18.10.2022

Keba: Hidden Champion aus Linz verkaufte eine halbe Million E-Mobility Wallboxen

Innerhalb von nur 20 Monaten verdoppelte das Linzer Unternehmen Keba seinen Absatz an Wallboxen und verkaufte bislang über 500.000 Stück.
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© KEBA AG

Bereits seit 2009 werden bei Keba in Linz Ladelösungen entwickelt und produziert. Das Unternehmen zählt am europäischen Markt zu einem Pionier im Bereich Ladeinfrastruktur. Die starke Nachfrage nach E-Mobilität-Lösungen beflügelte nun auch den Absatz des Linzer Unternehmens. Anfang 2021 wurde bei Keba die 250.000ste Wallbox produziert. Nur 20 Monate später steht Keba bereits bei einer halben Million verkaufter Wallboxen, wie der Hidden Champion aus Linz nun bekannt gab.

Neben dem noch jüngeren Geschäftsfeld der Ladeinfrastruktur ist Keba seit über 50 Jahren auch in der Industrie- und Logistikautomation tätig. Derzeit verfügt das Unternehmen über 26 Niederlassungen in 16 Ländern. Zudem arbeiten rund 2000 Mitarbeiter:innen für das Unternehmen, das jährlich mehr als eine halbe Milliarde Euro Umsatz erzielt.

Die Wallboxen von Keba

Die Wallboxen von Keba bieten ein intelligentes Lastmanagement, das die Steuerung von bis zu 200 Wallboxen ermöglicht. Über eine eigene eMobility App können die Wallboxen zudem verwaltet und gesteuert werden. Weiters möchte das Unternehmen mit Konnektivität punkten. So lassen sich die Wallboxen in ein Smart Home integrieren oder mit selbstproduziertem Photovoltaikstrom betreiben. Auch durch eine einfache Verrechnung der Ladekosten, sollen Kund:innen angesprochen. Zu diesen zählen auch Ladeparkbetreiber und Firmen. Zudem kann das Unternehmen auch prestigeträchtige Partnerschaften vorweisen. So ging erst in diesem Jahr die italienische Hypercar-Schmiede Automobili Estrema mit Keba eine Partnerschaft ein.

(c) Keba

Klimaneutrale Produktion bis Ende 2022

Bis Ende 2022 soll zudem die Produktion der Wallboxen klimaneutral erfolgen. Dafür werden laut Keba zugekaufte Komponenten für Ladestationen möglichst regional bezogen. Zudem arbeitet das Unternehmen mit ClimatePartner zusammen, das den Carbon Footprint der Wallboxen erhoben hat. Für die CO2-Kompensation werden Umweltschutzprojekte von ClimatePartner unterstützt. Die erste klimaneutrale Wallbox namens KeContact P30 Green Edition wurde übrigens im April 2021 auf den Markt gebracht. Für die 500.000ste Wallbox hat sich Keba eine besondere Aktion ausgedacht, sie wurde an den Austrian World Summit gestiftet, das Herzstück der Schwarzenegger Climate Initiative.


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Das Ahoi Kapptn! Gründer-Team v.l.n.r.: Gregor Pichler, Simon Kapl, Philipp Baldauf, Philipp Jahoda | (c) Stefan Beiganz
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Ein Butler für jeden in App-Form – mit dieser Ansage startete 2017 die App myAlfred – brutkasten berichtete damals. Schon im Jahr darauf, 2018 folgte – gemeinsam mit einem Investment – das Rebranding des Linzer Startups auf Butleroy. Wieder ein Jahr später, 2019, folgte ein Produkt-Pivot zum reinen Termin-Manager. Und 2020 schließlich – im Lichte der Coronakrise – starteten die Gründer mit Ahoi Kapptn! eine Agentur, der sie fortan den Großteil ihrer Aufmerksamkeit widmeten – brutkasten berichtete. Wie nun bekanntgegeben wurde, wird die App Butleroy mit Jahresende endgültig abgedreht. Aus dem App-Store wurde sie bereits entfernt.

Keine Zeit für Butleroy-Wartung

Den Grund für das Aus beschreibt Co-Founder Philipp Baldauf auf brutkasten-Anfrage kurz und knapp: “Ahoi Kapptn! hat sich gut entwickelt, sodass für die Wartung von Butleroy keine Zeit mehr war.” In einer Aussendung dazu räumt Co-Founder Gregor Pichler aber ein: “Die Entscheidung, die Butleroy-App aus dem App Store zu nehmen, fiel uns nicht leicht.”

Mehrfach von Apple ausgezeichnet

Baldauf führt dort auch einige Erfolge aus den vergangenen Jahren an: “Wir sind stolz darauf, dass die App mehrfach von Apple ausgezeichnet und gefeatured wurde und unseren Nutzer:innen geholfen hat, ihren Zeitplan zu optimieren. Während unseres aufregenden Wachstums konnten wir eine bedeutende Community von treuen Kunden aufbauen, die uns bei jedem Schritt unterstützten.” In der Corona-Pandemie sei man dann aber “mit einigen Finanzierungsherausforderungen” konfrontiert gewesen.

Verkauf und Fortführung von Butleroy-App noch nicht vom Tisch

Eine möglicher Verkauf und damit eine Fortführung von Butleroy steht noch im Raum, wie Pichler anmerkt: “Gleichzeitig prüfen wir, wie sich die Technologien und das Know-how von Butleroy in neuen Kontexten oder Partnerschaften sinnvoll nutzen lassen – und freuen uns dabei über Gespräche mit möglichen Interessenten.” Man habe sogar eine Anfrage von einem potenziellen US-Käufer gehabt, verrät Baldauf auf Rückfrage, “da ist es allerdings an den Verhandlungen gescheitert.”

50 Prozent Umsatzwachstum und Red Bull und Bundesliga als Neukunden von Ahoi Kapptn!

Ahoi Kapptn! vermeldete indessen bereits vergangenes Jahr siebenstellige Umsätze im Digital-Agentur-Geschäft. “Wir steuern dieses Jahr auf knapp 50 Prozent Umsatzwachstum zu”, sagt Baldauf. Auch das Team habe man 2024 um fünf Personen erweitert. Neben anderen habe man zudem Red Bull und die österreichische Bundesliga als neue Referenzkunden gewonnen. Sie kommen zu Namen wie Florian Gschwandtner, ÖFB (Österreichischer Fußball Bund), ROTAX, Linde Verlag und LASK dazu.

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