18.06.2018

Kickstarter-Kampagne: Es braucht mehr als ein gutes Produkt

Bei der Kickstarter-Kampagne das Funding-Ziel zu erreichen, ist das Eine. Seine Kosten hereinzubringen und dann zum versprochenen Zeitpunkt zu liefern, sind häufig die eigentlichen Herausforderungen.
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Kickstarter-Kampagne - byrd
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Wenn man als Startup Kapital aufstellen möchte, stehen einem verschiedene Möglichkeiten zur Verfügung. Eine immer häufiger genutzte Form der Finanzierung in Österreich, ist die Nutzung von Crowdfunding Plattformen, insbesondere Kickstarter. Dabei reicht es nicht, ein gutes Produkt zu haben. Um eine Kickstarter-Kampagne erfolgreich abzuschließen, ist die rechtzeitige Umsetzung bestimmter Maßnahmen notwendig, die oft vernachlässigt werden. Das führt in weiterer Folge häufig zu Schwierigkeiten für das Unternehmen. Dieser Beitrag erklärt wie man Problemen bei der Durchführung vorbeugen kann, um die Kampagne mit Erfolg abzuschließen.

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Angemessene Vorbereitung auf die Kampagne

In den meisten Fällen werden auf der Kickstarter-Plattform Projekte eingereicht, bei denen das Produkt noch produziert werden muss. Durch die Unterstützung auf der Plattform, soll ausreichend Kapital aufgestellt werden, um das Vorhaben zu finanzieren. Damit die Idee auch wirklich ein Erfolg wird, muss sich ein Startup im Vorhinein entsprechend vorbereiten. Dazu gehören drei wichtige Punkte in Bezug auf die Vermarktung:

  • Landing Page
    Diese sollte im Optimalfall ungefähr neun Wochen vor Beginn der Kickstarter-Kampagne erstellt werden. Dazu empfehlen sich Lösungen wie Unbounce oder Shopfiy. Letzteres ist auch das meistgenutzte E-Commerce Shopsystem weltweit und kann somit, anschließend an die Crowdfunding-Kampagne, für den regulären Verkauf der Produkte genutzt werden.
  • Werbung
    Unternehmen müssen bereits im Vorhinein die Bekanntheit der Marke und der Kampagne steigern, indem sie diese aktiv bewerben und potenzielle Käufer auf die Landing Page weiterleiten, auf der sie sich registrieren können, um Updates zu erhalten. Wichtig ist dabei vor allem die Wahl der richtigen Kanäle, die sich je nach Zielgruppe unterscheiden. Beliebt ist vor allem die Nutzung von sozialen Medien, da man hier Zielgruppen gut segmentieren kann und sowohl das Tracking als auch das Analysieren von Daten ohne übermäßigen Aufwand umgesetzt werden kann.
  • Kampagnenvideo erstellen
    Einer der wichtigsten Aspekte bei der Erstellung der Kickstarter-Kampagne, ist die Produktion eines ansprechenden Videos. In diesem sind nicht nur das Produkt und seine Unique Selling Proposition (USP) von Relevanz, sondern vor allem die Authentizität des Unternehmens, die das Vertrauen in die Marke stärken soll. Darüber hinaus ist es wichtig am Ende des Videos einen klaren Call-to-Action anzubringen, der die Interessenten dazu animieren soll das Projekt zu unterstützen.

Wenn man diese Vorkehrungen trifft, stehen die Chancen gut, dass man das Funding-Ziel erfolgreich erreicht. Wie hoch dieses angesetzt wird, hängt von mehreren Faktoren ab.

Berücksichtigung der Kosten im Pricing

Einer der größten Fehler, den Startups bei der Durchführung einer Kickstarter-Kampagne machen ist, dass sie diverse Kosten, die im Laufe der Kampagne anfallen, nicht im Pricing berücksichtigen. Zusätzlich zu den Produktionskosten müssen nämlich auch noch Umsatzsteuer, Kickstarter-Gebühr,  Kosten für Zahlungsanbieter und insbesondere Logistik- bzw. Versandkosten miteinberechnet werden. Zahlreiche Unternehmer vergessen oder unterschätzen diese Kostenstellen, was früher oder später zu Problemen führt. Aus diesem Grund empfiehlt es sich, mehr Zeit in die Kostenrechnung zu investieren und diese dementsprechend im Funding-Ziel der Kickstarter-Kampagne zu berücksichtigen. Das Thema Logistik sorgt jedoch nicht nur im Punkto Kosten bei vielen Unternehmen für Kopfzerbrechen.

Crowdfunding-Fulfillment: von A-Z

Die Aussendung der ersten Produktionsreihe dient in erster Linie dazu, um sich bei den Unterstützern und für das Vertrauen, das sie entgegengebracht haben, zu bedanken. Startups müssen immer bedenken, dass es sich bei diesen Personen oftmals um sogenannte “Early Adopter” handelt, die besonders vom Nutzen des Produkts profitieren und oft eine starke Neigung dazu besitzen, ihre Meinung öffentlich kundzugeben. Das bedeutet, dass genau bei diesen Käufern die Kundenzufriedenheit äußerst wichtig ist, damit man als Unternehmen von positiver Mundpropaganda profitieren kann. Erreichen kann man dieses Ziel, wenn man dem Fulfillment und Versand viel Aufmerksamkeit schenkt, damit die Ware wie angekündigt und sicher beim Kunden zugestellt wird. Dabei muss man als Startup insbesondere folgende Aspekte beachten:

  • Lieferungszeitpunkt
    Ähnlich wie beim Online-Shopping, spielt die Kommunikation bezüglich des Zeitpunkts der Auslieferung eine wichtig Rolle. Startups sollten nach dem Erreichen des Funding-Ziels Unterstützer über Updates in der Produktion informieren, damit diese einschätzen können, wann mit der Anlieferung zu rechnen ist. In einem nächsten Schritt ist es wichtig, die logistische Abwicklung so zu regeln, dass dieser Zeitpunkt eingehalten wird, um Kundenzufriedenheit garantieren zu können.
  • Zusammenstellung der Logistikkosten
    In der Logistik fallen mehrere Kostenstellen an. Einerseits muss man Lagerkosten miteinberechnen, die von Produktgröße und -anzahl abhängen. In einem zweiten Schritt werden Ausgaben für die Verpackung der Sendung getätigt, welcher im nächsten Punkt mehr Beachtung geschenkt wird. In diesem Zusammenhang ist die Art der Ware ein wichtiger Kostentreiber, weil diese über Verpackungsmaterial (Wellpappe, Luftpolsterfolie, Seidenpapier, etc.) und Kartonage (Dicke und Dimension) entscheidet. Zu guter letzt müssen die Versandtarife der verschiedenen Paketdienstleister einkalkuliert werden, die sich je nach Größe, Gewicht und Destination stark unterscheiden.
  • Die passende Verpackung
    Die Verpackung spielt eine wesentliche Rolle beim Paketversand. Nicht nur, weil sie mit dem passenden Verpackungsmaterial einen optimalen Schutz bietet und damit eine zuverlässige Zustellung ermöglicht, sondern auch weil diese eine wesentliche Bedeutung für das Branding hat. Ein besonderes Design und eine außergewöhnliche User-Experience beim “Unboxing” des Pakets ist besonders in Zeiten von Social Media von Vorteil, auch wenn die Umsetzung etwas mehr Ressourcen erfordert.
  • Weltweiter Versand
    Kickstarter-Kampagnen haben den Vorteil, dass Personen aus aller Welt als Unterstützer gewonnen werden können. Das bedeutet in weiterer Folge jedoch auch, dass die Produkte zu einem frühen Zeitpunkt problemlos weltweit versendet werden können müssen. Aus diesem Grund müssen nicht nur die Versandtarife diverser Paketdienstleister genau analysiert, sondern auch die Abwicklung der Zollformalitäten effizient gestaltet werden.

Logistische Herausforderung der Kickstarter-Kampagne

Die Bewältigung dieser logistischen Herausforderungen, gemeinsam mit den alltäglichen Aufgaben als Unternehmer, verursachen oftmals Kopfzerbrechen. Vor allem, wenn man nach erfolgreich abgeschlossenen Crowdfunding Projekten, den Markteintritt plant, um das Wachstum des Unternehmens voranzubringen und im Zuge dessen besonders viele Ressourcen in das Marketing investieren muss. Um in solchen Situationen nicht im Chaos zu versinken, müssen sich Startups rechtzeitig im Vorhinein Gedanken um das Fulfillment machen.

Heutzutage gibt es Logistik-Anbieter wie byrd, die die logistische Abwicklung von Kickstarter-Kampagnen übernehmen und damit Unternehmen bei der Umsetzung des Projekts unterstützen. Durch das Auslagern der Logistik an professionelle Fulfillment-Dienstleister kann das Risiko in der Umsetzung der Kampagne minimiert werden und die Ressourcen des Unternehmens können sinnvoll für die Kernkompetenzen eingesetzt werden.

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Movevo, movevo4kids, Bewegung in Volksschulen
(c) motion4kids - Die Klasse bewältigt gemeinsam Bewegungschallenges und Aufgaben.

Movevo ist ein Villacher Startup, das eine App entwickelt hat, die Bewegung und Gesundheit spielerisch in den Arbeitsalltag integrieren und zu gemeinsamen Pausen im Team animieren soll – brutkasten berichtete. Die App wird in zwei Versionen angeboten: Move App für Unternehmen (betriebliche Gesundheitsförderung) und movevo4kids für Kinder bzw. Schulen (angepasstes Konzept: Lehrpersonen bekommen die App und machen die digitalen Übungen mit der Klasse). Nun ist man Teil der kostenlosen Initiative “Servus bewegt Kinder – Die Bewegte Schule”. Daran nehmen österreichweit 100 Volksschulen teil – mehr als 16.000 Kinder in über 784 Klassen sollen von dem Bewegungsprogramm profitieren, welches auch die Webapp von movevo4kids umfasst.

Movevo: Gamification-Ansatz im Schulalltag

Ziel ist es, dem zunehmenden Bewegungsmangel bei Kindern entgegenzuwirken und Gesundheit spielerisch im Schulalltag zu fördern. Movevo-Geschäftsführer und Founder Michael Omann dazu: “Turnstunden sind wichtig. Aber wir wollen Bewegung in kurzen Einheiten zu einem fixen Bestandteil des Unterrichts machen.”

Oft fehlen im Unterricht die nötigen Ressourcen, den Schülerinnen und Schülern ausreichend Bewegung zu ermöglichen. Mit der Anwendung von movevo4kids sollen Lehrerinnen und Lehrer einen aktiven Unterricht gestalten. Die Klasse wird dabei durch die von Expertinnen und Experten entwickelten Übungen, spielerisch zum Mitmachen motiviert. Dabei fördere man die Konzentration und Leistung der Kinder und verbessere so die Unterrichtsqualität. Die kurzen (fünf bis zehn Minuten) und flexibel einsetzbaren Bewegungseinheiten sind dazu gedacht, den Turnunterricht im Schulalltag zu ergänzen.

Denn, jedes dritte schulpflichtige Kind ist übergewichtig und nur zwei von zehn Kindern erfüllen die WHO-Empfehlung von einer Stunde Bewegung pro Tag. Das zeigen die alarmierenden Zahlen des aktuellen Gesundheitsberichts vom Gesundheitsministerium. Bewegungsmangel ist eine der Hauptursachen für chronische und psychische Krankheiten und führt in weiterer Folge zu enormen Kosten für das Gesundheitssystem.

“Es muss nicht immer eine volle Stunde Bewegung sein”

“Wir brauchen eine neue Bewegungskultur und mehr Bewegungsbewusstsein in Österreich. Es muss nicht immer eine volle Stunde Bewegung sein, schon kurze aktive Pausen sind wirksam. Die Auswirkungen von zu wenig Bewegung wie Übergewicht sind bereits deutlich sichtbar. Hier darf die Politik nicht länger wegschauen“, so Omann weiter.

Öffentliche und private Volksschulen aus ganz Österreich konnten sich im Oktober über ein Online-Formular für das Projekt anmelden. Das Paket umfasst neben Bewegungsmaterialien und Webinaren zur Bewegungsförderung, Zugänge zu den digitalen Abenteuerwelten von movevo4kids, Break it Kids und Sport-attack. Das Programm wird den Schulen für das Schuljahr 2024/25 zur Verfügung gestellt.

Auszeichnung für Movevo

Abseits der Teilnahme an dieser Initiative belegte die movevo4kids-App diese Woche bei dem “ausgezeichnet regional“-Award in Klagenfurt den zweiten Platz in der Kategorie “Gesundheit & Pflege”. Die zugehörige App für betriebliche Gesundheitsförderung Movevo erreichte den dritten Platz in der Rubrik “Kärnten Digital”.

“Wir freuen uns besonders über die Auszeichnung für movevo4kids und sehen den Award als Bestätigung, dass wir mit unserer Vision auf dem richtigen Weg sind, Kinder auf spielerische Weise zu mehr Bewegung zu motivieren”, sagt Omann.

Die kostenlose Bewegungs-Initiative für 100 Volksschulen in Österreich im Schuljahr 2024/25 wird von der Bildungsstiftung motion4kids in Kooperation mit Red Bull Media House und der Täglichen Bewegungseinheit umgesetzt. Movevo4kids ist Partner des Projekts und stellt dafür die innovativen digitalen Inhalte zur Verfügung.

“Es freut uns sehr, dass Volksschulen aus allen neun Bundesländer vertreten sind”, sagt Marion Kanalz, COO und Co-Founderin von Movevo. “Mit movevo4kids wollen wir allen Kindern positive Bewegungserfahrungen ermöglichen und langfristig zu einem gesunden Lebensstil beitragen.”

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