21.11.2022

KI-generierte Pornos könnten Pornodarsteller:innen ersetzen

Das Text-to-Image-Modell “Stable Diffusion” des Londoner Startups, Stability AI, wird seit Monaten auf Discord für KI-generierte Pornos verwendet.
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(c) Adobe Stock - sakkmesterke

Seit einigen Wochen füllen detaillierte Bilder, die von künstlicher Intelligenz generiert wurden, die News-Feeds vieler sozialer Medien. Das im August dieses Jahres veröffentlichte Deep-Learning-Modell Stable Diffusion, das detailreiche Abbildungen auf der Basis von Textbeschreibungen erstellt, wird seit Monaten von einer Gemeinschaft namens Unstable Diffusion auf Discord für Pornoerzeugung eingesetzt.

Der Einsatz von KI zur Erstellung von Pornos ist zwar nicht neu, aber das Modell des im Jahr 2019 in London gegründeten Startups – Stability AI – ist in der Lage, realitätsnähere Beispiele als andere Algorithmen zu erzeugen. Prinzipiell wurde Stability AI nicht für die Generierung von Pornos entwickelt, allerdings wurden die Möglichkeiten der Nutzung vom Startup nicht eingeschränkt. Laut Techcrunch versucht nun die Admin-Gruppe Unstable Diffusion, das bereits über 50.000 Mitglieder zählt, mit KI-Pornogeneratoren Geld zu verdienen.

KI-generierte Erwachsenenfilme als neue Geschäftsidee

Mittlerweile verfolgen die Betreiber:innen der Gemeinschaft das Ziel, ein Geschäft rund um hochwertige KI-generierte Pornos aufzubauen. Um die allgemeinen Entwicklungen zu finanzieren sowie die Server am Laufen zu halten, wurde inzwischen eine Mitgliedschafts-Plattform entwickelt, die aktuell über 2.500 US-Dollar monatlich von hunderten Spendern einbringt.

“In nur zwei Monaten ist unser Team auf über 13 Personen sowie viele Berater und freiwillige Community-Moderatoren angewachsen”, sagt Arman Chaudhry, Mitglied des Administratoren-Teams von Unstable Diffusion. “Wir sehen die Möglichkeit, Innovationen in Sachen Benutzerfreundlichkeit, Benutzererfahrung und Ausdruckskraft zu schaffen, um Tools zu entwickeln, von denen professionelle Künstler und Unternehmen profitieren können”, erklärt Chaudhry weiter.

KI-generierte Pornos könnten Existenz von Porno-Darsteller:innen bedrohen

Während Online-Gemeinschaften es versuchen, mit KI-generierten Erwachsenen-Filmen Geld zu verdienen, sehen Ethiker:innen diese Technologie und die daraus resultierenden Folgen als sehr bedenklich. Den Mitgliedern ginge es hauptsächlich darum, die Fantasien der Kund:innen zu erfüllen. “Die Risiken bestehen darin, dass noch unangemessenere Erwartungen an den Körper und das Sexualverhalten von Frauen gestellt werden, dass die Privatsphäre und die Urheberrechte von Frauen verletzt werden, indem sexuelle Inhalte, die sie geschaffen haben, ohne ihre Zustimmung in den Algorithmus eingespeist werden”, sagt Ravit Dotan, VP für responsible AI bei Mission Control.

Zudem sei es wichtig zu erwähnen, dass Erwachsenenschauspieler:innen, die ihren Lebensunterhalt hauptsächlich mit der Erzeugung von Sexfilmen verdienen, am meisten unter dieser Technologie leiden. “Ein Aspekt, der mich besonders beunruhigt, ist die ungleiche Auswirkung, die KI-generierte Pornos auf Frauen haben. Eine andere KI-basierte App, die Menschen ausziehen kann, funktioniert zum Beispiel nur für Frauen”, erklärt Dotan weiter.

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Eine der beiden neuen Satellitenschüsseln in Prottes. (c) Eviden

6,2 Meter sind die beiden Antennen lang – die Standortsuche gestaltete sich entsprechend schwierig. Denn für einen optimalen Empfang können die Satellitenschüsseln nicht von hohen Häusern umgeben sein. Drei Locations wurden bei der Auswahl des idealen Standortes in Betracht gezogen, die besonderen Ansprüche des neuen Zentrums erfüllte schließlich nur Prottes. Entscheidend war einerseits der viele Platz, der für die Positionierung und den Schwenkbereich der Satellitenschüsseln gegeben war, sowie die gute technische und infrastrukturelle Anbindung – vor allem, was den Glasfaseranschluss betrifft. Damit eröffnete das Tech-Scaleup am Montag seinen achten Standort in Österreich und feierte gleichzeitig den ersten Jahrestag als Zweitunternehmen des französischen Tech-Riesen Atos mit einer Geburtstagstorte.

Eviden-Dienste als “Wohlstandslokomotive”

Die stärkeren niederösterreichischen Windböen seien für die Anlagen kein Problem; bis 100 km/h sei sie voll einsatzfähig, aushalten würden sie aufgrund der starken Betonverankerung bis zu 200 km/h. „Da hätten wir dann aber eh ganz andere Probleme“, heißt es vonseiten der Ingenieure. Sechs Arbeitsplätze befinden sich in dem neuen Monitoring-Zentrum, zwei davon seien dauerhaft besetzt. Von hier aus stelle man vor allem die Qualität der Satellitensignale sicher, gegebenenfalls arbeite man außerdem an Hardwareentwicklungen.

Als Anbieter für Lösungen in den Bereichen Digitalisierung, Cloud und Datensicherheit ist die Arbeit mit Satelliten für Eviden zentral für die Weiterentwicklung der Systeme. Die Anwendungsgebiete, die dadurch bedient werden, können in drei Bereiche geteilt werden: Einerseits die Mission Critical Systems, die vor allem für die Kommunikation zwischen Blaulichtorganisationen wichtig seien, außerdem der Sicherheits- sowie der Sky-Monitoring-Bereich. Landeshauptfrau Mikl-Leitner betonte vor allem die Rolle des Exports dieser Dienste als “Wohlstandslokomotive” für Niederösterreich.

Mehr Satelliten, mehr Störungen

Mit den neuen Antennen kann das Technologiezentrum Satellitensignale bis ca. 75° Ost und 50° West empfangen. Übersetzt bedeutet das, dass die Antennen im Osten Signale über China und im Westen über der Ostküste von Amerika erreichen. „Da sind wir in der glücklichen Position, dass wir sehr viele interessante Satelliten empfangen“, so Eviden-Chefingenieur Christian Hausleitner. Die Zahl der Satelliten hat sich in den letzten Jahren vervielfacht – und werde sich laut dem globalen Vertriebsleiter Christian Heinrich auch weiterhin vervielfachen.

„Es gibt natürlich Fernsehsatelliten und Wetterbeobachtungssatelliten, aber es gibt auch Satelliten, die uns vielleicht nicht so freundlich gesinnt sind“, so Heinrich. Dementsprechend wichtig sei das Anwendungsgebiet der Sicherheit; auch Vertreter:innen des Bundesministeriums für Landesverteidigung waren bei der Eröffnungszeremonie anwesend. „Wenn man in die Sicherheitstechnik schaut, ist es da wie mit den Viren und dem Hacken: Kaum wird eine Technik geknackt, gibt’s eine neue. Jeder versucht hier, entweder mehr Kapazität, mehr Bandbreite, mehr Sicherheit, mehr Verschlüsselung zu generieren. Das ist ein kontinuierliches Thema.“

“Permanente Innovation” in Prottes

Dementsprechend sei laut Heinrich „permanente Innovation“ am neuen Standort zu erwarten. Denn um die immer komplexer werdenden Signale zu analysieren und etwaige Störungen zu finden, kommt auch bei Eviden vermehrt KI zum Einsatz. „Ein Mensch kann das alles gar nicht mehr erfassen. Auch die künstliche Intelligenz muss genau auf den jeweiligen Anwendungsbereich abgestimmt werden. KI ist nicht gleich KI; ChatGPT kann das zum Beispiel nicht“, so Heinrich. Durch die rasante Weiterentwicklungen im KI-Bereich würden sich laut ihm auch in Zukunft noch spannende Möglichkeiten ergeben. So könnten sich in wenigen Jahren neben den drei Anwendungsbereichen noch weitere ergeben. „Sobald eine neue Technik rauskommt, gibt es auch wieder neue Ideen, was man mit einem Satelliten so alles anstellen kann“, so Heinrich.

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