08.08.2024
EXPANSION

Kinderfahrrad-Scaleup woom expandiert nach Großbritannien

Mit seinen Kinderfahrräder ist das Scaleup woom einer der Marktführer. Nun will man mit einem eigenen Webshop in Großbritannien expandieren.
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Jedes zweite verkaufte Kinderfahrrad in Österreich ist eines des Wiener Scaleups woom. (c) woom

Seit 2013 verkauft woom Kinderfahrräder. Mittlerweile gehört das in Klosterneuburg gegründete und nun in Wien ansässige Unternehmen zu einem der Marktführer. Laut eigenen Angaben ist in Österreich jedes zweite Fahrrad ein woom-Fahrrad, in Deutschland ist es jedes vierte.

Schon bisher war man in 30 Ländern weltweit erhältlich, nun kündigte Woom auch seine intensivierte Expansion nach Großbritannien an. Ein eigener Webshop soll die Präsenz in Großbritannien verstärken. Paul Fattinger, CEO von Woom, sagte dazu: “Mit der reichen Fahrradkultur und -tradition Großbritanniens sowie der zunehmenden Bedeutung nachhaltiger Verkehrsmittel wollen wir den Spaß am Radfahren zurückbringen und den britischen Eltern die Gewissheit geben, dass sie dies mit Woom sicher tun können.” Man wolle “neue Standards für Premium-Kinderfahrräder in Großbritannien” setzen.

Weltweit 200 Mitarbeiter:innen bei woom

Den bisherigen Unternehmensrekordumsatz erreichte woom vor zwei Jahren mit 100 Millionen Dollar. Derzeit beschäftigt man weltweit 200 Mitarbeiter:innen. Die Fahrräder wurden bereits mit zahlreichen Designpreisen ausgezeichnet, darunter dem Red Dot Award, dem German Design Award und dem iF Design Award und dem Design & Innovation Award. Im Juni gewann woom den Staatspreis Marketing des Wirtschaftsministeriums (BMAW).

Die Fahrräder von Woom sind in drei Serien erhältlich: Off und Off Air Mountainbikes für Kinder zwischen sechs und 14 Jahren. Up, ein E-Mountainbike für Kinder ab sieben Jahren, und Now, ein Urban Bike für Kinder zwischen sechs und 14 Jahren.

In Großbritannien wird woom seit 2017 über The Little Bike Company vertrieben und nun über eine neue britische Website direkt an Kund:innen verkauft. Eigene Fahrradshops betreibt Woom nicht, die Kinderräder sind bei Handelspartnern und im Webshop erhältlich.

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Alexander Voura (CEO) und Florian Derntl (CTO) von Jannik.ai (c) Jannik.ai

Vergangene Woche launchte Jannik.ai, ein KI-assistierter, digitaler Tennis-Coach. brutkasten hat mit dem Gründer Alexander Voura Gesprochen, welcher mehrjährige Erfahrung als Tennis-Trainer und Sales-Stratege mehrerer Startups mit sich bringt.

Die Eigenheit von Jannik ist es, mit den Nutzer:innen über den Messenger Dienst WhatsApp zu kommunizieren. Neben Alexander Voura bringt Florian Derntl die technische Expertise. Gerhard Kürner unterstützt das Unternehmen als KI-Experte und Business Angel. Kürner selbst gründete bereits das KI-Startup 506.ai (brutkasten berichtete).

Tennis-Coach über WhatsApp

“Viele Tennisspieler nutzen klassische Suchmaschinen und Videos auf YouTube und Social-Media, um ihr Spiel verbessern”, sagt Voura. Seine Idee ist es mit Jannik sowohl Techniktrainer:in, Physiotherapeut:in als auch Ernährungsberater:in zu kombinieren und das Trainigsangebot, dem Breitensport zugänglich zu machen.

“Nutzer:innen sollen mit dem Tennis-Coach Jannik über WhatsApp kommunizieren, sprachlich und textlich. Man braucht also keine weitere App downloaden”, so Voura. Den Vorteil des KI-basierten Coaches sieht er vor allem in der individuellen Ausrichtung für die User:innen und in der Pro-Aktivität der KI: “Jannik stellt sich wirklich auf den User ein und somit bekommen sie ein personalisierter Training.”

Abo-Modell soll Geld bringen

Aktuell wird Jannik noch zur Gänze gebootstrappt. Das Unternehmen möchte aber noch im vierten Quartal einen Business Angel an Bord nehmen und ein Investment im Bereich von 100.000 Euro aufnehmen. Damit soll dann das Marketing befeuert werden.

Das Geschäftsmodell des Unternehmen basiert auf einem Abo-Modell, welches 26 Euro im Monat kostet. “Für uns ist jetzt das erste Jahr das entscheidende”, so Voura. Über Online- und Performancemarketing will er deshalb zahlende User:innen generieren. 

Für das kommende Jahr hat sich das Unternehmen die europaweite Expansion als Ziel gesetzt. Voura hofft hierbei auf eine vierstellige Anzahl an bezahlten User:innen. Ein möglicher Exit ist in den ersten drei bis vier Jahren geplant.

KI trainiert sich selbst

Jannik hat nicht nur das Ziel Tennis-Spieler:innen zu trainieren, es trainiert sich auch selbst anhand der Beta-User:innen. Weiters ist man aber mit hochkarätigen Tennis-Profis aus den Niederlanden im Gespräch, heißt es von Voura. Angedacht sind hierbei Verträge mit Sport- und Tennisagenturen. Die schnell zugängliche WhatsApp-API (Programmierschnittstelle) soll es den Profis ermöglichen, mit den User:innen direkt zu kommunizieren.

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