28.04.2021

jö Bonus Club: Multipartnerbonusprogramm auf Erfolgskurs

Zum zweiten Geburtstag zieht das Multipartnerbonusprogramm jö Bonus Club eine erfreuliche Bilanz. Mit aktuell 16 Partnern und vier Millionen aktiven Nutzern ist es mittlerweile zum größten österreichweit herangewachsen.
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jö_Rainer Knyrim und Mario Guenther Rauch
Rainer Knyrim, Vorsitzender der Datenschutzexpertengruppe und Mario Günther Rauch, Geschäftsführer jö Bonus Club © Rewe Group/Robert Harson

Am 2. Mai 2019 hat die Rewe Group in Österreich gemeinsam mit zahlreichen Partnerunternehmen den jö Bonus Club ins Leben gerufen. Das Ziel damals war es, eine einzigartige und auf Österreich zugeschnittene Lösung anzubieten, um den Kunden einerseits den Alltag durch die Nutzung nur mehr einer einzigen Kundenkarte für verschiedene Unternehmen zu erleichtern und andererseits branchenübergreifende und für den Einzelnen maßgeschneiderte Vorteile zur Verfügung zu stellen. Neben den Handelsfirmen der Rewe Group in Österreich – das sind Billa, Bipa, Merkur (heute Billa plus), Penny und Adeg – waren Libro, Pagro, Interio, Bawag P.S.K. und OMV Unterstützer der ersten Stunde. Auch die Kunden zeigten reges Interesse, denn innerhalb einer Woche verzeichnete der Bonusclub eine Million Anmeldungen.

4 Millionen Nutzer

„In keinem anderen Land gibt es eine höhere Durchdringung mit Kundenkarten als in Österreich”, erklärt Mario Günther Rauch, Geschäftsführer des jö Bonus Club, der sich naturgemäß über die führende Position des eigenen Kundenclubs, der die digitale mit der analogen Welt verbindet, freut. Mittlerweile zählt man 4 Millionen Nutzer und ist stolz auf das auf 16 Partner aus der Handels-, Gastronomie-, Reise-, Gesundheits-, Versicherungs- und Finanzbranche angewachsene Netzwerk. Damit geht einher, dass die Konsumenten an über 5.000 Standorten über ihre jö Karte oder die jö App – die im Übrigen über 1,4 Mio. mal downgeloadet wurde – Ös sammeln und einlösen können. Täglich wird jö im Handel etwa eine Million mal genutzt. Die Anzahl der gesammelten Ös kletterte in den vergangenen Jahren auf 11 Mrd.; die Ersparnis durch das Einlösen macht 1,8 Mrd. Euro aus. „All das bestärkt uns, den Weg nicht nur fortzuführen, sondern mit Innovationen laufend mehr Nutzen für den Kunden zu stiften“, sagt Rauch. Zuletzt hat dieses Bestreben dazu geführt, den Kassenprozess mit jö&GO! völlig neu aufzustellen – der brutkasten hat berichtet. Seit Februar können Mitglieder mit einem Scan zeitgleich die Kundenvorteile des jö Bonus Clubs nutzen und ihren Einkauf bezahlen. Der neue Service werde laut Rauch sehr gut angenommen, die Hälfte aller jö&GO!-Nutzer würden die Zahlfunktion bereits in Anspruch nehmen. Wie viele der 4 Millionen Nutzer sich bereits für jö&GO! begeistern, wollte man allerdings nicht bekannt geben.

Datenschutz im Fokus

Auch in Sachen Datenschutz hat das Unternehmen seine Lehre aus den Anfängen gezogen. Denn zum Launch hagelte es Kritik von Konsumentenschützern an der Menge der gesammelten Daten. Der einhellige Tenor damals: Wer Wert auf seine Privatsphäre legt, soll von der Nutzung des Programms absehen. jö verwies schon damals auf die bedingungslose Einhaltung der Datenschutzgrundverordnung (DSGVO) und hat im Sommer 2020 eine siebenköpfige unabhängige Expertengruppe mit Vertretern aus Wirtschaft, Konsumentenschutz und öffentlicher Verwaltung unter der Leitung des Anwalts Dr. Rainer Knyrim ins Leben gerufen, um die maximale Sicherheit der gesammelten Daten zu unterstreichen. Damit ist man als erstes Unternehmen der Empfehlung des Europäischen Datenschutzausschusses nachgekommen. „Die Einrichtung eines solchen hochkarätigen Datenschutzgremiums ist ein Meilenstein, wie ich es ansonsten bislang nur beim Verkehrsclub ÖAMTC gesehen habe“, sagt der Datenschutzexperte Knyrim und erkennt nach den ersten Monaten des Austausches an: „Der jö Bonus Club hat sowohl technisch als auch juristisch Experten beschäftigt, die sämtliche Datenschutz- und Datensicherheitsaspekte sorgfältig und bis ins kleinste Detail durchdacht haben.“

Gesellschaftlich relevante Themen vorantreiben

Für die Zukunft hat man sich vorgenommen, die mittlerweile erlangte Größe auch dazu zu nutzen, um Gutes zu tun. „Der jö Bonus Club ist viel mehr, als ein reines Rabattprogramm. Aufgrund unserer Größe sehen wir es als unsere Verpflichtung an, gesellschaftlich relevante Themen aufzugreifen, darauf aufmerksam zu machen und unsere Mitglieder zum Handeln zu mobilisieren“, so Geschäftsführer Rauch. Ein Beispiel dafür ist die Initiative Gutes tun, wo bisher bereits rund 30.000 jö Mitglieder 10.975.177 Ös für die Unterstützung gemeinnütziger Projekte gespendet haben. Unterstützen will man zudem Freizeit- und Erlebniseinrichtungen, die von der Corona-Pandemie besonders hart getroffen wurden. Gesammelte Ös können demnach zum Beispiel auch für Ausflüge und Kurzurlaube oder Trainingseinheiten im Fitnessstudio eingelöst werden.

jö in Zahlen
– 4 Millionen Mitglieder
– Nutzung der jö Karte bzw. der jö äpp: 1 Million Mal pro Tag
– 1,4 Millionen Downloads der jö äpp
– Anteil der jö Mitglieder nach Bundesland: Burgenland (59 Prozent), Niederösterreich (57 Prozent), Wien (54 Prozent), Kärnten (55 Prozent), Steiermark (53 Prozent), Oberösterreich (44 Prozent), Salzburg (44 Prozent), Tirol (28 Prozent) und Vorarlberg (23 Prozent)
– Direkt durch jö geschaffene Arbeitsplätze: rund 160
– 56.968 Mal entschieden sich jö Mitglieder, ihre Ös im Rahmen der Spendenwelt für karitative Projekte zu spenden. Dadurch entstand (exklusive weiterer Aktionen) ein Spendenvolumen von 10.975.177 Ös.
– 16 Partner und 5.000 Standorte
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Projektleiterin Christina Griessler und Entwickler Franz Blochberger (c) Heimwatt

Die Internationale Energieagentur (IEA) berichtete kürzlich von einem signifikanten Anstieg der weltweiten Stromnachfrage. Laut dem Bericht soll der Stromverbrauch in den letzten zehn Jahren sogar doppelt so schnell wie die gesamte Energienachfrage gewachsen sein. Zudem soll auch der Klimawandel die Energiesicherheit gefährden.

In diesen herausfordernden Zeiten ist der Ausbau erneuerbarer Energien besonders wichtig. Hier möchte das Krumbacher Startup “Heimwatt” aktiv mitwirken. In Zusammenarbeit mit dem Familienunternehmen BLOCH3 entwickelte Heimwatt ein “innovatives Strommodell”, das auf Windenergie basiert und dem Kunden ermöglichen soll, gleichzeitig noch Geld zu sparen. Heimwatt präsentiert sich als das erste österreichweite Bürgerbeteiligungsmodell mit Preisgarantie in dieser Form.

Heimwatt verspricht bis zu 1.000 Euro Einsparung pro Jahr

Das Strommodell von Heimwatt scheint einfach strukturiert: In allen Gemeinden, in denen ein Windrad von BLOCH3 errichtet wird, garantiert das Unternehmen den Haushalten und Betrieben einen Nettopreis von acht bis zwölf Cent pro kWh (zuzüglich Netzkosten). Diese Preisgarantie gilt über die gesamte Laufzeit des Windparks von etwa zwanzig Jahren, ohne Anpassungen durch Inflation oder Bindefristen. Laut Heimwatt bedeute das, dass die Strompreise stabil bleiben und die Menschen währenddessen jedes Jahr Geld sparen.

Zum Vergleich: Der derzeitige durchschnittliche Netto-Fixstrompreis liegt bei rund 21 Cent pro kWh. Laut Angaben des Unternehmens kann ein Haushalt mit vier Personen durch Heimwatt jährlich bis zu 432 Euro einsparen. Im Kontext der gestiegenen Strompreise der letzten Monate behauptet Heimwatt, dass ein Vier-Personen-Haushalt mit ihrem Tarif sogar bis zu 1.000 Euro pro Jahr sparen könnte.

Windräder von Heimwatt sollen jährlich 102.000 Tonnen CO2 einsparen

Die Idee eines regionalen und nachhaltigen Stromanbieters stammt von Geschäftsführer Franz Blochberger, der sich gemeinsam mit seinen Brüdern Martin und Andreas eine Mission aufnahm: Der “schonende Umgang mit heimischen Ressourcen und die Bereitstellung nachhaltiger Energien”. Das Startup “Heimwatt” würden die Brüder daher als “soziales Projekt” verstehen. Ihr Ziel ist es, “alle Menschen in einer Gemeinde unabhängig von Strom-Importen aus dem Ausland und hohen Energiepreise zu machen”.

Heimwatt ist Teil der BLOCH3-Gruppe, welche für die Entwicklung und den Betrieb von Windkraftanlagen verantwortlich ist. Während BLOCH3 bereits 2005 von den Brüdern Blochberger gegründet wurde, wurde Heimwatt erst im März 2024 von ihnen ins Leben gerufen. Das Startup ist vollständig bootstrapped und somit von den Blochberger-Brüdern finanziert. Diese Unabhängigkeit sei ihnen besonders wichtig, um so “langfristige stabile Stromtarife anzubieten, ohne auf kurzfristige Renditen von Investoren angewiesen zu sein”.

Die Windkraftanlagen vom regionalen Stromanbieter Heimwatt produzieren rund 230.000 Megawattstunden und versorgen über 66.000 Haushalte. Dadurch werden laut dem Unternehmen jährlich 102.000 Tonnen CO2 eingespart. Das würde etwa einem CO2-Ausstoß von 54.000 PKWs im Jahr entsprechen.

Ein weiterer Schritt in die grüne Zukunft

Das langfristige Ziel des Familienunternehmens ist es, die Energieversorgung nachhaltig zu verbessern und Regionen in Österreich energieunabhängig zu machen. Inzwischen haben bereits einige Gemeinden in Österreich, wie die Marktgemeinde Trumau, Sulz im Weinviertel und Russbach, die Windkraftanlagen installiert. Doch das ist erst der Anfang: In den kommenden Jahren seien österreichweit weitere Windparks geplant. Zudem arbeitet das Startup an Lösungen für städtische Gebiete, um auch dort grünen Strom anzubieten. Für Heimwatt ist es “noch ein langer Weg bis zur Klimaneutralität. Aber jede in Betrieb genommene Windkraftanlage ist ein Schritt in die richtige Richtung”.

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