14.01.2020

Was Österreicher an ihren Arbeitskollegen nervt

In einer aktuellen Studie unter 1100 Arbeitnehmern hat die Jobbörse StepStone erhoben, was Frau und Herrn Österreicher an ihren Arbeitskollegen stört. Einzelkämpfer, Star-Allüren und Inseldenken sind nur einige Punkte.
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Kollegen nerven
Die Studie von StepStone wurde unter 1100 österreichischen Arbeitnehmer durchgeführt | (c) Adobe Stock / motortion

Wer kennt es nicht? Kollegen, die im Büro durch lautes Telefonieren, private Gespräche oder ein “schwach ausgeprägtes Verständnis” für Teamwork nerven. Die Folgen sind nicht nur persönliche Frustration, sondern auch Effizienzverlust und negative Auswirkungen auf den geschäftlichen Erfolg des eigenen Unternehmens.

Eine aktuelle Studie der Jobbörse Stepstone hat sich nun zum Ziel gesetzt, systematisch die Unannehmlichkeiten zu erheben, die Frau und Herrn Österreicher am meisten an ihren Arbeitskollegen stört. Dafür wurden im Sommer 2019 rund 1100 Arbeitnehmer aus ganz Österreich online befragt.

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Star-Allüren und Faulheit

In der Studie wurde unter anderem erhoben, ob die Befragten das Gefühl haben, dass sich ihre Kollegen im gleichen Maß bei Teamarbeit einbringen. Diesbezüglich fallen die Ergebnisse durchaus nüchtern aus. So gab fast jeder Zweite (45 Prozent) an, dass sich nicht alle Kollegen in gleichem Maß ins Team einbringen und sich nicht alle im Team für das Gesamtergebnis der Arbeit verantwortlich fühlen (31 Prozent).

Einzelkämpfertum

Eine weitere Thematik der Studie umfasst das Einzelkämpfertum – sprich Kollegen, die sich zu wichtig nehmen und die anderen in ihre Arbeit nicht ausreichend einbinden. Auch hier ein ernüchterndes Ergebnis: Jeder dritte Befragte kritisierte laut StepStone, dass sich einzelne Kollegen immer wieder auf Kosten anderer in den Vordergrund drängen (33 Prozent) und Einzelleistungen im Mittelpunkt stünden (27 Prozent). “Dass jeder nur auf seinen eigenen Vorteil abzielt, wird besonders unangenehm empfunden, ebenso wie einzelne Personen, die ohne Rücksicht nach oben kommen wollen und sich wichtiger machen, als sie sind”, so die Studienautoren.

Konkurrenzkämpfe

Zudem fühlen sich viele der Befragten von ihren Teamkollegen im Stich gelassen: In jedem fünften Team unterstützt man sich nicht gegenseitig (21 Prozent), und in knapp jedem dritten Büro (29 Prozent) stehen Konkurrenzkämpfe an der Tagesordnung. “Alleingänge ohne Kommunikation”, “Konkurrenz unter Mitarbeitern” und “die selbstherrliche Rechthaberei einer Kollegin” sind nur einige der Kritikpunkte, die Arbeitnehmer diesbezüglich nennen.

Einsatz von unfairen Mitteln

Problematisch wird es darüberhinaus, wenn das Konkurrenzdenken die tägliche Zusammenarbeit behindert und sogar unfaire Mittel zum Einsatz kommen: So werden in fast jedem vierten Team (24 Prozent) wichtige Informationen zurückgehalten oder zu spät weitergegeben. “Individuelle Einzelplanung ohne Rücksprache” nennt das einer der Befragten, “wodurch andere unerwartet unter zusätzlichen Druck geraten und vorbereitete Pläne durchkreuzt werden.” Weitere Beschwerden betreffen die “langsame Kommunikation” und “Alleingänge einzelner Kollegen“”.

“Inseldenken” und doppelte Arbeit

Nicht zuletzt kritisieren die befragten Arbeitnehmer laut StepStone, dass im Team nicht offen und frei miteinander gesprochen wird (25 Prozent). “Wegen unzureichenden Informationen würden oft zwei Mitarbeiter am selben Thema arbeiten „und wissen es nicht mal”, so ein Studienteilnehmer über die Folge des Inseldenkens, das zu massiven Effizienzverlusten führt beschreibt.


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Tractive
(c) Tractive - (v.l.) Wolfgang Reisinger, COO/CFO bei Tractive und Founder Michael Hurnaus.

Was im Mai 2024 – siehe hier – angekündigt wurde, ist nun wahr geworden. Damals hatte Tractive CEO Michael Hurnaus gesagt, man bewege sich noch heuer auf über 100 Millionen Euro ARR (Annual Recurring Revenue – eine wichtige Kennzahl für Startups mit Abo-Modellen) zu. Nun ist dieser Milestone geschafft.

Tractive erreicht Ziel, das nur wenigen Abonnementunternehmen gelingt

Wie der Gründer auf Linkedin beschreibt, haben er und sein Team nach zwölf Jahren harter Arbeit, Hingabe und der Verbesserung des Lebens von Millionen von Haustiereltern ein lang angestrebtes Ziel erreicht: “100 Mio. € ARR bei Tractive – etwas, das nur sehr wenige Abonnementunternehmen jemals erreichen”.

Er sagt: “Wir sind besonders stolz darauf, dass wir dieses Niveau erreicht haben, während wir Hunde- und Katzenbesitzern helfen, indem wir Produkte entwickeln, die das Leben unserer Kunden wirklich zum Besseren verändern – und das mit viel Spaß.”

Das Abo-Modell

Damit Abo-Modelle wie jene von Tractive funktionieren, müsse man, laut Hurnaus Worten aus dem Spätfrühling, “dem Kunden zuerst erklären, dass es Sinn macht, ein Abo abzuschließen, und dass das nicht reine Abzocke ist”. Nach Erfahrungswerten bot das Scaleup schließlich ein Monats-, Jahres- und Zweijahres-Abo an – jeweils in einer Basic- und Premium-Variante.

Damit, so hieß es damals, gewinne man deutlich mehr Nutzer:innen für das Jahresabo – konkret um 20 Prozent mehr. Schließlich falle der Monatspreis mit der Abo-Dauer. Bezahlt wir das Abo im Voraus.

“Unser ständiges Bemühen, Produkte zu entwickeln, die in ihrer Kategorie führend sind, zahlt sich aus”, so Hurnaus auf Linkedin weiter. “Wir haben das Unternehmen fast aus dem Nichts aufgebaut und benötigten im Laufe der Jahre nur sehr wenige Finanzmittel.”

Tractive: USA als Erfolgstreiber – das Valley aber nicht als Vorbild

Das Tractive-Team hat während seiner gesamten Reise jeden einzelnen Euro in die Verbesserung ihrer Produkte, in die Einstellung von Mitarbeiter:innen aus der ganzen Welt und in den Aufbau der Unternehmenskultur investiert.

“Unser Team besteht aus rund 270 talentierten Mitarbeiter:innen und wir wachsen weiter. Wir sind auch weiterhin auf der Suche nach den besten Talenten und werden noch selektiver vorgehen, um nur die außergewöhnlichsten Mitarbeiter einzustellen, die wir finden können”, so Hurnaus weiter.

Seit knapp dreieinhalb Jahren ist das Pet-Tech auch in den USA vertreten. Im Vorjahr konnten die Staaten sogar Deutschland bei der Anzahl der Tractive-Kunden überholen. Hurnaus dazu: “Die USA sind nach wie vor unser am schnellsten wachsender Markt, und wir werden dieses Wachstum weiter vorantreiben.”

Nach zwölf Jahren erwartet Tractive, dass sich diese Dynamik fortsetzt, und prognostiziert ein Wachstum von rund 40 Prozent im Jahr 2025. “Ein gesundes Wachstum, das heißt: nachhaltig, ohne Massenkündigungen oder übermäßige ineffiziente Marketingausgaben”, erklärt Hurnaus abschließend. “Das ist der österreichische Weg, im Gegensatz zum Silicon-Valley-Ansatz (der für viele Unternehmen funktioniert, aber nicht unser Stil ist)”.

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