07.08.2015

Klagenfurter Startup “Bitmovin” von Silicon Valley Y-Combinator aufgenommen

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Die Bitmovin Co-Founder vor der Y-Combinator Gründerschmiede.

Die Erfolgsgeschichten, die in San Francisco geschrieben werden, fühlen sich bei dieser Meldung gleich viel näher an: Drei Gründer haben soeben erfahren, dass ihr Traum in Erfüllung geht und sie mit ihrem Startup bitmovin im aktuellen Y-Combinator Programm im Silicon Valley dabei sind. Also jene Schmiede, deren Programm von erfolgreichen, millionen- bzw. milliardenschweren Unternehmen wie Airbnb, DrobBox, Reddit oder zum Beispiel Twitch durchlaufen wurde.

“Aus tausenden Bewerbungen werden jedes Jahr weniger als 3 Prozent akzeptiert, das ist ein riesiger Erfolg für das ganze bitmovin Team“, freut sich CTO Christopher Müller. Sein Co-Founder Stefan Lederer, der auch der CEO von bitmovin ist, dazu: „Für uns ist es auch eine Ehre als erstes Startup aus Österreich bei Y-Combinator zu sein, und eine große Chance für die Zukunft des Unternehmens“. Momentan befinden sie sich noch in den USA, wo sie auch erfahren haben, dass bitmovin – eigentlich mit Sitz in Klagenfurt am Wörthersee – Teil des aktuellen Y-Combinator Programmes ist.

Bitmovins Lösung befindet sich im Online-Video-Bereich. Online Bewegtbildinhalte müssen qualitativ immer hochwertiger werden. Für die Verwendung im Internet werden sie dafür extra aufbereitet. Dies ist allerdings ein Problem: Der Kunde möchte zwar immer bessere Videos – auf den unterschiedlichen Endgeräten -, der Anbieter (Medienunternehmen, Web-Agenturen und Entwickler von Online-Videolösungen) jedoch hat ein Problem mit den immer höher werdenden Qualitäten und auch mit den unterschiedlichen Endgeräten, auf denen die Inhalte abgespielt werden.

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Hier setzt bitmovin an: mit seinem cloud-basierten Encoding Dienst werden Inhalte 100-fach schneller kodiert als mit bisherigen Lösungen. Videos können somit schnell und überall abgespielt werden. Es werden außerdem Streaming-Standards verwendet, die auch bei Netflix oder YouTube zum Einsatz kommen, und die es ermöglichen Videostreaming im Internet ermöglichen- und zwar unterbrechungsfrei und in hoher Qualität.

Die Gründer befinden sich mit ihrer Idee in einem Wachstumsmarkt mit großem Potential. Videos sind bereits für 64 % des weltweiten Internet-Datenverkehrs verantwortlich. Der Anteil der Videoinhalte soll nach eigenen Angaben bis 2019 auf 80% wachsen. Die Größe des Marktes parallel verdoppelt sich von heute 26 Mrd. Dollar auf 51 Mrd Dollar bis 2020.

Übrigens verwendet auch das österreichische Onlinevideoportal Flimmit sowie der Musik-Videokanal von Kronehit TV bitmovin.

TDIKT

© Bild: Johannes Puch – bitmovin Christopher Müller, Christian Timmerer und Stefan Lederer.

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Memorandum of Understanding, Startup-Allianz, Innovation, Wien, Rio
(c) Stock.Adobe/mRGB/ IrynaV - Wien und Rio kooperieren künftig.

Mit der Unterzeichnung eines „Memorandum of Understanding“ zwischen den Startup- und Innovations-Ökosystemen aus Wien und Rio de Janeiro sollen eine wirtschaftliche Brückenbau-Funktion in Gang gesetzt und interkontinentale Perspektiven zwischen Europa und Südamerika ermöglicht werden.

Erstes “Memorandum of Understanding” außerhalb portugiesischsprachiger Welt

“Dies ist das erste von Rio de Janeiro unterfertigte ‘Memorandum of Understanding’ außerhalb der portugiesischsprachigen Welt. Wir öffnen damit eine wirtschaftliche Pforte in die größte Volkswirtschaft Lateinamerikas. Eine Marktchance, von der die zahlreichen innovativen Wiener Startups und Technologieunternehmen in ihrem Wachstumsbestreben nur profitieren können”, erklärt Wirtschaftsstadtrat Peter Hanke.

Die Idee zu dieser Allianz startete vor rund vier Wochen während eines Besuchs einer Expert:innendelegation der Wirtschaftsagentur Wien in Rio de Janeiro: “Wien und Rio de Janeiro verbindet nun offiziell der Wille, die wirtschaftliche Zusammenarbeit auszubauen und den Dialog zu vertiefen”, sagt Gerhard Hirczi, Geschäftsführer der Wirtschaftsagentur Wien. “Ähnlich wie bei uns sind auch in Rio de Janeiro die Kreativwirtschaft und die Biotech-Branche von großer Bedeutung für den Standort und wir erwarten uns hier einen regen wirtschaftlichen Austausch.”

ViennaUp und WebSummit

Zu einem der künftigen Schwerpunkte zählt die Zusammenarbeit der internationalen Startup-Festivals der beiden Städte: Konkret geht es um die von der Wirtschaftsagentur Wien initiierte ViennaUP und um den WebSummit in Rio.

“Wir sehen auch hinsichtlich einer engeren Kooperation während unserer Festivals großes Potential. Diese Veranstaltungen bieten aufstrebenden Jung-Unternehmer:innen beider Städte die internationale Bühne, die sie für eine Weiterentwicklung ihrer Ideen und Produkte benötigen”, glaubt Hanke.

Das zwischen Wien und Rio de Janeiro abgeschlossene “Memorandum of Understanding” ist bereits die vierte Vereinbarung in den letzten zwölf Monaten, die die Hauptstadt getroffen hat. Ähnliche Übereinkommen wurden zuvor bereits mit Bangkok, Shanghai und Shenzhen vereinbart.

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