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In den letzten Monaten gab es einige Entwicklungen rund um die Berliner Neobank N26. Nicht zuletzt verzeichnete man im vergangenen November, elf Jahre nach der Gründung, erstmals ein “positives Quartal”. Die von den beiden Wienern Maximilian Thayenthal und Valentin Stalf gegründete digitale Bank schaffte es damit, über einen längeren Zeitraum profitabel zu wirtschaften. Das operative Ergebnis belief sich indes auf einen Betrag von 2,8 Millionen Euro im Plus – brutkasten berichtete.
Ein knappes Monat später launchte man den “Sofort-Fonds” – eine Erweiterung des bestehenden Trading-Angebotes zum Handel mit Aktien und ETFs. Am heutigen Freitag kommuniziert die Neobank seine Umwandlung von einer deutschen Aktiengesellschaft (AG) zur Europäischen Gesellschaft, die unter ihrem lateinischen Namen Societas Europaea fungiert sowie unter der Bezeichnung SE bekannt ist.
N26 stärkt europäische Position
Die Gesellschaftsform ermöglicht es Aktiengesellschaften, ihre “Geschäftstätigkeit in verschiedenen europäischen Ländern mit einem einheitlichen Regelwerk zu betreiben”, so die Definition auf der offiziellen Website der Europäischen Union. Die Gesellschaftsform soll unter anderem grenzübergreifende Geschäftstätigkeiten vereinfachen sowie die Mobilität im Binnenmarkt stärken.
Voraussetzungen zur Gründung umfassen unter anderem den Sitz sowie die Hauptverwaltung der Organisation im selben EU-Land sowie die Präsenz des Unternehmens in anderen EU-Ländern – sei es über Tochtergesellschaften oder Zweigniederlassungen. Zudem muss ein Mindestkapital von 120.000 Euro vorhanden sein.
“Langfristige Wachstumsambitionen in Europa”
Laut N26 steht dieser strategische Schritt für “das Engagement des Unternehmens, seine Corporate Governance systematisch weiterzuentwickeln und seine Struktur mit den langfristigen Wachstumsambitionen in Europa in Einklang zu bringen”.
N26-Gründer und CEO Valentin Stalf sagt dazu: “Die Umwandlung in eine SE ist nach dem Erreichen der Gewinnschwelle im vergangenen Jahr ein weiterer wichtiger Meilenstein für die Weiterentwicklung von N26. Durch die internationale Anerkennung einer SE stärken wir das Vertrauen in N26 und verbessern nachhaltig den Zugang zum Kapitalmarkt.”
Mit dem Wechsel zur europäischen Rechtsform will man nun die Voraussetzung schaffen, um “unter einem einheitlichen, in der gesamten Europäischen Union geltenden Regelwerk zu operieren”. Man peile indes operative Effizienz sowie mehr Flexibilität an, um die Kundenbasis des Unternehmens in ihren einzelnen europäischen Märkten “besser bedienen zu können”.