05.11.2019

Q&A mit Jubin Honarfar: Wie sich die whatchado-Jobplattform von der Konkurrenz unterscheidet

Jobplattformen gibt es wie Sand am Meer - aber nur wenige haben ein so umfangreiches Video-Portfolio wie whatchado. Im Q&A verrrät CEO Jubin Honarfar, wie sich sein Startup von der Konkurrenz abheben soll.
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Jubin Honarfar, CEO von whatchado
Jubin Honarfar, CEO von whatchado (c) whatchado

Über die Website des HR-Startups whatchado kann man sich nun auch direkt bewerben, wie unter anderem Ali Mahlodji, Co-Founder und ehemaliger CEO von whatchado, diese Woche über diverse soziale Medien verkündete. In die jeweiligen Stellenanzeigen sind die Videos integriert, mit denen vor allem jungen Jobsuchenden vermittelt wird, worum es bei dem jeweiligen Job überhaupt geht.

Der brutkasten hat von Jubin Honarfar, Co-Founder und CEO von whatchado, Statements rund um die whatchado-Jobplattform eingeholt. Dabei wird unter anderem beantwortet, wie sich die Plattform von der Konkurrenz abheben soll, wer die Zielgruppe ist und wie sich die Jobangebote in das Kerngeschäft einfügen. Honarfar ist CEO von whatchado, seit Mahlodji diese Rolle im Sommer 2015 abgegeben hat.

+++Mitarbeiter finden auf dem “Find your Co-Founder”-Event des brutkasten+++

1. Warum bietet whatchado nun eine Jobplattform an?

Stellenanzeigen sind seit 2012 Bestandteil der Plattform gewesen, haben aber eine untergeordnete Rolle gespielt, da wir uns auf das Thema Berufsorientierung konzentriert haben. Als konsequente Weiterentwicklung unseres Produktes haben wir das Thema Orientierung hin zu einer Karriereplattform erweitert und bieten seit Neuestem auch strukturierte Daten im Jobsegment an. Wir wissen, dass sich die meisten Stellenausschreibungen zum Verwechseln ähnlich sehen. In einem undurchsichtigen Job-Markt, in der sich unter Jobausschreibungen wie “Senior Manager of Food Prep & Nutrition“ eigentlich ein*e Koch*Köchin verbirgt, wollen wir Transparenz zurückbringen. Deshalb haben wir unser Angebot erweitert, sodass unsere User nicht nur ihre Berufung finden können, sondern auch ihren Traumjob.

2. Nachdem es bereits zahlreiche andere Jobplattformen gibt – mit welchen Features und Angeboten hebt Ihr euch von der Konkurrenz ab?

Wir haben über 7.500 Videos von Jobbotschaftern auf unserer Plattform. Dieses Asset vernetzen wir mit klassischen Stellenanzeigen, die in den meisten Fällen sich vom Aufbau und Inhalt nicht zu anderen Jobs von Marktbegleitern unterscheiden. Dadurch können wir erstmalig Stellenanzeigen erlebbar machen und erzeugen dadurch eine größere Identifikation mit dem Beruf bzw. dem Arbeitgeber. Das deckt sich auch mit unserer im Juni durchgeführten User Research, die klar aufzeigt, dass die junge Generation mehr Insights zu Jobs haben möchte, um eine Entscheidung treffen zu können.
Auf whatchado erhalten somit potentielle Bewerber*innen einen direkten Einblick in den zukünftigen Aufgabenbereich. So werden Missverständnisse vermieden und die Unternehmen erhalten Bewerbungen von Kandidaten*innen, die in hohem Maße ihren Vorstellungen entsprechen. Innerhalb des Recruiting Prozesses begünstigt diese Form von Offenheit und Transparenz eine stärkere Bindung zu den zukünftigen Mitarbeiter*innen und reduziert Personalfluktuation.

3. Wie wird Euer bestehendes Kerngeschäft mit der Jobplattform verschmolzen?

Unser Kerngeschäft ist das Betreiben einer Karriereplattform, zu dem aktuell sowohl Videocontent als auch Jobangebote zählen. Dieses Erlebnis wird sukzessive mit neuem Content erweitert werden. Wir setzen bereits in einem frühen Alter beim User an, indem wir in Schulen und Universitäten verfügbar sind und dadurch den User beim Karriereeinstieg begleiten.

4. Andere Plattformen setzen auf spezifische Zielgruppen, etwa auf Programmierer. Spezialisiert Ihr euch auch auf eine bestimmte Zielgruppe?

Unsere Zielgruppe sind Berufseinsteiger. Dazu zählen Schüler (Lehrlinge und Maturanten), Studierende, Absolventen und Young Professionals.

5. Wie sieht das Geschäftsmodell aus?

Die Integration der Stellenanzeigen sind Bestandteil des Unternehmensauftritts und müssen nicht einzeln eingekauft werden. Über 350 Unternehmen setzen whatchado als gesamtheitliche Employer Branding Lösung ein. Das beginnt mit Unternehmenseinblicken durch Mitarbeitervideos und reicht bis hin zum konkreten Jobangebot für unsere User.

Aus dem Video-Archiv: Jubin Honarfar im August 2019 über Wachstum, Learnings und Neuausrichtung

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CEO Ibrahim Sagerer-Foric (c) BergWind Energy

Ob Wasserkraft, Windkraft oder Solarenergie: Erneuerbare Energien spielen in unserer Zeit eine zunehmend wichtige Rolle. Angesichts der Klimakrise entwickeln Startups vermehrt neue Technologien, die auf eine nachhaltigere Zukunft abzielen.

Auch das oberösterreichische Startup BergWind Energy will mit seinen neuen Produkten zur nachhaltigen Energieversorgung beitragen. Es bietet Kleinwindanlagen an, die an Seilbahnen, Brücken oder anderen Infrastrukturen installiert werden können. Darüber hinaus fungiert eine Werbefläche auf den Anlagen als eine umweltfreundliche Werbemöglichkeit für Unternehmen.

BergWind-Anlagen seien eine “umweltfreundliche und wirtschaftlich attraktive Energiequelle”

Ab dem kommenden Jahr werden die neuen Produkte „BergWind 2000“ und „Powerflag“ verfügbar sein. Die Kleinwindturbine „BergWind 2000“ ist speziell für den Einsatz in Bergregionen, insbesondere in Skigebieten, konzipiert. Sie wird an Seilbahnen oder Brücken installiert, um die Vorteile der Höhenlagen optimal zu nutzen und bestehende Infrastrukturen einzubinden. So soll laut Unternehmen kein zusätzlicher Boden versiegelt werden. Darüber hinaus ist die Anlage mit einer Werbefahne ausgestattet, die Unternehmen als nachhaltige Werbefläche nutzen können.

Laut BergWind Energy kann jede Turbine bei einer Leistung von 2.000 Watt je nach Standort jährlich zwischen 1.500 und 2.500 kWh erzeugen. Auch bei Nacht und bewölktem Wetter bleibt die Energieproduktion laut Produktversprechen konstant. Das soll speziell für Skigebiete und Seilbahnbetreiber eine “umweltfreundliche und wirtschaftlich attraktive Energiequelle” darstellen.

Keine Bodenversiegelung durch Kleinwindturbinen

Die „Powerflag“ ist eine Windfahne, die traditionelle Fahnenmasten ersetzen soll. Die Fahnenfläche dient gleichzeitig als Rotorblatt, das den Wind einfängt und in Energie umwandelt. Zusätzlich bietet sie durch die Platzierung entlang von Straßen eine Werbefläche für Unternehmen. Durch die kompakte Größe und den flexiblen Standfuß kann die Powerflag ebenso auf Dächern oder auf Freiflächen installiert werden. Wie bei der Kleinwindturbine ist für die Installation der Powerflag keine Bodenversiegelung nötig, was CO2-Emissionen und Materialkosten einspart.

Das Besondere an den neuen Produkten liege in der Kombination von Energiegewinnung und Marketing: “Unternehmen können ihre bestehende Infrastruktur optimal nutzen und gleichzeitig nachhaltige Energie erzeugen”, so das Produktversprechen.

Energieerzeugung mit Marketing in einem Produkt

Das GreenTech-Startup wurde von CEO Ibrahim Sagerer-Foric und Co-Founder Nedeljko Milosevic ins Leben gerufen. Seit Jänner 2023 verfolgt das Unternehmen die Vision, Energieerzeugung mit Bergsport und Marketing in einem Produkt zu vereinen.

Zu seinen Kooperationspartnern zählen Unternehmen wie FE Business Parks, Kukla Waagenfabrik und Hypo Bank Immobilien und Leasing Vorarlberg. Darüber hinaus wird das Startup durch Förderprogramme unterstützt, darunter das Greenstart-Programm, bei dem BergWind im letzten Jahr zu den zehn Finalisten gehörte – brutkasten berichtete. Zudem finanziert sich BergWind zum Teil durch Dienstleistungen in Form von Innovationsworkshops, Produktentwicklung und Patenterstellung.

BergWind plant europaweites Wachstum

Mit dem offiziellen Marktstart im kommenden Jahr plant BergWind, europaweit zu wachsen. CEO Sagerer-Foric erklärt im Gespräch mit brutkasten, dass der Fokus des Startups zukünftig auf dem weiteren Ausbau liegen wird. Bereits jetzt zählen ein Skigebiet in Schweden, Salzburg und Kärnten sowie Unternehmen in Bayern und der Schweiz zum Kundenportfolio.

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