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68 österreichische Finanzvorstände aus Unternehmen unterschiedlicher Größen und Branchen befragte Deloitte für die Herbst-Ausgabe seines quartalsmäßigen CFO Survey. Ein Kernergebnis: Der Optimismus wächst nach einem Corona-Tal seit dem Vorjahr weiter an. 44 Prozent der Befragten blicken mittlerweile den nächsten Monaten zuversichtlich entgegen. Sogar 63 Prozent rechnen mit einem Anstieg ihrer Unternehmensumsätze. 50 Prozent erwarten, dass sich in den kommenden kurzum Monaten das Investitionsklima verbessern wird.
Klimaschutz in Unternehmen teilweise immer noch sehr halbherzig
Einen klaren Aufwärtstrend ortet Deloitte auch beim Thema Klimaschutz, dem ein eigener Fragenblock gewidmet ist. “Die Themen Nachhaltigkeit und Umweltschutz stehen auf der CFO Agenda ganz oben. Das Ziel der heimischen Unternehmen ist es, diese in der eigenen Geschäftsstrategie zu verankern. Mit sukzessiven Veränderungen, wie effizientem Recycling und der Entwicklung klimafreundlicher Produkte, wollen sie die firmeneigenen Emissionen senken und einen langfristigen Beitrag zum Klimaschutz leisten”, analysiert Gerhard Marterbauer, Partner bei Deloitte Österreich.
Ein Blick auf die konkreten Zahlen dürfte kritische Geister aber etwas weniger zufrieden zurücklassen, als den Deloitte-Experten. 28 Prozent der Unternehmen haben demnach gar keine konkreten Pläne zur Emissionsreduktion. Weitere 28 Prozent wollen ihre Emissionen lediglich um “bis zu 50 Prozent” reduzieren. 39 Prozent streben tatsächlich Klimaneutralität an. Von jenen unternehmen, die ein Ziel definiert haben, liegt bei 20 Prozent kein Zeitplan dafür vor. 59 Prozent haben sich das Jahr 2030 als Deadline gesetzt, 14 Prozent 2040, fünf Prozent gar “2050 oder später”.
Die Hauptmotivation für Klimaschutzmaßnahmen ist übrigens geschäftlich: Kostensenkung, Reputation, höheres Kundenvertrauen und Innovationskraft gehören zu den wichtigsten Gründen. Aber auch staatliche Anstöße wie Regulierungen und Anreizprogramme sind laut Deloitte-Survey wichtige Faktoren. Die wichtigste Maßnahme dabei ist die Reduktion der firmeneigenen Emissionen gefolgt von der Entwicklung neuer, klimafreundlicher Produkte und der Emissions-Reduktion in der Lieferkette.