03.02.2015

Körperscanner hilft Männern beim Shoppen der richtigen Größe

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Der Online-Shopping-Dienst Outfittery will per Körperscanner Rücksendungen minimieren.

Der Online-Shopping-Dienst Outfittery hat sich auf die Ausstattung einkaufsfauler Männer spezialisiert, für die von Modeexperten fertige Outfits zusammengestellt und versandt werden. Jetzt will das Berliner Startup noch einen Schritt weiter gehen. Ein “Männer Scanner” vermisst die Körper der Kunden per Infrarot und soll so Rücksendungen minimieren. Nach einer Testphase könnte der Körperscanner in Flughäfen und Einkaufszentren platziert werden, so die junge Firma.

Entwickelt wurde der Scanner im Rahmen eines Studentenprojekts an der TU und der LMU München. Bisherige Scanner seien für einen breiten Einsatz zu teuer gewesen, heißt es in einer Aussendung von Outfittery. Der Kasten erinnert ein wenig an Passfoto-Automaten und scannt mit Infrarot-Projektor und -Kamera die Körperoberfläche des Kunden. Bei dem Scanprozess kommt unter anderem der Tiefensensor der Bewegungssteuerung Microsoft Kinect zum Einsatz. Die handelsüblichen Komponenten haben eine günstige Lösung ermöglicht.

Der Kunde wird wie auf einem Drehteller automatisch gedreht und erhält über einen Touchscreen-Bildschirm Anweisungen. Aus den Daten wird dann ein 3D-Modell des Körpers berechnet. Nackt muss man für den Scanvorgang nicht sein, dicke Kleidungsstücke wie Jacken sollte man allerdings ablegen.

Outfittery verwendet die gewonnen Daten, um passgenaue Kleidungsstücke für Kunden auszuwählen und so Rücksendungen zu vermeiden. Dabei gehe es etwa um die genaue Armlänge oder die Kragenweite zu ermitteln, erklärt Outfittery-Gründerin Julia Bösch. Rücksendungen sind im Online-Handel ein Problem, mit dem sich auch größere Händler beschäftigen. Was bei den einen für hohe Kosten sorgt, freut die anderen: Die Rücksendungen treiben das Paketgeschäft. Im Juni ist eine neue EU-Richtlinie inkraft getreten, die Händlern ermöglicht, die Rücksendekosten auf Kunden abzuwälzen. Bisher macht jedoch keiner der großen Anbieter Gebrauch von dem neuen Recht.

Der “Männer Scanner” von Outfittery soll 2015 in Deutschland, Österreich und der Schweiz getestet werden. Die Geräte seien jedenfalls bereits in Auftrag gegeben.

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Eine der beiden neuen Satellitenschüsseln in Prottes. (c) Eviden

6,2 Meter sind die beiden Antennen lang – die Standortsuche gestaltete sich entsprechend schwierig. Denn für einen optimalen Empfang können die Satellitenschüsseln nicht von hohen Häusern umgeben sein. Drei Locations wurden bei der Auswahl des idealen Standortes in Betracht gezogen, die besonderen Ansprüche des neuen Zentrums erfüllte schließlich nur Prottes. Entscheidend war einerseits der viele Platz, der für die Positionierung und den Schwenkbereich der Satellitenschüsseln gegeben war, sowie die gute technische und infrastrukturelle Anbindung – vor allem, was den Glasfaseranschluss betrifft. Damit eröffnete das Tech-Scaleup am Montag seinen achten Standort in Österreich und feierte gleichzeitig den ersten Jahrestag als Zweitunternehmen des französischen Tech-Riesen Atos mit einer Geburtstagstorte.

Eviden-Dienste als “Wohlstandslokomotive”

Die stärkeren niederösterreichischen Windböen seien für die Anlagen kein Problem; bis 100 km/h sei sie voll einsatzfähig, aushalten würden sie aufgrund der starken Betonverankerung bis zu 200 km/h. „Da hätten wir dann aber eh ganz andere Probleme“, heißt es vonseiten der Ingenieure. Sechs Arbeitsplätze befinden sich in dem neuen Monitoring-Zentrum, zwei davon seien dauerhaft besetzt. Von hier aus stelle man vor allem die Qualität der Satellitensignale sicher, gegebenenfalls arbeite man außerdem an Hardwareentwicklungen.

Als Anbieter für Lösungen in den Bereichen Digitalisierung, Cloud und Datensicherheit ist die Arbeit mit Satelliten für Eviden zentral für die Weiterentwicklung der Systeme. Die Anwendungsgebiete, die dadurch bedient werden, können in drei Bereiche geteilt werden: Einerseits die Mission Critical Systems, die vor allem für die Kommunikation zwischen Blaulichtorganisationen wichtig seien, außerdem der Sicherheits- sowie der Sky-Monitoring-Bereich. Landeshauptfrau Mikl-Leitner betonte vor allem die Rolle des Exports dieser Dienste als “Wohlstandslokomotive” für Niederösterreich.

Mehr Satelliten, mehr Störungen

Mit den neuen Antennen kann das Technologiezentrum Satellitensignale bis ca. 75° Ost und 50° West empfangen. Übersetzt bedeutet das, dass die Antennen im Osten Signale über China und im Westen über der Ostküste von Amerika erreichen. „Da sind wir in der glücklichen Position, dass wir sehr viele interessante Satelliten empfangen“, so Eviden-Chefingenieur Christian Hausleitner. Die Zahl der Satelliten hat sich in den letzten Jahren vervielfacht – und werde sich laut dem globalen Vertriebsleiter Christian Heinrich auch weiterhin vervielfachen.

„Es gibt natürlich Fernsehsatelliten und Wetterbeobachtungssatelliten, aber es gibt auch Satelliten, die uns vielleicht nicht so freundlich gesinnt sind“, so Heinrich. Dementsprechend wichtig sei das Anwendungsgebiet der Sicherheit; auch Vertreter:innen des Bundesministeriums für Landesverteidigung waren bei der Eröffnungszeremonie anwesend. „Wenn man in die Sicherheitstechnik schaut, ist es da wie mit den Viren und dem Hacken: Kaum wird eine Technik geknackt, gibt’s eine neue. Jeder versucht hier, entweder mehr Kapazität, mehr Bandbreite, mehr Sicherheit, mehr Verschlüsselung zu generieren. Das ist ein kontinuierliches Thema.“

“Permanente Innovation” in Prottes

Dementsprechend sei laut Heinrich „permanente Innovation“ am neuen Standort zu erwarten. Denn um die immer komplexer werdenden Signale zu analysieren und etwaige Störungen zu finden, kommt auch bei Eviden vermehrt KI zum Einsatz. „Ein Mensch kann das alles gar nicht mehr erfassen. Auch die künstliche Intelligenz muss genau auf den jeweiligen Anwendungsbereich abgestimmt werden. KI ist nicht gleich KI; ChatGPT kann das zum Beispiel nicht“, so Heinrich. Durch die rasante Weiterentwicklungen im KI-Bereich würden sich laut ihm auch in Zukunft noch spannende Möglichkeiten ergeben. So könnten sich in wenigen Jahren neben den drei Anwendungsbereichen noch weitere ergeben. „Sobald eine neue Technik rauskommt, gibt es auch wieder neue Ideen, was man mit einem Satelliten so alles anstellen kann“, so Heinrich.

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