28.11.2022

Kocher: “Beim AMS sind 14.000 Stellen in klimarelevanten Berufen offen”

Wirtschaftsminister Martin Kocher nahm am Montag im Rahmen der Präsentation eines Expertenberichts Stellung zu Jobs im Bereich Klima- und Umwelt.
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Minister Martin Kocher.
© BKA/Dunker - Minister Martin Kocher.

Österreich hat sich das ambitionierte Ziel gesteckt, bis 2040 klimaneutral zu werden. Damit die Klimawende gelingt, müssen hierzulande aber auch die Strukturen am Arbeitsmarkt geschaffen werden. Insbesondere beim Ausbau der erneuerbaren Energien wurde im Zuge der Energiekrise deutlich, dass der Fachkräftemangel die Energiewende ausbremst. So führt beispielsweise derzeit die geplante Installationen einer PV-Anlage vielerorts zu langen Wartezeiten.

Regierung investiert 17,5 Millionen Euro

Damit künftig am Arbeitsmarkt die nötigen Fachkräfte zur Verfügung stehen, kündigte die österreichische Bundesregierung bereits im April eine Ausbildungsoffensive im Umwelt- und Nachhaltigkeitsbereich an. So sollen in den kommenden Monaten in der Umweltstiftung 1000 arbeitssuchende Personen in den Bereichen Klima und Nachhaltigkeit ausgebildet werden. Für die sogenannte Green-Jobs-Offensive nahm die Regierung 17,5 Millionen Euro in die Hand. Zu den Ausbildungsschwerpunkten zählen unter anderem die Bereiche erneuerbare Energie, Abfall- und Ressourcenmanagement, E-Mobilität aber auch die Digitalisierung.

Kocher zu klimarelevanten Jobs

Trotz der Bemühungen die nötigen Fachkräfte auszubilden, gibt es in Österreich noch immer einen Fachkräftemangel im Bereich der Green Jobs. Demnach sind beim AMS Ende Oktober rund 14.000 Stellen in klimarelevanten Berufen noch offen, wie Wirtschaftsminister Martin Kocher am Montag im Rahmen der Präsentation des Expertenberichts “Strukturen für ein klimafreundliches Leben” des Austrian Panel on Climate Change (APCC) bekannt gab. Dies entspreche elf Prozent der derzeit offen Stellen am Arbeitsmarkt, so der Minister. Stellen im Bereich des öffentlichen Verkehrs werden allerdings nicht berücksichtigt. In den Bereichen der erneuerbaren Wärme und Stroms sind es ungefähr 1000 Stellen, die derzeit nicht besetzt sind. Zudem würde die Bundesregierung auch die Lehrberufe alle fünf Jahr evaluieren, wobei hier in den vergangenen Jahren neue Jobprofile wie UmweltinformatikerIn oder WindparktechnikerIn entstanden sind, so Kocher abschießend.


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v.l.n.r: Christoph Knogler / CEO KEBA Group AG, Gerhard Weidinger / CTO KEBA Energy Automation GmbH, Jens Winkler / ehem. Geschäftsführer EnerCharge GmbH, Stefan Richter / CEO KEBA Energy Automation GmbH, Andreas Schoberleitner / CFO KEBA Group AG (c) Keba

Das Jahr 2024 gestaltet sich durchaus holprig für das Kärntner E-Mobility-Unternehmen EnerCharge. Der in Kötschach-Mauthen stationierte Ladeanbieter entwickelt und produziert Schnellladetechnik für E-PKW, E-LKW und E-Busse. Im Jahr 2018 entstand das E-Mobility-Unternehmen aus der österreichischen Alpen-Adria-Energie-Firmengruppe (AAE), die hierzulande auch als Ökostromlieferant AAE Naturstrom bekannt ist.

Anfang 2023 begann man stark zu wachsen. Im März dieses Jahres vermeldete EnerCharge schließlich eine neue Beteiligung, nämlich jene der deutschen Pfalzwerke Aktiengesellschaft in Höhe von 23 Prozent der Firmenanteile.

“Wir haben mit den Pfalzwerken einen Partner gewonnen, der mit uns die Internationalisierung des Unternehmens verstärkt vorantreiben kann”, sagte Roland Klauss, Unternehmensgründer und Geschäftsführer von EnerCharge, damals. “Dies wird uns künftig bei der Weiterentwicklung unserer Produkte stärken, sodass wir noch schneller auf die sich stetig ändernden Markt- und Nutzeranforderungen reagieren können”, hieß es weiter.

Überraschender Konkurs im Juli

Klauss kündigte damals große Pläne zur Expansion an, die sich vier Monate später revidierten: Das Kärntner Mobility-Unternehmen musste im Juli überraschenderweise Konkurs anmelden – brutkasten berichtete. Die Verbindlichkeiten betrugen rund 15,17 Millionen Euro – nachranging 3,22 Millionen Euro aus Gesellschaftsdarlehen. Betroffen waren rund 125 Gläubiger und 97 Dienstnehmende, davon 50 Angestellte und 47 Arbeiter:innen.

Ausschlaggebend dafür waren “nicht schnell genug zu fixierende Bestellungen zu Jahresbeginn, was dazu führte, dass sich die Kostenstruktur nicht nachhaltig decken ließ”, heißt es heute.

Noch im Juli berichtete der Alpenländische Kreditorenverband (AKV): EnerCharge hätte “keine finanziellen Mittel, um einen Sanierungsplan zu finanzieren”. Man beabsichtigte “in Absprache mit dem bestellten Insolvenzverwalter, das Unternehmen aus der Insolvenz ‘lebend’ als Ganzes zu verkaufen, damit für die Gläubiger eine höhere Quote erzielt werden kann”.

Keba übernimmt beide Standorte von EnerCharge

So geschah es: Mit dem heutigen Donnerstag vermeldet die Linzer Keba-Gruppe, das Kärntner MobilityTech EnerCharge zu übernehmen. Keba agiert mit 2000 Mitarbeitenden als Maschinenbauer und Automatisierungshersteller und ist aktuell an 26 Standorten tätig. Nun übernimmt man die Firma EnerCharge mit rund 60 Personen an den beiden Standorten Kötschach-Mauthen und Oberlienz in Osttirol.

Mit der Übernahme will man die Produkte und Lösungen von EnerCharge integrieren und Keba damit zum “Vollsortimenter im Markt der Ladeinfrastruktur für Elektrofahrzeuge” machen, heißt es per Aussendung. Mit EnerCharge übernimmt der Linzer Maschinenbauer auch dessen Fachgebiet im Bereich der DC-Gleichstrom-Ladestationen zwischen 40 und 480 kW Leistung. Anwendung finden diese sowohl in der Schnellladeinfrastruktur für E-Autos als auch bei E-LWKs. Absatzmärkte befinden sich aktuell in Europa und dem Mittleren Osten.

Kaufpreis bleibt verschwiegen, EnerCharge wird zu Keba-Tochter

Organisatorisch soll die EnerCharge GmbH als neu gegründete Gesellschaft mit dem Namen Keba eMobility DC GmbH als Tochtergesellschaft der Keba Energy Automation GmbH integriert werden. Über den Kaufpreis, heißt es per Pressemeldung, wurde Stillschweigen vereinbart.

“Mit dieser Akquisition vervollständigen wir nicht nur unser KEBA eMobility Portfolio,
sondern gewinnen auch rund 60 engagierte Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter für unsere
Unternehmensgruppe”, sagt Christoph Knogler, CEO der Keba Group AG.

“Offen gesagt hätten wir uns keinen besseren Käufer vorstellen können”, sagt Jens
Winkler, bisheriger Geschäftsführer der EnerCharge GmbH, über die Akquisition. “Mit der Unterstützung aus Linz werden wir unsere Schnellladetechnologie unter der Marke KEBA nun noch schneller in die internationalen Märkte bringen und technologisch konsequent weiterentwickeln.”

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