Sexual-Straftaten sind 2021 in Österreich um 6,9 Prozent gestiegen. Vergewaltigungen um 9,6 Prozent (von 962 auf 1.054) – wobei hier nur die Rede von zur Anzeige gebrachten Fällen ist. Laut dem Justizministerium haben hierzulande bereits drei Viertel aller Frauen sexuelle Belästigung erlebt (74,2 Prozent), nahezu ein Drittel hat sexuelle Gewalt erfahren. “Nur eine von 20 Vergewaltigungen wird angezeigt”, sagen Katta-Gründer Finn Bukschat und Jana Klein. “Bedenkt man das, ist die tatsächliche Zahl unvorstellbar.”

Katta soll durch schrillen Ton Vergewaltiger abschrecken

Deshalb möchte die beiden dieses globale Problem mit ihrer Erfindung angehen. Die zwei Stuttgarter:innen haben einen Slip entwickelt, der durch ein integriertes Alarmsystem Angreifer während sexuellen Übergriffen abschrecken und somit eine Vergewaltigung verhindern soll.

Konkret wird der Alarm per Bändern und Klettverschlüsseln im Hosenbund befestigt, sodass beim Anziehen oder Ausziehen nichts passiert. Reißt man brutal an der Unterhose, so wird der Alarm ausgelöst – ein 120 Dezibel lauter und schriller Ton, der den Täter abschrecken und potentielle Helfer auf die Vergewaltigung aufmerksam machen soll.

Vom Liebes- zum Gründerpaar

Die Idee dazu hatte Bukschat, als er eine Reportage über dieses Thema im TV gesehen hatte. Und geschockt war. Gemeinsam mit seiner damaligen Freundin Klein entwickelte er den Slip-Schutz und erreichte per Crowdfunding-Kampagne das gesetzte Ziel von 1.200 Euro. Heute sind die beiden zwar als Paar getrennt, dafür aber Business-Partner.

Geplant ist in Zukunft den Alarm kleiner zu entwickeln und mit einer GPS-Ortung auszustatten.


Mehr zu Katta morgen Abend bei 2 Minuten 2 Millionen. Weiters dabei: aCATemy.