15.10.2024
INSOLVENZ

2,73 Mio. Euro Schulden: Wiener Startup insolvent

Das Wiener Startup Jumug wollte mit seinen E-Zustellfahrzeugen den Markt erobern. Aktuell wird noch an einem Notverkauf gearbeitet.
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Jumug Carbon Recovery Ataleo Insolvenzen
(c) Adobe Stock

Mit Veloce kann der Wiener Unternehmer Paul Brandstätter eine bekannte Marke und eine spannende Erfolgsstory vorweisen. Eine zweite Erfolgsstory sollte Jumug werden. 2022 von Brandstätter gegründet, stellt das Wiener Unternehmen sogenannte “CargoScooter” her – kleine E-Fahrzeuge für die “Last Mile” von Lieferdiensten – brutkasten berichtete. Mehrere Lieferdienste und auch die Österreichische Post – in einem Projekt in Innsbruck – wurden damit als Referenzkunden gewonnen.

Noch im Frühling Branchenpreis erhalten

Erst diesen Frühling holte sich Jumug mit dem EL-MO Award 2024 einen renommierten Branchen-Preis, wie brutkasten berichtete. Doch nun schlitterte das Startup in die Insolvenz, wie die Tageszeitung Kurier auf Basis von Angaben von Creditreform schreibt. Schulden von 2,73 Millionen Euro steht demnach ein freies Vermögen von gerade einmal 30.000 Euro gegenüber.

Insolvenzantrag: Probleme bei Jumug schon kurz nach dem Start

Im Insolvenzantrag heißt es seitens des Unternehmens: “Kurz nach Aufnahme des Geschäftsbetriebes im Jahr 2022 war die Situation aufgrund der Wirtschaftskrise und des Ukrainekriegs problematisch. Es war ein Verkauf der Fahrzeuge in Österreich und später im Ausland geplant. Der Verkauf stagnierte zu Beginn aufgrund der gesamtwirtschaftlichen Situation.”

Kunde verweigerte kurzfristig Abnahme von Fahrzeugen

Im ersten Halbjahr 2024 habe sich die Nachfrage dann erheblich gesteigert, man habe auch Abschlüsse mit Neukunden erzielen können. “Die Rückmeldungen der Kunden und Nutzer waren gut. Die Gesamtlage schien sich aufgrund dessen zu entspannen.” Weiter heißt es dann jedoch: “Im August und September 2024 stellte sich heraus, dass das Interesse der Neukunden nicht weiter in Aufträge umgesetzt werden konnte. Ein Kunde, von dem bereits ein Auftrag erteilt worden war, verweigerte ohne nachvollziehbare Begründung die Abnahme von zehn Fahrzeugen.”

Notverkauf von Jumug steht noch im Raum

Das Unternehmen könne daher nicht gewinnbringend oder kostendeckend geführt werden, heißt es im Antrag weiter. Sämtliche Sanierungs- und Restrukturierungsversuche seien gescheitert, die Jumug Vehicles GmbH werde mit Insolvenzeröffnung geschlossen. Das letzte Wort dürfte jedoch noch nicht gesprochen sein. Wie aus dem Antrag hervorgeht, steht ein Notverkauf noch im Raum: “Es werden allerdings derzeit Verhandlungen mit einem Investor geführt, sodass nicht ausgeschlossen werden kann, dass die Schuldnerin die Wiedereröffnung und Fortführung des Betriebes beantragen wird, um einen zu beantragenden Sanierungsplan umsetzen zu können. Die Verhandlungen mit dem Investor werden vermutlich noch etwa sechs bis zehn Wochen dauern.”

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P4 Therapeutics - Insolvenzen
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Erst im Feber 2022 gab das BioTech den Abschluss einer Seed-Finanzierungsrunde in Höhe von 4,4 Millionen US-Dollar bekannt. Die finanziellen Mittel sollten in Aufbau eines Laborstandorts in Graz und für den weiteren Ausbau von drei hauseigenen Arzneimittelprogrammen in den Bereichen Neurologie und Onkologie verwendet werden, wie es damals vom Unternehmen hieß. Als Investoren beteiligten sich unter anderem Pace Ventures Enigma aus Deutschland, i&i Biotech Fund aus Luxemburg und Apex Ventures aus Österreich (brutkasten berichtete).

Zusammenarbeit mit Pharmaunternehmen

Celeris Therapeutics arbeitete in der Vergangenheit bereits mit mehreren großen Pharmaunternehmen zusammen und betreibt Arzneimittelforschungsprogramme für Parkinson und verschiedene Krebsarten. Erst Anfang Feber 2022 gab Celeris Therapeutics eine Zusammenarbeit mit der Merck KGaA in Deutschland bekannt. Zudem verfügt das BioTech mit der Celeris Therapeutics Inc. über eine eigene Gesellschaft in den USA.

Konkursverfahren eröffnet

Wie am Freitag der KSV1870 über seinen Insolvenzticker berichtet, wurde über die Celeris Therapeu­tics GmbH ein Konkursverfahren eröffnet. Zur Höhe der Passiva oder Gründen des Konkurses liegen allerdings keine Angaben vor. 100 Prozentiger Eigentümer der GmbH ist laut Firmenbuch die Celeris Therapeutics Inc. mit Sitz in den USA, die allerdings nicht vom Konkursverfahren in Österreich betroffen ist.

Die beiden Co-Founder Jakob Hohenberger und Christopher Trummer wollten sich auf Anfrage des brutkasten zu den Hintergründen des Konkurses der in Österreich ansässigen Tochterfirma nicht öffentlichen äußern. Trummer verließ operativ bereits vor rund einem halben Jahr das Unternehmen.

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