12.03.2024

Knickbox-Erfinder entwickelt Dose, die vor Insekten und K.O-Tropfen schützt

Und zugleich auch noch die Fingernägel schont.
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Canbug, Knickbox, Schlatter
(c) Gerry Frank Photography 2023 - Hermann Schlatter, Erfinder von Canbug.

Hermann Schlattner ist Erfinder und mehrfacher Patentinhaber aus Redlham (Bezirk Vöcklabruck). Er hat bereits 2020 für Aufsehen gesorgt, als er bei “2 Minuten 2 Millionen” seine Knickbox, einen faltbaren Getränkekarton, dem Publikum vorstellte. Damit wollte er das Müllvolumen um 80 Prozent reduzieren. Nun wartet er in der aktuellen Sendung der Startup-Show mit etwas Neuem auf: Canbug.

Canbug: Aufsatz für herkömmliche Getränkedosen

Mit seiner neuen Erfindung sagt der Oberösterreicher lästigen Insekten, die über die Öffnungen in Getränkedosen klettern, den Kampf an. Der Canbug kann auf alle herkömmlichen Getränkedosen aufgesetzt werden. Mit einem Mechanismus öffnen und schließen sich die beiden Flügel der Abdeckung, die ein sicheres Trinken aus der Dose ermöglichen sollen. Der integrierte Öffner soll zudem Fingernägel schonen und verhindern, dass K.o.-Tropfen in die Dose gelangen. Das Produkt hat Schlattner bereits patentieren lassen.

Dosen und Brot

Neben dem Canbug hat der Erfinder noch eine Neuigkeit zum Patent angemeldet. Mit ihr soll verhindert werden, dass Brot auf der Schnittfläche austrocknet, gleichzeitig soll ein gerader Schnitt ermöglicht werden. Schlatter hoffe mit seinen Erfindungen nicht nur das Leben von Verbrauchern zu verbessern, sondern auch andere Menschen zu ermutigen, erfinderisch zu werden.

Canbug-Erfinder und Katharina Schneider?

Ob er ein Investment erhält und warum es fast zu einer Hochzeit mit Katharina Schneider gekommen wäre, kann man heute Abend bei “2 Minuten 2 Millionen” erfahren. Weiters dabei: Amazing 15, Pagopace und Wyld Fizz Wyldberry.

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Lympik
Teamfoto: Links: Tom Schwartz, rechts Thomas Peroutka | (c) Lympik

Bereits im Oktober 2022 hat die ESA in Hinblick auf die olympischen Spiele 2024 in Paris und 2026 in Milano-Cortina Förderungen unter dem Motto “Space for Olympic Games” ausgeschrieben. Europäische Startups und KMUs sollten und sollen weiterhin dabei unterstützt werden, erfolgreiche Geschäftsmodelle zu entwickeln, die Weltraumtechnologie nutzen und den olympischen Spielen damit Nutzen bringen.

Das niederösterreichische Startup Lympik hat aus dem Topf eine Förderung im unteren sechsstelligen-Bereich erhalten. Damit möchte man seine Produkte weiterentwickeln und Geschäftsfelder ausweiten. Auch eine Folgeförderung stehe im Raum.

Lympik: Angebot ausbauen

“Meine Idee war von Beginn an, Weltraumtechnologie wie Satellitennavigation und -kommunikation, für den Sport zu nutzen”, erklärt der Gründer von Lympik, Thomas Peroutka, der selbst viele Jahre als Leistungssportler aktiv war. “Begonnen haben wir mit einer neuen Art der digitalen Zeitmessung, dann kamen GPS-Tracking und Videoanalyse dazu. Diese Kombination können wir nun dank der ESA-Förderung schneller und umfangreicher ausbauen.” Aktuell ist das ÖSV-Biathlon-Team der erste Testanwender der neuen Lösung.

“In sechs bis neun Monaten wollen wir so weit sein, dass unsere Lösung für digitale Zeitmessung, GPS-Tracking und Videoanalyse für unterschiedliche Sportarten einsatzbereit ist”, so Peroutka weiter.

Bisher konnten in Sportarten wie Ski Alpin oder Langlauf im Training lediglich die Endzeiten sowie drei bis vier Zwischenzeiten verglichen werden. Mit der Technik von Lympik – brutkasten berichtete – sei eine minutiöse Detailanalyse möglich: Etwa, wer an welcher Stelle auf welcher Linie wie viele Millisekunden gewonnen oder verloren hat oder welche Ausrüstung zum Einsatz kam.

Sensoren

“Durch unsere Lösung stehen nicht nur viel mehr Informationen zur Verfügung, die Teams ersparen sich auch viel Zeit- und Personalaufwand bei der Analyse und noch mehr bei der Auswertung. Während bisher immer eine Person während des Trainings alle Eckpunkte manuell in ein Tablet eingeben musste, geht jetzt alles automatisch”, erklärt Peroutka.

Die Athletinnen und Athleten werden vom Startup dazu mit Sensoren ausgestattet und das Training wird gefilmt. Nach dem Training werden die Videos in eine App geladen und automatisch mit den Daten aus der Zeitmessung und dem GPS-Tracking synchronisiert. Nach wenigen Sekunden stehen die Daten aufgegliedert bereit.

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