01.07.2021

Kellogg Europa & NaviLens: So sieht die weltweit erste Produktverpackung für Blinde und Sehbehinderte aus

Um seine Verpackungen auch für Blinde und Sehbehinderte lesbar zu machen, stellt Kellogg alle in Europa verkauften Produkte ab Jänner 2022 um. Dabei kooperiert der Cerealienhersteller mit dem Startup NaviLens.
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Kellogg
© Kellogg GmbH

Nach einem erfolgreichen Pilotversuch in Großbritannien auf seinen Choco Krispies-Produkten treibt Kellogg Europa ab Jänner 2022 die Umstellung seiner Verpackungen voran. Damit haben auch Blinde und sehbehinderte Menschen die Möglichkeit, sich über wichtige Informationen wie z.B. Angaben zu Allergenen oder Nährwerten in den Kellogg-Artikeln zu informieren. Eingesetzt wird dafür die neue und weltweit einzigartige Technologie des spanischen Startups NaviLens, die derzeit in den Verkehrssystemen der Städte Barcelona, Madrid sowie Murcia zur Anwendung kommt und sehbehinderten Bürgerinnen und Bürgern die Navigation in den Städten erleichtert.

NaviLens-Code aus bis zu drei Metern Entfernung erkennbar

Kellogg hat sich die NaviLens-Technologie als erstes Unternehmen der Lebensmittelbranche weltweit zu Nutze gemacht und stattet nun alle seine europaweit erhältlichen Packungen mit einem Code (kontrastreiche farbige Quadrate auf schwarzem Hintergrund) aus, der von Smartphones aus bis zu drei Meter Entfernung erkennbar ist. Die Benutzer und Benutzerinnen müssen nicht genau wissen, wo sich der Code befindet, um ihn zu scannen, sondern lediglich ihr Smartphone in Richtung der Produkte halten. Danach können sie sich die Informationen zu Inhaltsstoffen, Allergenen und Recycling vorlesen lassen – oder sie mit Hilfe von Barrierefreiheitstools auf dem Gerät lesen.

Kellogg will Anreiz für andere Marken setzen

Den Anfang der Umstellung macht ab Jänner 2022 die Produktlinie Kellogg’s Special K. Außerdem hofft der Cerealienhersteller, dass auch andere Marken auf die NaviLens-Technologie aufmerksam werden und bietet bereits jetzt einen Erfahrungs- und Informationsaustausch an. Laut Aura Botorog, European VP Kellogg Brands, ist es höchste Zeit, sich der Unternehmensphilosophie entsprechend auf ganzer Ebene für Gleichberechtigung, Vielfalt und Inklusion einzusetzen. Über 30 Millionen Menschen in ganz Europa würden mit einer Sehbehinderung leben. “Ich bin stolz darauf, dass Kellogg das erste Unternehmen der Welt sein wird, das NaviLens einsetzt. Wir wissen, dass es wichtig ist, dass alle Verpackungen für Blinde zugänglich sind, um ihnen das Einkaufen zu erleichtern, daher werden wir unsere Erfahrungen mit anderen Marken teilen, die mehr erfahren wollen”, so Botorog. Auch beim Startup NaviLens ist die Freude über die Zusammenarbeit groß, wie CEO Javier Pita erklärt: “”Die Einbindung der NaviLens-Codes auf Lebensmittelverpackungen ist ein positiver Schritt hin zu einem inklusiveren und zugänglicheren Einkaufserlebnis für Sehbehinderte. Dies ermöglicht es Menschen mit Sehbehinderung, unabhängiger einzukaufen und ihre eigene Lebensmittelauswahl zu treffen.”

Im Jahr 2019 hat Kellogg mit seinen Marken wie etwa Kellogg’s Corn Flakes, Kellogg’s Müsli, Kellogg’s Toppas, Kellogg’s Frosties, Kelloggs Choco Krispies sowie Pringles 13,6 Milliarden US-Dollar erwirtschaftet. Zudem hat das seit 1906 bestehende Unternehmen im “Kellogg Versprechen” die Werte des Firmengründers William Keith Kellogg verankert und setzt sich für ein gemeinschaftliches Miteinander, eine gute Ernährung und soziales Engagement ein.

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Mit dem “Vienna Startup Package” von Estland auf die ViennaUP

Ihr Startup trashify wurde dieses Jahr als eines von 14 internationalen Startups für das "Vienna Startup Ticket" der Wirtschaftsagentur Wien ausgewählt. Nikhita Bhagwat erzählte brutkasten über das Programm und darüber, was sie auf der ViennaUP nicht verpassen darf.
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trashify-Gründerin Nikhita Bhagwat will die ViennaUP 24 intensiv für Networking nutzen | (c) trashify
trashify-Gründerin Nikhita Bhagwat will die ViennaUP 24 intensiv für Networking nutzen | (c) trashify

Nicht weniger als 203 Bewerbungen aus 49 Ländern gab es dieses Jahr für das “Vienna Startup Ticket” der Wirtschaftsagentur Wien. 15 Unternehmen wurden schließlich ausgewählt, die unter anderem ohne Selbstkosten einen Monat in Wien verbringen und dabei auch an der ViennaUP teilnehmen. Eines davon ist trashify aus Estland. “Mit unserem System auf Basis von Computer Vision und einem KI-Algorithmus können Abfallwirtschaftsunternehmen den Müll noch effizienter trennen”, erklärt Gründerin Nikhita Bhagwat im Gespräch mit brutkasten.

Bessere Müllverwertung statt Deponie

Denn in den meisten Ländern werde der Müll aktuell vorwiegend händisch am Fließband aussortiert. “Jeder Person ist dabei eine bestimmte Art Müll zugeteilt, etwa PET-Flaschen oder Dosen. Wenn einer Müll-Art niemand zugeteilt ist, wird sie nicht gesammelt und landet in der Verbrennung oder sogar auf der Deponie. Damit können den Abfallwirtschaftsunternehmen wertvolle Ressourcen entgehen, die auch gute Umsätze bringen”, erklärt Bhagwat. Das System von trashify liefert direkt Anweisungen, wie das vorhandene Personal effizienter arbeiten kann.

Auf Investor:innen-Suche zum “Vienna Startup Ticket”

Im deutschsprachigen Raum werde bereits viel Müll – sehr effizient – von Robotern aussortiert. Für trashify habe Österreich dennoch viel zu bieten, sagt Bhagwat: “Wir können hier einiges für unser System lernen.” Außerdem erhofft sich die Gründerin, hier Investor:innen zu finden. “Wir stellen gerade eine 500.000 Euro-Finanzierungsrunde auf”, sagt sie. Diese Punkte seien auch die Motivation gewesen, sich um das “Vienna Startup Ticket” zu bewerben.

Bis Mitte Juni vor Ort in Wien

Und die Gründerin wurde bislang nicht enttäuscht, wie sie erzählt. “Wir hatten seit dem Start des Programms im März schon einige sehr informative Workshops, die wirklich gut geführt waren – das kann man bei weitem nicht über alle Startup-Programme sagen”, meint sie. Nun geht das Programm in die spannendste Phase. Bis Mitte Juni sind Bhagwat und Vertreter:innen der anderen Teilnehmer-Startups nun vor Ort in Wien.

Klare Pläne für die ViennaUP

“Es gibt viele spannende Workshops und Networking-Events in der Zeit. Es bleibt aber gleichzeitig auch genug Zeit, selbstständig zu arbeiten”, sagt die trashify-Gründerin. Das Highlight des Aufenthalts ist natürlich die ViennaUP von 3. bis 9. Juni. “Es gibt so viele spannende Programmpunkte dort. Aber klarerweise haben wir uns im Vorfeld angesehen, welche davon wir auf keinen Fall verpassen dürfen”, so Bhagwat.

Connect Day und Smart City SuMMit für Kontakte zu Investor:innen und potenziellen Partnern

Ganz zentral sei für sie etwa die Teilnahme am Connect Day 24 am 4. Juni, sagt die Gründerin. “Dort können wir schon vorab direkt persönliche Meetings mit Investor:innen ausmachen. Das sehen wir als große Chance im Fundraising”, erklärt Bhagwat. Außerdem hat sich die Gründerin Programmpunkte dick im Kalender eingetragen, die für trashify als CleanTech-Startup besonders relevant sind. “Der Smart City SuMMit am 4. Juni steht unter dem Motto ‘Let’s co-create Zero-Emission Cities!’ Dort erhoffen wir uns, spannende Kontakte knüpfen zu können”, sagt die Gründerin.

Cleantech Days und Impact Days für Networking in der Branche

Auch die Cleantech Days der UNIDO von 3. bis 7. Juni in der UNO City, die in Partnerschaft mit der ViennaUP veranstaltet werden, sind ein Fixpunkt auf Bhagwats Agenda, ebenso wie die Impact Days von 5. bis 7. Juni in der Hofburg. “Dort können wir innerhalb der Branche networken und weitere Investor:innen kennenlernen”, so die Gründerin. “Das sind sie großen Eckpunkte. Daneben wollen wir aber auch bei einigen der täglich stattfindenden Coffee House Sessions teilnehmen, kleinere Events besuchen und uns Pitches von anderen Startups ansehen, die für Kooperationen infrage kommen.”

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