21.11.2019

Kickstarter launcht neues Tool für bessere Budget-Planung

So manchem Startup verhalf Kickstarter schon zum Durchbruch. Für andere wurde die Crowdfunding-Plattform zum finanziellen Stolperstein. Mit dem Tool "Project Budget" wollen die Betreiber nun eine bessere Projektkosten-Planung bieten.
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Kickstarter launcht neues Kosten-Kalkulations-Tool Project Budget
(c) Adobe Stock - Andrey Popov

Erfolg auf der Crowdfunding-Plattform Kickstarter ist ein zweischneidiges Schwert – das mussten schon viele Startups feststellen. Denn unzählige Unterstützer zu gewinnen und damit ein nettes Projektbudget einzufahren, ist die eine Sache. Das Produkt dann tatsächlich herzustellen, in der veranschlagten Zeit zu liefern und dabei im Optimalfall auch noch Gewinne zu generieren, ist die andere. So wurden in der Vergangenheit dann oft gerade sehr erfolgreiche Kickstarter-Kampagnen zum Stolperstein für die Unternehmen. Hier will die Plattform nun mit “Project Budget” Abhilfe leisten.

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Project Budget: wirklich alles einkalkulieren

Das simpel gehaltene Tool, das zunächst für die (für Startups relevanteste) Produktkategorie “Design & Technology” zu Verfügung steht, lässt User eine Aufstellung über zu erwartende Kosten machen. Enthalten sind Standard-Posten wie Entwicklungs-, Produktions-, Verpackungs- und Versandkosten oder Steuern und Gebühren, aber etwa auch ein Puffer für unvorhergesehene Ausgaben. Vor allem wenig erfahrenen Projekt-Startern soll genau damit eine einfache Möglichkeit geboten werden, ihre Projektkosten realistischer einzuschätzen und wirklich alle relevanten Kostenpunkte einzukalkulieren.

Kickstarter will Daten nutzen

Ein Bonus für die Verwendung des Tools ist, dass die Kostenaufstellung – wenn dies explizit erlaubt wird – dann auch für die potenziellen Backer einsehbar wird, wodurch diese den Produktpreis besser nachvollziehen können. Zudem will man Early Adopters mit einer angekündigten besseren Positionierung auf der Kickstarter-Page locken. Nutzen will die Plattform laut einem Blog-Beitrag zu “Project Budget” auch die dadurch gewonnenen Daten. Sie sollen auf Dauer zur Unterstützung bei der Budget-Planung weiterer Projekte herangezogen werden.

⇒ Offizieller Kickstarter-Blog-Beitrag

⇒ So funktioniert das neue Tool

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(c) Propcorn FlexCo

Erst Anfang September gab das Klosterneuburger PropTech-Startup Propcorn AI den Abschluss einer Finanzierungsrunde in Höhe von 600.000 Euro bekannt. Unter anderem konnte das Unternehmen damals zahlreiche bekannte Investoren wie Hansi Hansmann mit seiner Hans(wo)men Group sowie den VC-Fonds calm/storm rund um Lucanus Polagnoli für sich gewinnen (brutkasten berichtete).

Propcorn erweitert Finanzierungsrunde

Am Donnerstag gab Propcorn nun die Erweiterung seiner Pre-Seed-Runde in Höhe von 200.000 Euro bekannt. Investor der jüngsten Extension ist der niederösterreichische VC tecnet equity. Insgesamt konnte das Unternehmen nun 800.000 Euro raisen.

“Diese Zusammenarbeit ermöglicht uns nicht nur, unsere technologischen Möglichkeiten auszubauen, sondern auch die nächste Entwicklungsphase unserer Plattform in Angriff zu nehmen. Unser Ziel ist es, die digitale Zukunft des Immobiliensektors maßgeblich zu prägen und als Innovationsmotor zu fungieren”, so Niki Stadler, CEO des Unternehmens.

Das Unternehmen spezialisiert sich auf den Einsatz von Künstlicher Intelligenz zur Identifizierung von Nachverdichtungs- und Neubaupotenzialen, um die Berechnung von Quadratmetern zu vereinfachen. Unter anderem sollen so Immobilieninvestitionen optimiert werden. Die Plattform richtet sich an Projektentwickler, Immobilienmakler aber auch Banken, Versicherungen und Fonds sowie Städte und Kommunen.

KI-Plattform soll weiterentwickelt werden

Die Finanzierungsrunde soll dem Startup nun “neue Wachstums- und Innovationspotenziale, darunter die Weiterentwicklung der KI-basierten Plattform, die Ausweitung auf weitere Marktsegmente sowie die Erschließung von neuen Städten” eröffnen.

“Propcorn AI verfügt sowohl über ein sehr erfahrenes, visionäres Team als auch über eine selbstentwickelte Technologie, um einen signifikanten Beitrag zur Digitalisierung des Immobilienmarktes zu leisten,” so Rene Danzinger, Investment Manager bei tecnet equity.

Das Gründungsteam besteht neben CEO Niki Stadler aus CPO Benni Buchta und Bertty Contreras, CTO. Die Founder vereinen Erfahrungen aus der Immobilienentwicklung und Softwareentwicklung. Stadler ist bereits seit über eine Dekade mit der in Wien ansässigen Mantaray Holding in der Immo-Branche tätig und mit Buchta ist ein erfahrener Bauprojekt-Manager im Team. Mit Contreras verstärkt der Chilene als CTO das Team, der Erfahrung im Software Development und der Datenverarbeitung mitbringt.


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