17.12.2015

Niko Alm: “Konkurrenz um die Startups wäre das Beste”

Niko Alm ist einer der Business-Angels bei Startup300, dem neuen Netzwerk für Jungunternehmer. Der Brutkasten hat sich mit ihm über seine Erwartungen unterhalten, und warum er Konkurrenz innerhalb des Projekts gut fände.
/artikel/konkurrenz-startup300-niko-alm-gut
Niko Alm im Gespräch über seine Rolle als Business-Angel bei Startup300 (c) Syda Productions - fotolia

Startup300 ist das neue Projekt von Bernhard Lehner und Michael Eisler. Das Startup-Netzwerk soll Jungunternehmern in einer frühen Phase finanziell und mit Know-How unter die Arme greifen. Insgesamt sind 82 Investoren an Board – das “Who is Who” der österreichischen Startup-Szene.

Der Brutkasten hat mit Niko Alm, einem der Business-Angels über seine Erwartungen und mögliche Konkurrenz innerhalb von Startup300 gesprochen.

Was waren Ihre Beweggründe bei Startup300 mitzumachen?

Niko Alm: Vorneweg muss man sagen, dass ich eben solche Sachen mache. Ich bin Nano-Business-Angel. Ein gewisser Teil meines Kapitals ist ohnehin für Investments reserviert. Deshalb hat sich Startup300 gut für mich angeboten.

Wie sind Sie auf das Projekt aufmerksam geworden?

Alm: Die heimische Startup-Szene wächst, aber sie ist nach wie vor überschaubar. Jeder kennt jeden. Ich bin über “Record Bird”, eines der ersten fünf Startups die dabei sind, auf Startup300 aufmerksam geworden.

+++Mehr zum Thema: Wer im Wiener Netzwerk die Fäden zieht+++

Es gibt 81 andere Investoren – Warum Startup300, wenn Sie wo anders alleiniger Investor sein könnten?

Alm: Das eine schließt ja das andere nicht aus. Ich kann nach wie vor in andere Dinge investieren. Der Betrag, den ich bei Startup300 investiere, geht mir ja sonst nirgends ab. Außerdem ist es ein bisschen vergleichbar mit einem VC – man wirft Geld ein, gibt in weiterer Folge Kontrolle ab und vertraut dem Fonds.

Denken Sie es könnte zu Konkurrenz unter den Angels bezüglich der Startups kommen?

Alm: Das wäre das Beste, was passieren kann. Ich bin großer Anhänger der freien Marktwirtschaft. Angebot und Nachfrage sollen auch hier den Markt regulieren. Es soll ja ein qualitatives Produkt entstehen, folglich wäre es wünschenswert, wenn sich Investoren um ein Startup “streiten”.

Waren Sie von Anfang an von der Idee überzeugt?

Alm: Ich hatte dazu nie skeptische Gedanken. Nachdem ich von der Idee gehört hatte und wer sonst noch mitmacht, war für mich sofort klar: Das ist ein Experiment, bei dem ich dabei sein möchte.

Worin sehen Sie die große Stärke des Projekts?

Alm: Startup300 spielt in einer frühen Gründungsphase eine sehr wichtige Rolle. Es wird mit etwas kleineren Beträgen mitfinanziert und es gibt einen strukturierten Zugang zu erfahrenen Business-Angels. Hier wird ein wichtiger Grundstein gelegt, für andere, die später mit hohen Beträgen investieren wollen. Das Konzept bereichert die ganze Szene.

+++Kennen Sie bereits unser Brutkasten-Magazin+++

Investieren Sie bereits in eines der Startups?

Alm: Es gibt bereits finale Gespräche mit einem Startup. Details werden im Jänner bekannt gegeben.

Gibt es etwas, das Sie sich konkret von Startup300 erwarten?

Alm: Es gibt sehr viele Pitches, Startup300 übernimmt diesbezüglich eine notwendige Selektionsfunktion. Wir haben sozusagen einen Gate-Keeper erschaffen, da es nicht immer einfach ist, sich einen Überblick über all die Veranstaltungen zu machen. So kann man sich darauf verlassen, dass die guten durchgelassen werden und hoffentlich niemand übersehen wird.

Niko Alm ist Geschäftsführer der Firma Super-Fi und Nationalratsabgeordneter von den NEOS. (c) Niko Alm
Niko Alm ist Geschäftsführer der Firma Super-Fi und Nationalratsabgeordneter von den NEOS. (c) Niko Alm
Deine ungelesenen Artikel:
vor 9 Stunden

Gründer von all i need startet mit neuem Startup durch

Der Gründer des Wiener Startups „all i need“ erweitert sein Portfolio um ein neues Projekt: Das Startup„le melo“ spezialisiert sich auf Sportgetränke.
/artikel/all-i-need-gruender-startet-mit-neuem-startup-durch
vor 9 Stunden

Gründer von all i need startet mit neuem Startup durch

Der Gründer des Wiener Startups „all i need“ erweitert sein Portfolio um ein neues Projekt: Das Startup„le melo“ spezialisiert sich auf Sportgetränke.
/artikel/all-i-need-gruender-startet-mit-neuem-startup-durch
Gründerteam Thomas Miksits-Dioso und Malte Wagenbach (c) le melo

Seit der Gründung im Jahr 2010 hat das Wiener Startup “all i need” mit seinen Tee-Erfrischungsgetränken eine beeindruckende Erfolgsgeschichte geschrieben. Gründer Thomas Miksits-Dioso wagt nun einen weiteren Schritt: Im Jahr 2023 brachte er gemeinsam mit Geschäftspartner Malte Wagenbach den Onlineshop „le melo“ auf den deutschsprachigen Markt. Mit seinen Sportgetränken will le melo Sportler:innen sowohl Hydration als auch Geschmack bieten.

Le melo: Sportgetränk mit Fokus auf Funktionalität und Geschmack

Von der ersten Idee bis zum marktreifen Produkt vergingen laut Gründerteam zwölf Monate. Offiziell wurde das Startup 2021 in München gegründet. Ziel war es, ein Sportgetränk zu entwickeln, das ein „perfektes Gleichgewicht zwischen Funktionalität und Geschmack“ bietet. Le melo sei speziell auf die Bedürfnisse von Ausdauersportler:innen zugeschnitten und enthält 1.000 mg Elektrolyte sowie mehr als 13 funktionale Inhaltsstoffe.

Das in Österreich hergestellte Getränk wird als Trinkpulver im Onlineshop angeboten: Ein Stickpack wird einfach in etwa 500 ml Wasser aufgelöst und ist sofort trinkfertig. Mittlerweile gibt es das Produkt in sechs Geschmacksrichtungen, darunter zwei zuckerfreie und zwei koffeinhaltige Varianten. Zu den beliebtesten Sorten zählen Maracuja-Orange, Yuzu, Grapefruit und Berry. Die Gründer sind überzeugt, dass Sportgetränke “nicht nur funktional, sondern auch schmackhaft sein müssen und Spaß machen sollten” – getreu ihrem Unternehmensmotto: „We put the fun in function”.

Elektrolytmix hilft bei Dehydration während dem Sport

Die Rezeptur wurde gemeinsam mit Expert:innen für Mikronährstoffe entwickelt. Anfangs konzentrierte sich das Produkt auf die Zielgruppe der Rennradfahrer:innen, doch mittlerweile richtet es sich an ein breiteres Publikum aus Hobby- und Profisportler:innen im Ausdauerbereich.

Als leidenschaftliche Sportler befassen sich Miksits-Dioso und Wagenbach intensiv mit der Optimierung sportlicher Leistungen. Laut Unternehmen seien „etwa 43 Prozent der Sportler:innen während und nach dem Training dehydriert“. Durch starkes Schwitzen verliert der Körper Elektrolyte, die mit reinem Wasser nicht ausgeglichen werden können. Dies kann zu Beschwerden wie Kopfschmerzen, Schwindel oder Muskelkater führen. Hier setzt le melo an: Das Getränk “liefert den idealen Elektrolytmix für eine optimale Hydration“, erklären die Gründer.

Zusätzlich zu den gesundheitlichen Vorteilen möchte le melo auch eine nachhaltige Alternative bieten. Die Pulver-Stickpacks verursachen laut Start-up etwa 90 Prozent weniger Müll als herkömmliche Sportgetränke in PET-Flaschen.

Monatsumsatz im hohen fünfstelligen Bereich und NeoTaste als Investor an Bord

Seit einem Jahr sind die Produkte von le melo nun schon verfügbar. Die Zahlen zeigen, dass der Monatsumsatz von le melo laut Unternehmensangaben mittlerweile im hohen fünfstelligen Bereich liegen.

Auch namhafte Investoren gewann le melo dazu, zuletzt das Tiroler Investmentunternehmen und Family Office Graphit NeoTaste. Das Unternehmen sieht „großes Potenzial“ im Getränke-Startup und unterstützt le melo als strategischer Investor mit “wertvollem Know-how” und Netzwerk, wie Stefan Rathgeber, Co-Geschäftsführer der Graphit NeoTaste GmbH, betont. Kurzfristig plant NeoTaste, le melo beim Ausbau des Markenauftritts zu unterstützen und neue Kooperationen aufzubauen.

Zukünftig will le melo in den Handel

Das Startup hat sich zum Ziel gesetzt, seine „Markenbekanntheit unter Ausdauersportler:innen zu steigern und ein breiteres Publikum für richtiges Trinken beim Sport zu begeistern”. Nach dem erfolgreichen Ausbau des Online-Shops plant das Gründerteam, zusätzliche Distributionskanäle zu erschließen. Mittelfristig möchten die Founder auch mit einer Ready-to-Drink-Lösung in den Handel gehen.

Toll dass du so interessiert bist!
Hinterlasse uns bitte ein Feedback über den Button am linken Bildschirmrand.
Und klicke hier um die ganze Welt von der brutkasten zu entdecken.

brutkasten Newsletter

Aktuelle Nachrichten zu Startups, den neuesten Innovationen und politischen Entscheidungen zur Digitalisierung direkt in dein Postfach. Wähle aus unserer breiten Palette an Newslettern den passenden für dich.

Montag, Mittwoch und Freitag

AI Summaries

Niko Alm: “Konkurrenz um die Startups wäre das Beste”

AI Kontextualisierung

Welche gesellschaftspolitischen Auswirkungen hat der Inhalt dieses Artikels?

Leider hat die AI für diese Frage in diesem Artikel keine Antwort …

Niko Alm: “Konkurrenz um die Startups wäre das Beste”

AI Kontextualisierung

Welche wirtschaftlichen Auswirkungen hat der Inhalt dieses Artikels?

Leider hat die AI für diese Frage in diesem Artikel keine Antwort …

Niko Alm: “Konkurrenz um die Startups wäre das Beste”

AI Kontextualisierung

Welche Relevanz hat der Inhalt dieses Artikels für mich als Innovationsmanager:in?

Leider hat die AI für diese Frage in diesem Artikel keine Antwort …

Niko Alm: “Konkurrenz um die Startups wäre das Beste”

AI Kontextualisierung

Welche Relevanz hat der Inhalt dieses Artikels für mich als Investor:in?

Leider hat die AI für diese Frage in diesem Artikel keine Antwort …

Niko Alm: “Konkurrenz um die Startups wäre das Beste”

AI Kontextualisierung

Welche Relevanz hat der Inhalt dieses Artikels für mich als Politiker:in?

Leider hat die AI für diese Frage in diesem Artikel keine Antwort …

Niko Alm: “Konkurrenz um die Startups wäre das Beste”

AI Kontextualisierung

Was könnte das Bigger Picture von den Inhalten dieses Artikels sein?

Leider hat die AI für diese Frage in diesem Artikel keine Antwort …

Niko Alm: “Konkurrenz um die Startups wäre das Beste”

AI Kontextualisierung

Wer sind die relevantesten Personen in diesem Artikel?

Leider hat die AI für diese Frage in diesem Artikel keine Antwort …

Niko Alm: “Konkurrenz um die Startups wäre das Beste”

AI Kontextualisierung

Wer sind die relevantesten Organisationen in diesem Artikel?

Leider hat die AI für diese Frage in diesem Artikel keine Antwort …

Niko Alm: “Konkurrenz um die Startups wäre das Beste”