✨ AI Kontextualisierung
Such man im Netz nach “Krypto”, so erhält man rund 40.000.000 Ergebnisse. Sieht man sich die ersten zwei (!) Google-Seiten an, so wird einem – nach den bezahlten Anzeigen – eine breite Welle an Themen entgegengeschleudert. Beste ETFs, beste Trading-Plattformen, Erklärschriften zu Krypto, Aufforderungen zu investieren, Betrugsmaschen und vieles mehr. Kaito möchte hier etwas mehr Ordnung ins Such-Chaos bringen.
Kaito als “Antwort und Lösung”
Dabei handelt es sich um eine KI-gestützte Suchmaschine, die das Internet nach Krypto-Themen durchforstet. Sie hat aktuell, wie TechCrunch als erstes berichtet hat, in einer von Dragonfly angeführten Runde 5,3 Millionen US-Dollar erhalten. Weitere Teilnehmer der Finanzierungsrunde waren Sequoia Capital China, Jane Street, Mirana Ventures, Folius Ventures, Alpha Lab Capital und Taurus Ventures.
Das Startup aus Seattle, USA, wurde 2022 von Yu Hu gegründet, einem ehemaligen internationalen Aktienhändler bei Citadel und Investmentbanking-Analysten bei der Deutschen Bank.
Kaito möchte das Problem im aktuellen Krypto-Markt lösen, wo Informationen über das gesamte Web verstreut sind – unter anderem in Twitter-Spaces, Reddit-Foren, Discord, Medium und Podcasts.
“Die dezentralisierte Natur der Krypto-Industrie hat zu einer erheblichen Informationsflut und Fragmentierung über zahlreiche Kanäle geführt, was es für die Nutzer schwierig macht, darauf zuzugreifen und sie zu verstehen”, sagte das Unternehmen per Tweet.
Das Problem der News-Konsumenten
Hinter der Entwicklung von Kaito steht dabei folgende These: News aus der Krypto-Szene folgen nicht mehr dem klassischen Muster und werden nur von etablierter Medien verbreitet, sondern zunehmenden tragen auch Influencer ihren Teil dazu beit.
Wie die Washington Post beschreibt, wurden bei der FTX-Pleite traditionelle Medien in den Schatten gestellt: Finance-Influencer hatten Informationen schneller an die Öffentlichkeit gebracht als News-Outlets. Der YouTuber Coffeezilla interviewte sogar den FTX-Gründer Sam Bankman-Fried.
Kaito ist raus aus dem Alphamodus
Bei Kaito können User:innen zum Beispiel nach bestimmten Informationen suchen und erhalten eine Liste mit Links zu Quellen.
Die Suchmaschine befand sich bis vor kurzem im privaten Alphamodus für Investoren, ist aber jetzt für die Öffentlichkeit verfügbar. Eine Einzelhandelsversion des Produkts ist kostenlos, während eine auf institutionelle Anleger ausgerichtete Ausgabe gegen eine Abonnementgebühr erhältlich sein wird.
Das Startup arbeitet außerdem an der Integration der GPT-3-Technologie von OpenAI in seine Plattform, um eine Chatbot-Version einzuführen, ähnlich wie bei Microsoft Bing.