Das plakative Versprechen: Die “Due Dilligence 2.0”.

“Wird von vielen Investoren übernommen werden”

“Wir sind überzeugt davon, dass unser Konzept von vielen Investoren übernommen wird. Unsere Growth Hacking-Dienstleistungen umfassen neben der detaillierten Analyse von Kennzahlen und Wachstumschancen auch die Bewertung aller Online- und Social Media-Präsenzen”, sagt Hackabu-Co-Founder Alexander Meyer. Dazu würden etwa Multivariant-Tests gehören, bei denen die Elemente einer Website (Überschriften, Bilder …) so lange verändert werden, bis optimale Ergebnisse erzielt werden. Auch der Bereich Suchmaschinenoptimierung (SEO) werde durchleuchtet. “Durch die Zusammenarbeit mit Hackabu kann Clever Clover bei zukünftigen Investments die Unternehmen einer viel exakteren Risikoprüfung unterziehen”, kommentiert Heinrich Prokop.

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Tractive
(c) Tractive - (v.l.) Wolfgang Reisinger, COO/CFO bei Tractive und Founder Michael Hurnaus.

Was im Mai 2024 – siehe hier – angekündigt wurde, ist nun wahr geworden. Damals hatte Tractive CEO Michael Hurnaus gesagt, man bewege sich noch heuer auf über 100 Millionen Euro ARR (Annual Recurring Revenue – eine wichtige Kennzahl für Startups mit Abo-Modellen) zu. Nun ist dieser Milestone geschafft.

Tractive erreicht Ziel, das nur wenigen Abonnementunternehmen gelingt

Wie der Gründer auf Linkedin beschreibt, haben er und sein Team nach zwölf Jahren harter Arbeit, Hingabe und der Verbesserung des Lebens von Millionen von Haustiereltern ein lang angestrebtes Ziel erreicht: “100 Mio. € ARR bei Tractive – etwas, das nur sehr wenige Abonnementunternehmen jemals erreichen”.

Er sagt: “Wir sind besonders stolz darauf, dass wir dieses Niveau erreicht haben, während wir Hunde- und Katzenbesitzern helfen, indem wir Produkte entwickeln, die das Leben unserer Kunden wirklich zum Besseren verändern – und das mit viel Spaß.”

Das Abo-Modell

Damit Abo-Modelle wie jene von Tractive funktionieren, müsse man, laut Hurnaus Worten aus dem Spätfrühling, “dem Kunden zuerst erklären, dass es Sinn macht, ein Abo abzuschließen, und dass das nicht reine Abzocke ist”. Nach Erfahrungswerten bot das Scaleup schließlich ein Monats-, Jahres- und Zweijahres-Abo an – jeweils in einer Basic- und Premium-Variante.

Damit, so hieß es damals, gewinne man deutlich mehr Nutzer:innen für das Jahresabo – konkret um 20 Prozent mehr. Schließlich falle der Monatspreis mit der Abo-Dauer. Bezahlt wir das Abo im Voraus.

“Unser ständiges Bemühen, Produkte zu entwickeln, die in ihrer Kategorie führend sind, zahlt sich aus”, so Hurnaus auf Linkedin weiter. “Wir haben das Unternehmen fast aus dem Nichts aufgebaut und benötigten im Laufe der Jahre nur sehr wenige Finanzmittel.”

Tractive: USA als Erfolgstreiber – das Valley aber nicht als Vorbild

Das Tractive-Team hat während seiner gesamten Reise jeden einzelnen Euro in die Verbesserung ihrer Produkte, in die Einstellung von Mitarbeiter:innen aus der ganzen Welt und in den Aufbau der Unternehmenskultur investiert.

“Unser Team besteht aus rund 270 talentierten Mitarbeiter:innen und wir wachsen weiter. Wir sind auch weiterhin auf der Suche nach den besten Talenten und werden noch selektiver vorgehen, um nur die außergewöhnlichsten Mitarbeiter einzustellen, die wir finden können”, so Hurnaus weiter.

Seit knapp dreieinhalb Jahren ist das Pet-Tech auch in den USA vertreten. Im Vorjahr konnten die Staaten sogar Deutschland bei der Anzahl der Tractive-Kunden überholen. Hurnaus dazu: “Die USA sind nach wie vor unser am schnellsten wachsender Markt, und wir werden dieses Wachstum weiter vorantreiben.”

Nach zwölf Jahren erwartet Tractive, dass sich diese Dynamik fortsetzt, und prognostiziert ein Wachstum von rund 40 Prozent im Jahr 2025. “Ein gesundes Wachstum, das heißt: nachhaltig, ohne Massenkündigungen oder übermäßige ineffiziente Marketingausgaben”, erklärt Hurnaus abschließend. “Das ist der österreichische Weg, im Gegensatz zum Silicon-Valley-Ansatz (der für viele Unternehmen funktioniert, aber nicht unser Stil ist)”.

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