05.08.2019

Drei Millionen Euro frisches Kapital für startup300

Die bestehenden Aktionäre der startup300 AG haben von ihrem Bezugsrecht Gebrauch gemacht, der Anteil der grosso tec AG steigt auf rund sieben Prozent.
/artikel/kapitalerhoehung-startup300
startup300-Co-Founder Bernhard Lehner zieht nach 100 Tagen im direct market plus der Wiener Börse ein Zwischenresümee
(c) Patrick Münnich: startup300-Co-Founder Bernhard Lehner

Die börsennotierte startup300 AG zieht ihre Barkapitalerhöhung zur Gänze durch und raised damit genau 3.115.775 Euro. Am Freitag vergangener Woche wurden 318.116 Stück neue Aktien durch Ausübung von Bezugsrechten bezogen. Dabei konnten die Investoren die Aktien zu einem Preis von fünf Euro pro Stück erwerben. Laut Bernhard Lehner, Vorstand und Co-Founder von startup300, wurde das Bezugsrrecht von rund 50 Prozent der Aktionäre ausgeübt.

Am  Montag, 5.8.2019, schloss die Aktie bei 5,10 Euro. Das ist fast die Hälfte des Eröffnungspreises von 9,54 Euro am ersten Handelstag der startup300-Aktie am 21.1.2019.

+++startup300 besitzt Conda nun zu 100 Prozent+++

Rund 25 Prozent der Kapitalerhöhung wurden von Organen der Gesellschaft – also Vorstand, Aufsichtsrat und Managementteam – durchgeführt, heißt es weiters von Lehner gegenüber dem brutkasten. Am Montag wurde via Ad-Hoc-Meldungen im Detail bekannt gegeben, welche Mitglieder aus dem engeren Kreis ihr Bezugsrecht ausgeübt haben.

grosso tec kauft 200.000 startup300-Aktien

Weitere 200.000 Stück neue Aktien im Gesamtwert von rund einer Million Euro, die nicht durch die Ausübung von Bezugsrechten bezogen wurden, wird die grosso tec AG entsprechend der von ihr gegenüber der startup300 AG verbindlich abgegeben Zeichnungsgarantie zeichnen und erwerben, heißt es weiters in einer Ad-hoc-Meldung. Die grosso tec AG hält somit dann rund sieben Prozent Anteil an der startup300 AG.

Insgesamt wurden somit 623.155 neue Aktien ausgegeben, wodurch die insgesamt rund drei Millionen Euro frisches Kapital zustande kommen. Die Durchführung der Barkapitalerhöhung wird voraussichtlich am 6. August 2019 in das Firmenbuch eingetragen werden. Valutatag ist der 7. August 2019. Die neuen Aktien aus der Kapitalerhöhung werden ab diesem Tag (7. August 2019) in den von der Wiener Börse AG betriebenen Vienna MTF unter der ISIN ATSTARTUP300 einbezogen und können dort gehandelt werden.

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Max Page (COO), David Höck (CEO & Founder) und Michael Bromley (CTO) (c) Elevantiq

Die bisher als Alpin11 bekannte Digitalagentur mit Sitz in Kitzbühel hat sich umbenannt – und heißt nun Elevantiq. Das Unternehmen bietet seit seiner Gründung im Jahr 2019 Enterprise-Digital-Commerce-Lösungen an und zählt Firmen wie IBM, Ruefa und Breitling zu seinen Kunden.

Im Zuge der Umbenennung gab Elevantiq auch die Mehrheitsübernahme des Wiener Unternehmens Vendure bekannt, an dem die Agentur bisher schon beteiligt war. Vendure-Gründer Michael Bromley wird nun auch Chief Technology Officer (CTO) und Mitgesellschafter von Elevantiq.

Vom Solo- zum Open-Source-Projekt

Vendure wurde im Juni 2022 gegründet. Co-Gründer Michael Bromley teilte auf LinkedIn die Entstehungsgeschichte: Vendure fing schon zuvor als Solo-Projekt an. Vier Jahre lang baute Bromley das Projekt alleine auf und übernahm allerlei Aufgaben. Im Jahr 2022 wurde die Digitalagentur Alpin11 auf Vendure aufmerksam und erkannte das Potenzial der Plattform. Dann kam es zur Gründung der Gesellschaft.

Zusammen mit dem damaligen Alpin11- und nunmehrigen Elevantiq-CEO David Höck baute Bromley in den folgenden zwei Jahren ein Unternehmen rund um das Open-Source-Projekt auf. Vendure versteht sich als Open-Source-Headless-Commerce-Plattform, die mit Node.js und TypeScript-Stack Handelsplattformen entwickelt.

Elevantiq wird Mehrheitseigentümer von Vendure

Nun wird die in Elevantiq umbenannte Digitalagentur Mehrheitseigentümer von Vendure. Bisher hielt Alpin11 35 Prozent der Anteile an Vendure, während der Rest bei Michael Bromley lag.

Jetzt hat Elevantiq weitere 45 Prozent von Bromley übernommen, sodass Elevantiq insgesamt 80 Prozent der Unternehmensanteile an Vendure hält. Michael Bromley besitzt weiterhin 20 Prozent an der Vendure GmbH. Gleichzeitig erhält Bromley fünf Prozent der Anteile an Elevantiq und wird dort zum neuen Chief Technology Officer (CTO).

Mit Max Page bekommt Elevantiq auch neuen COO

Neben Bromley gibt es aber noch eine weitere Ergänzung in der Geschäftsleitung: Max Page wird Chief Operating Officer (COO). Er war bereits bisher bei Elevantiq tätig und war zuletzt zwei Jahre lang Head of Operations. Page wird nun, wie auch Bromley, Mitgesellschafter bei Elevantiq und hält nun zehn Prozent an der Gesellschaft.

Durch diese Unterstützung kann sich Geschäftsführer und Gründer Höck verstärkt dem Vertrieb und Marketing des Unternehmens widmen. Höck äußert sich dazu: „Mit Elevantiq setzen wir auf eine neue Marke, die mit zwei neuen Gesellschaftern eine neue Wachstumsphase einläutet und unseren schon bisher starken Internationalisierungsansatz vertiefen soll“.

Elevantiq fokussiert sich weiterhin auf B2B-Bereich

Elevantiq spezialisiert sich auf “die Entwicklung von maßgeschneiderten, unternehmensgerechten Plattformen”. Das Unternehmen bleibt weiterhin auf den B2B-Bereich fokussiert. Ziel sei es, langfristig Betriebsabläufe zu optimieren, Unternehmenswachstum zu fördern und digitale Transformation voranzutreiben.

Mit Standorten in Wien und Kitzbühel baute sich das Unternehmen in den vergangenen fünf Jahren einen internationalen Kundenstamm auf. Nun ist Elevantiq Mehrheitseigentümer der Headless-Commerce-Plattform Vendure, die von Fortune-500-Unternehmen, KMUs, sowie Startups genutzt wird.

Zukunftsvision: Ausbau und Kommerzialisierung der Vendure-Plattform

Zukünftig plant Elevantiq die bereits in etwa 15.000 Installationen eingesetzte Vendure-Plattform weiter auszubauen und zu kommerzialisieren. CEO Höck äußert sich zur Zukunft des Unternehmens: „Wir positionieren uns als Spezialisten mit einem sorgfältig zusammengestellten Service-Portfolio, das auf die Bedürfnisse unserer Kunden im B2B-Bereich abgestimmt ist. Unser Fokus liegt auf langfristigen Kundenbeziehungen, da unsere Teams sich intensiv in die Domänen unserer Kunden einarbeiten, um maßgeschneiderte Lösungen zu liefern“.

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