✨ AI Kontextualisierung
Derzeit entfallen laut Klimaschutzministerium (BMK) rund 36 Prozent der heimischen Treibhausgasemissionen auf die Industrie. Um diesen Wert künftig zu senken, kündigte die österreichische Bundesregierung bereits im Herbst 2022 eine milliardenschwere Klima- und Transformationsoffensive an. Ingesamt stehen bis 2030 mehr als fünf Milliarden Euro für die Dekarbonisierung der Industrie bereit. Dazu zählt die Regierung auch finanzielle Mittel für mehr Energieeffizienz sowie erhöhte Mittel für die bereits existierende Umweltförderung im Inland.
Erster Call für Klima- und Transformationsoffensive
Heute, Freitag, startete nun die erste Ausschreibung für die groß angelegte Klima- und Transformationsoffensive. Im ersten Call zur Förderung für Investitionskosten für neue klimafreundliche Produktionsanlagen stehen 2023 laut BMK 175 Millionen Euro zur Verfügung. Dabei können pro eingereichter Maßnahme maximal 30 Millionen Euro gefördert werden. Die entsprechende Ausschreibung ist noch bis 18. September 2023 geöffnet.
Vorraussetzungen für die Förderung
Die Förderung richtet sich laut BMK erstmals auch explizit an Unternehmen, die dem EU-Emissionshandel unterliegen. Voraussetzung ist, dass sich der Betriebsstandort oder die Anlage in Österreich befindet und es sich um einen industriellen Sektor gemäß Umweltförderungsgesetz handelt. Darunter fallen etwa Unternehmen aus der Zement-, Papier- oder Stahlindustrie.
Zudem braucht es für die Förderung einen konkreten Transformationsplan, in dem die Unternehmen ihren Weg zum Klimaschutz darlegen. Darin müssen auch Maßnahmen zur Weiterbildung und Qualifizierung der Mitarbeiter:innen enthalten sein. “Mit dieser Förderung wird erstmals der Umbau der Produktion direkt mit der Ausbildung vereint”, so das BMK in einer Aussendung.