12.10.2021

Jungold: Mit “Spermidin” zu ewiger Jugend?

Die steirischen Gründer Christian Gubik und Roman Sixl produzieren mit Jungold Nahrungsergänzungsmittel, die zellverjüngend wirken sollen.
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(c) Jungold: Die beiden Gründer beschäftigten sich schon vor Jungold intensiv mit Nahrungsergänzungsmitteln.

Vitamin C-Brausetabletten, Proteinpulver, Magnesiumtabletten – in einer im September veröffentlichten Umfrage, gaben 31 Prozent der befragten Österreicher:innen an, in den letzten zwölf Monaten regelmäßig Nahrungsergänzungsmittel eingenommen zu haben. Auch das Grazer Startup jungold will mit Spermidin-Kapseln auf diesem Markt mitmischen.

Qualität im Fokus

„Der Markt ist gefüllt mit Angeboten, die den Qualitätsansprüchen nicht wirklich gerecht werden“, sagen die Gründer Roman Sixl und Christian Gubik gegenüber dem brutkasten. Ihr Anspruch ist es, Produkte mit hochwertigen, natürlichen und reinen Rohstoffen zu entwickeln. Außerdem sollen diese für möglichst viele Menschen leistbar sein und zur Erhaltung der Gesundheit und Steigerung des Wohlbefindens beitragen.

Nachdem sie sich schon mehrere Jahre mit Nahrungsergänzungsmitteln auseinandergesetzt hatten, sind die Gründer über Spermidin gestolpert. Nach intensiver Auseinandersetzung mit den Wirkungen des Stoffes, entwickelten die beiden jungold “Spermidin Premium”.  

Spermidin ist ein körpereigener Stoff, der in allen Körperzellen vorkommt und eng mit der Erneuerung der Zellen zusammenhängen soll. Mit zunehmendem Alter, sinkt der Spermidingehalt im Körper. Aus diesem Grund sollen die grünen Kapseln die Zellregeneration stimuliert und die Zellen verjüngt.

Der Stoff ist außerdem auch in verschiedenen Lebensmitteln, etwa Sojabohnen, Pilzen, Weizenkeimen oder Sojabohnen enthalten.

Zwei Zutaten und fertig

Durch die Zusammenarbeit mit Laboren und Universitätseinrichtungen soll hohe Qualität sichergestellt werden können. Gleichzeitig produziert das junge Unternehmen direkt in Graz.

In den Kapseln finden sich nur Sojabohnenextrakt und Chlorella-Algenpulver. Auf Füllstoffe oder künstliche Zusätze verzichtet das Unternehmen ganz bewusst. Damit will sich jungold von anderen Anbietern abheben.

Momentan bieten sie auf ihrer Homepage ihr “Premium”-Produkt an, allerdings seien auch noch weitere Nahrungsergänzungsmittel mit verschiedenen Schwerpunkten, etwa Gedächtnis oder Immunsystem in Planung.

Am Dienstag stellt sich das Grazer Unternehmen den Investoren bei “2 Minuten 2 Millionen” vor. Auch in dieser Sendung: Bottle-Nap, Quickspeech, Schimmel-Dry und Bunggii Shelfy.

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AnovonA
Das Team von AnovonA (c) AnovonA

In den rund 1.300 Billa-Filialen in Österreich sind bereits drei “mucki”-Getränke des Wiener Startups AnovonA flächendeckend erhältlich, zudem bei Mpreis und Metro. Und auch jenseits der Grenzen gibt es bereits einige Listungen, zum Beispiel bei coop in der Schweiz, bei Rewe in Bayern und bei Edeka deutschlandweit. Man habe die Umsätze seit Marktstart jährlich im Durchschnitt um den Faktor 3,5 steigern können, heißt es vom Startup.

Weitere Expansion im DACH-Raum geplant

Und so soll es auch weitergehen. “Deutschland und insbesondere Bayern wird 2025 neben dem weiteren Wachstum in der Schweiz und in Österreich ein ganz besonderer Wachstumsfokus sein”, so AnovonA in einer aktuellen Aussendung. Dazu sollen auch weitere Produkte auf den Markt gebracht werden, etwa ein Müsli.

Weitere Finanzierung für AnovonA bereits im Jänner

In den vergangenen Jahren kommunizierte AnovonA bereits mehrere Finanzierungsrunde – teilweise in Millionenhöhe. Anfang Jänner dieses Jahrs berichtete brutkasten zuletzt über eine siebenstellige Finanzierung aus dem davorliegenden Dezember mit SalzburgMilch als strategischem Investor. Bei dieser wurde die Firmenbewertung mit 9,2 Millionen Euro angeben. Bereits kurze Zeit später, noch im Jänner 2024, habe man eine weitere Investmentrunde mit dem deutschen Getränkehersteller VILSA über die GreenRock Brands GmbH zu einer Bewertung von 10,8 Millionen Euro abgeschlossen, heißt es nun vom Startup.

Aktuelles Millioneninvestment mit 14-Millionen-Euro-Bewertung

Nun befinde man sich in einer weiteren Finanzierungsrunde in Millionenhöhe durch Bestandsinvestoren zu einer Bewertung von mittlerweile mehr als 14 Millionen Euro, heißt es von AnovonA. Bei dieser werden die Bestandsgesellschafter “zu einer knappen Million Euro mitziehen”, sagt CEO Alexander Novotny auf brutkasten-Anfrage. “Der Zielbetrag, den wir in den nächsten Monaten einwerben möchten, ist zwei Millionen Euro”, so der Gründer.

AnovonA: Weitere Investoren u.a. im Lebensmittelbereich gesucht

Dieses Kapital diene zur Finanzierung eines Maßnahmenpaketes zusätzlicher Werbe- und Vertriebsmaßnahmen in der Schweiz und in Deutschland. Ein Großteil der Maßnahmen sei für Bayern geplant. “Bei der Suche nach neuen Investoren sind wir – ohne uns darauf einzuschränken – insbesondere auch an Partnern aus anderen Bereichen der Lebensmittelindustrie interessiert, da die Vision unseres Unternehmens ist zu einem der führenden Anbieter für Proteinlebensmittel zu werden”, erklärt Novotny.

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