01.03.2021

Klarna erhält Milliarden-Investment – Bewertung steigt auf 31 Mrd. Dollar

Der schwedische Zahlungsdienstleister Klarna gab am Montag den Abschluss einer Finanzierungsrunde von einer Milliarde US-Dollar bekannt. Die Bewertung des FinTechs beläuft sich nun auf 31 Milliarden US-Dollar.
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Die jüngste Investment-Meldung rund um Klarna hat es in sich: Wie der schwedische Zahlungsdienstleister am Montag bekannt gab, konnte das Unternehmen eine Finanzierungsrunde in der Höhe von einer Milliarde US-Dollar abschließen. Die Post-Money-Bewertung beläuft sich nun auf 31 Milliarden US-Dollar. Damit steigt Klarna zum wertvollsten nicht börsennotierten Startup Europas auf.

Klarna expandiert weiter

Das frische Kapital soll in erster Linie dazu genutzt werden, um die internationale Expansion zu beschleunigen und das globale Wachstum im Einzelhandel weiter zu forcieren. Aktuell ist das auf Buy-Now-Pay-Later-Dienste (BNPL) spezialisierte Startup in insgesamt 17 Ländern aktiv. Bis zum Sommer sollen fünf weitere Länder folgen.

Zudem machen mehr als 250.000 Einzelhandelspartner von Klarna Gebrauch – dazu zählen unter anderem große Player wie Etsy, H&M oder Spotify. Im Rahmen der Finanzierungsrunde kommunizierte das FinTech aktuelle Umsatzzahlen: Demnach erwirtschaftete das schwedische FinTech im Krisenjahr 2020 einen Jahresumsatz von mehr als einer Milliarde US Dollar.

Sebastian Siemiatkowski, Mitgründer und CEO von Klarna, über die Nachhaltigkeits-Initiative | (c) Klarna

USA-Geschäft und Girokonto

Aktuell zählt das FinTech rund 87 Millionen Nutzer weltweit, wobei rund 15 Millionen auf die USA entfallen. Im Jahr 2020 war die Klarna App durchgängig unter den Top 10 der App-Downloads in den USA. Über die App erhalten Nutzer Zugang zu Rabatten und Benachrichtigungen über Preissenkungen. Zudem können Lieferungen verfolgt werden. In den USA arbeitet das FinTech unter anderem mit dem Treueprogramm Vibe zusammen.

Seine Dominanz im BNPL-Bereich möchte Klarna künftig auch in anderen Bereichen ausbauen. Erst Ende Jänner kündigte das FinTech an, in Deutschland und Österreich ein eigenes Girokonto auf den Markt zu bringen. Zusätzlich zum Konto kommt eine Visa-Debitkarte, die auch mit Google Pay und Apple Pay verbunden werden kann – der brutkasten berichtete.

Klarna investiert in “Nachhaltigkeits-Initiative”

Im Zuge der jüngsten Finanzierungsrunde kündigt das FinTech an, dass ein Prozent des eingeworbenen Kapitals an eine neu gegründete Initiative gespendet wird, die sich auf die “wichtigsten Nachhaltigkeitsherausforderungen auf der ganzen Welt” konzentriert. Die Initiative soll offiziell am Tag der Erde, dem 22. April 2021, vorgestellt werden – siehe Video.

“Es ist auch an der Zeit, dass wir uns zusätzlich auf die Bewältigung größerer, komplexerer Probleme konzentrieren. Ich glaube, dass unsere Branche die Verantwortung hat, auch zur Lösung globaler Nachhaltigkeitsprobleme beizutragen”, so Sebastian Siemiatkowski, Mitgründer und CEO von Klarna.


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Doris Lippert | (c) VÖSI/Luiza Puiu

Doris Lippert übernimmt das Ruder beim Verband Österreichischer Software Innovationen (VÖSI). Die 36-jährige Managerin von Microsoft Österreich tritt die Nachfolge von Klaus Veselko an, der freiwillig zurücktritt, dem Vorstand aber weiterhin erhalten bleibt.

Lippert, die bereits als Vizepräsidentin des VÖSI tätig war, bringt langjährige IT-Erfahrung mit. Ihr Fokus liegt auf Bildung und Frauenförderung in der Technologie-Branche – ein Thema, das sie auch als Botschafterin des Frauennetzwerks WOMENinICT vorantreibt.

Neue Vizepräsidenten und der Blick auf 2025

Unterstützt wird Lippert von den neuen Vizepräsidenten Peter Lieber (Sparx Systems) und Gerald Bader (Eviden). Weitere Vorstandsmitglieder sind Klaus Veselko (TÜV SÜD), Gerlinde Macho (MP2 IT Solutions), Heinz Tuma (InfraSoft) und Armin Skoff (ACP).

In Hinblick auf die Herausforderungen des Jahres 2025 – darunter geopolitische Veränderungen und der Druck auf produzierende Unternehmen – möchte Lippert auf Digitalisierung als Schlüssel zur Stärkung des Wirtschaftsstandorts Österreich setzen.

„Technologie wird entscheidend sein, um die Wirtschaftslage zu verbessern. Vor allem die fortschreitende Entwicklung von Künstlicher Intelligenz wird die Softwarebranche revolutionieren“, so Lippert. Der VÖSI soll dabei als Plattform für Vernetzung, Austausch und verantwortungsvolle Innovation dienen. Und sie merkt an: “Software beeinflusst Industrie, Bildung, Gesundheit und den öffentlichen Sektor zunehmend. Es liegt an uns, Lösungen zu schaffen, die nachhaltig wirken und das Leben der Menschen verbessern“, so Lippert.


Tipp der Redaktion: Doris Lippert bei No Hype KI

Doris Lippert ist auch in der ersten Folge der neuen brutkasten-Serie No Hype KI zu sehen. Unter anderem diskutiert sie mit Thomas Steirer von Nagarro, wo die österreichische Wirtschaft bei künstlicher Intelligenz steht.

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