26.08.2019

Stadt Wien präsentiert in Alpbach KI-Strategie mit Wiener Startup enliteAI

Der Digitalisierungs- und Wirtschaftsstadtrat Peter Hanke stellte heute, Montag, gemeinsam mit Ulrike Huemer, CIO der Stadt Wien, und KI-Experten Clemens Wasner von enliteAI beim Europäischen Forum Alpbach 2019 die KI-Strategie der Stadt Wien vor. Im brutkasten-Livestream sprachen die Beteiligten über die wichtigsten Eckpunkte.
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KI-Strategie
(c) der brutkaten: Clemens Wasner von enliteAI und Digitalisierungsstadtrat Peter Hanke

Die Stadt Wien hat sich ein ambitioniertes Ziel gesetzt: Sie möchte zur Digitalisierungshauptstadt Europas werden. Um das Vorhaben in die Tat umzusetzen, hat die Stadt zahlreiche Pilotprojekte gestartet, die sie unter der gemeinsamen Dachmarke “Digitale Agenda Wien 2020” zusammengefasst hat.

Teil dieser Agenda ist unter anderem eine selbst auferlegte KI-Strategie. Diese wurde heute, Montag, von Digitalisierungs- und Wirtschaftsstadtrat Peter Hanke gemeinsam mit Ulrike Huemer, CIO der Stadt Wien, und KI-Experten Clemens Wasner vom Wiener Startup enliteAI beim Europäischen Forum Alpbach 2019 vorgestellt.

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Beschluss für KI-Strategie im September

Wie Hanke im brutkasten Interview erläutert, soll die Strategie im breiten Konsens mit der Bevölkerung, Unternehmen und Forschungseinrichtungen sowie Mitarbeitern der Stadtverwaltung erarbeitet und umgesetzt werden – unter anderem wird auch das Wiener AI-Startup enliteAI in die Umsetzung mit eingebunden.

Huemer erläuterte das Ziel der KI-Strategie: “Beim Einsatz von KI geht es um Effizienzsteigerung und Erhöhung der Servicequalität der Stadtverwaltung”. Dafür sollen in einem ersten Schritt konkrete Anwendungsfälle und Einsatzgebiete ausgemacht und anschließend Regeln für den Einsatz definiert werden. Die Beschlussfassung dafür soll übrigens noch im September 2019 im Wiener Gemeinderat erfolgen.

Live über die AI-Strategie der Stadt Wien

Live vom European Forum Alpbach über die AI-Strategie der Stadt Wien mit dem Digitalisierungsstadtrat Peter Hanke, Clemens Wasner, Gründer & CEO von Enliteai GmbH und der CIO der Stadt Ulrike Huemer.

Gepostet von DerBrutkasten am Montag, 26. August 2019

Landkarte der Digitalisierungsprojekte

Im Rahmen der Präsentation wurde unter anderem eine “Landkarte” vorgestellt, die einen Überblick über die einzelnen Digitalisierungsprojekte der Stadt Wien liefert. Darunter sind schon bekannte Initiativen, wie der Ausbau des 5G-Netzwerks, der flächendeckende Einsatz von WLAN in Schulen oder die mein.wien-App (der brutkasten berichtete).

Ein Service bei dem bereits jetzt schon KI zum Einsatz kommt, ist der Chatbot namens “WienBot”. Mithilfe von Spracherkennung und selbständigem Lernen liefert der “WienBot” am Smartphone Antworten zu mehr als 350 Themen aus der Stadtverwaltung. Derzeit nutzen laut der Stadt Wien rund 20.000 Menschen diesen digitalen Service. Seit heute ist er übrigens auf Englisch verfügbar.

Autonomes Fahren und Gesundheit

Weiters kommt KI auch beim Pilotversuch mit dem selbstfahrenden Bus in der Seestadt Aspern zur Anwendung (der brutkasten berichtete). Dabei testen die Wiener Linien gemeinsam mit dem Austrian Institute of Technology (AIT) den Einsatz autonom lenkender Fahrzeuge unter Realbedingungen auf öffentlichen Straßen.

Pilotprojekte werden jedoch nicht nur im Bereich der Mobilität umgesetzt, sondern auch im Gesundheitsbereich. Eines dieser Projekte ist “WAALTeR – Wiener Active Assisted Living TestRegion” mit dem in 140 Wiener Haushalten Technologien für ältere Menschen getestet werden. Dabei kommen unter anderem auch automatische Sturzsensorik, Blutdruckmessung oder Erinnerungsmanagement zum Einsatz.

Bilderkennung für die Genehmigung von Schanigärten

Auch automatisierte Bilderkennung ist bereits ein Teil von KI-Usecases der Stadt Wien. Beim Projekt “Wien gibt Raum” nutzt die Stadtverwaltung Bilddaten aus dem öffentlichen Raum in Genehmigungsverfahren für Schanigärten oder zur Überprüfung der Infrastruktur. Die KI erkennt anhand der Bilddaten Verkehrs- und Straßenschilder, Gebäudehöhen oder die Gehsteig-Situation. Dadurch sollen laut der Stadtverwaltung Projektwerber schneller zu ihren Bewilligungen kommen sowie Ortsverhandlungen entfallen.

brutkasten-Nachlese zu Stadt Wien und Digitalisierung


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Das Linzer Startup Fit2Go von Founder Julian Kolar konnte sich bereits Anfang März ein Investment sichern. Damals erhielt das Unternehmen ein sechsstelliges Investment – angeführt wurde die Runde von Runtastic-Founder Florian Gschwandtner. Auch Thomas Baldinger, Alexander Kolar und Philipp Kuibus waren der Finanzierung beteiligt.

Fit2go: Auch Austria Wien und Hartberg dabei

Fit2go stellt Tiefkühlmahlzeiten her und vertreibt diese sowohl im B2B-Bereich als auch im B2C-Onlineshop. Das Unternehmen beliefert bereits zahlreiche Betriebskantinen und Fitnessstudios und hat sich nun erfolgreich im Profisport etabliert. Neben dem FC Blau Weiß Linz vertrauen auch andere Vereine wie Austria Wien und der TSV Hartberg auf die Ernährung der Linzer.

“Fit2go ist die ideale Mahlzeit für uns, vor allem nach dem Training. Die Gerichte können schnell und ohne großen Zeitaufwand zubereitet werden. Außerdem sind sie perfekt abgestimmt auf eine ausgewogene, gesunde und vor allem proteinhaltige Ernährung, was für uns als Leistungssportler sehr wichtig ist”, betont Fabio Strauß, Kapitän von Blau Weiß Linz.

Regionaler Fokus

Ein zentraler Aspekt der Philosophie von Fit2go ist die regionale und nachhaltige Herstellung der Produkte. Die Gerichte werden mit frischen, regionalen Zutaten zubereitet – dies passe perfekt zum Anspruch des Startups, die lokale Wirtschaft zu unterstützen und gleichzeitig den eigenen ökologischen Fußabdruck zu minimieren.

“Die Partnerschaft mit Blau Weiß Linz ist ein weiterer Meilenstein für uns”, sagt Founder Kolar. “Wir sind stolz darauf, dass unsere hochwertigen Mahlzeiten auch im Profisport geschätzt werden und freuen uns, Teil der Erfolgsgeschichte des Vereins zu sein.”

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