28.02.2017

Juno auf Erfolgskurs: Speedinvest und Hansmann steigen ein

Juno, das Startup das einen neuartigen Fruchtbarkeitstest für Frauen entwickelt hat, konnte sich eine Finanzierung von 1,2 Millionen Euro sichern. Mit an Bord sind Speedinvest und Hansi Hansmann.
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In der Puls4-Startup Show „2 Minuten 2 Millionen“ konnten die Gründer des Fruchtbarkeitstest-Startups Juno am Dienstagabend die Investoren überzeugen. Venture Capitalist Speed Invest sicherte eine Finanzierung von 500.000 Euro im Austausch für 20 Prozent der Firmenanteile sowie eine Vereinbarung über Minderheitenrechte zu. Lucanus Polagnoli, Partner bei Speedinvest, begründet das Investment folgendermaßen: „Silvia und Alexander haben mit Juno ein Produkt entwickelt, das noch am Anfang steht, aber das Potential hat, eine ähnlich Revolution wie damals die Pille auszulösen.“

Ein neuer Player in der Hansmengroup

Doch das ist noch nicht alles. Aus dem in der Show zugesagten 500.000 Euro Investment wurde eine Finanzierungsrunde in der Höhe von 1,2 Millionen, an der sich auch Business Angel Hans Hansmann beteiligte. „In der Hansmengroup befinden sich mit MySugr, Bwom, Kiweno, Diagnosia und mediclass bereits einige der spannendsten Health-Tech-Teams Europas. Aus diesem Grund landen auch täglich neue Projekte aus diesem Bereich auf meinem Tisch. Hier ist Juno ganz klar herausgestochen – Vision, Team und Produkt haben mich überzeugt“, sagt er.

Redaktionstipps

So funktioniert Juno

Mit ihrem Startup wollen die Juno Gründer Siliva Hecher und Alexander Just Frauen mit Kinderwunsch die Fragen beantworten, wie lange sie noch Kinder bekommen können werden. Das funktioniert in mehreren Schritten: Zunächst müssen im Rahmen eines Online-Test 18 Fragen rund um die persönlichen Lebensumstände beantwortet werden. Die Angaben fließen in einen Algorithmus ein, der auf den Erkenntnissen von über 300 Studien basieren soll. Danach kann die Benutzerin selbst mit Hilfe eines Testkits ein paar Tropfen Blut aus dem Finger entnehmen und einschicken. Innerhalb ovn zwei bis drei Werktagen erhält sie daraufhin einen Befund. Insgesamt kostet der Test 149 Euro.

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Das Wiener Machine-Learning-Startup Minimist hat eine Pre-Seed-Finanzierung in Höhe von 350.000 Euro abgeschlossen. Das Unternehmen wurde 2024 vom ehemaligen Google- und Spotify-Produktmanager Stephan Hofmann und dem Seriengründer Henrik Feldt gegründet und ist in Wien angesiedelt. Hofmann ist selbst Neuseeländer mit österreichischem Background. Mit ihrem Startup möchten die Gründer Second-Hand-Shops und professionellen Verkäufer:innen den Einstieg in den E-Commerce erleichtern.

Minimist ermöglicht Objekterkennung

Die Plattform von Minimist nutzt maschinelle Lerntechniken für Objekterkennung und Preisvorschläge, um den Verkaufsprozess zu optimieren. Zielgruppe sind insbesondere Second-Hand-Läden, Vintage-Stores, Influencer:innen, Wohltätigkeitsorganisationen und Refurbisher. Laut Unternehmensangaben haben 93 Prozent der Second-Hand-Läden keine Online-Präsenz – eine Marktlücke, die Minimist schließen möchte.

“Unser Ziel ist es, den Prozess des Online-Verkaufs für Second-Hand-Artikel so einfach wie möglich zu gestalten. Mit unserem ‘Co-Piloten’ reduzieren wir den Aufwand für die Digitalisierung gebrauchter Waren um bis zu 95 Prozent“, erklärt Mitgründer Stephan Hofmann.

Bekannte Persönlichkeiten als Investoren

Die Investorenrunde umfasst bekannte Namen aus der heimischen Startup-Landschaft, darunter Hanno Lippitsch (Gründer von Eversports), Michael Pötscher (ehemaliger CMO von Bitpanda, TourRadar und Paysafe), Matthias Heimbeck (Findologic), sowie Sebastian Sessler und das Duit Family Office. Die Runde wurde zudem vom Vienna Planet Fund der Wirtschaftsagentur Wien unterstützt.

Das frische Kapital soll genutzt werden, um die Expansion in Europa voranzutreiben und die Technologie weiterzuentwickeln. Bereits in den ersten vier Monaten nach der Gründung konnte Minimist laut eigenen Angaben “Partnerschaften mit 14 Second-Hand-Geschäften in Europa aufbauen” und einen großen Vertrag mit einer der weltweit führenden Second-Hand-Ketten abschließen.


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