15.10.2024
AUSZEICHNUNG

Jobtreffer: Wiener Matching-Startup holt HR-Award

Jobtreffer gleicht mit seiner Matching-Anwendung die Erwartungen von Arbeitgeber:innen und Bewerber:innen ab. Damit konnte das Wiener Startup nun beim HR-Award in der Wiener Hofburg als "Newcomer des Jahres" überzeugen.
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Die JobTreffer-Gründer (vlnr.) Vinzenz Schwarz, Martin Kügler, Michael Apostol und Bardia Monshi | Foto: Studio Heidegger
Die JobTreffer-Gründer (vlnr.) Vinzenz Schwarz, Martin Kügler, Michael Apostol und Bardia Monshi | Foto: Studio Heidegger

Gerade erst mit dem neuen Job begonnen und schon wieder weg – das passiert nicht selten. An falschen Qualifikationen liegt es dann im Normalfall nicht, denn die werden in üblichen Bewerbungsprozessen gut abgeklopft. Woran es hingegen oft krankt, ist, dass Bewerber:innen und Arbeitgeber:innen mit völlig falschen Erwartungen an das Gegenüber losstarten. Denn diese werden im Bewerbungsprozess oft nicht ausreichend erfasst – auch weil beide Seiten zu sehr um einen guten Eindruck bemüht sind. Das ist die Ausgangsthese des Wiener Startups Jobtreffer (brutkasten berichtete bereits ausführlich).

Bereits namhafte Referenzkunden nach offiziellem Launch am Anfang des Jahres

Das Matching-Tool des Unternehmens soll die tatsächlichen Erwartungen von Arbeitgeber:innen und Bewerber:innen in den Bereichen Kultur, Führung, Team, Rolle und Aufgaben abbilden – und nicht das, was die jeweils andere Seite hören will. Dazu wurden gemeinsam mit Arbeitspsycholog:innen mehrere Studien durchgeführt und ein digitaler Fragebogen entwickelt, der “vorurteilsfreies Recruiting” ermöglichen soll. Im Jänner dieses Jahrs offiziell gelauncht kann Jobtreffer als Referenzkunden mittlerweile Unternehmen wie DM, Gourmet, Wiener Linien, LIWEST und Swietelsky nennen.

HR-Award in der Kategorie “Newcomer des Jahres” für Jobtreffer

Nun holte sich das Team rund um die Gründer Martin Kügler, Bardia Monshi, Michael Apostol und Vinzenz Schwarz eine weitere Anerkennung für sein Matching-System. Jobtreffer erhielt den vergangene Woche in der Wiener Hofburg vergebenen HR-Award in der Kategorie “Newcomer des Jahres”. Die Jury setzte sich dabei aus HR-Manager:innen von Unternehmen wie Austrian Airlines, Erste Digital, Hofer, Magna International und weiteren Expert:innen aus Verbänden sowie Bildungseinrichtungen zusammen. “Dieser Award ist für uns der Startschuss! Wir sind stolz darauf, von so erfahrenen Fachleuten gewürdigt zu werden, und freuen uns darauf, die HR-Welt nachhaltig zu bereichern und zu verändern”, kommentiert CEO Martin Kügler.

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Freundschaft, Freundschaft im Job
(c) Stock.Adobe/charmedlightph - Freundschaften am Arbeitsplatz können positive Effekte auslösen.

Liebeleien am Arbeitsplatz, Intimitäten auf Weihnachtsfeiern und Work-Husbands und -Wives sind ein längst bekanntes Metier der Arbeitswelt. Was aber kaum thematisiert wird, sind Freundschaften im Job. Dies hat nun der willhaben-Jobmarktplatz geändert und 1.050 User:innen zum Thema “Freundschaft am Arbeitsplatz” befragt.

Team-Building für Freundschaften hilfreich

Aus der Umfrage lässt sich herauslesen, dass drei Viertel der Arbeitnehmer:innen in ihrem derzeitigen Job Freundschaften geschlossen haben – konkret meinten 10,2 Prozent “eine” und 66,5 Prozent “mehrere” Freundschaft(en) über ihre Arbeit gefunden zu haben. Als besonders gesellig erweisen sich dabei Kärntner:innen, Steirer:innen und Wiener:innen.

Um Kolleg:innen näher kennenzulernen, zeigten sich vor allem vom Arbeitgeber oder Arbeitgeberin organisierte Team-Building-Maßnahmen und gemeinsame Unternehmungen hilfreich. Mit 58,1 Prozent hat mehr als die Hälfte der Befragten den Eindruck, dass Freundschaften bei ihrem derzeitigen Job gefördert werden.

Das Feierabend-Getränk

Auf der anderen Seite ist es aber auch das ein oder andere Feierabend-Getränk, das aus Arbeitskolleg:innen Freund:innen werden lässt. Auch hier sind es etwa drei Viertel der Befragten, die der Thematik positiv gegenüberstehen. Im Detail empfinden es 22,1 Prozent als “sehr angenehm” und wichtig für den Teamgeist und weitere 51 Prozent als “eher angenehm”. Dem gegenüber steht jedoch etwa ein Viertel der willhaben-Nutzer:innen, die mit “eher unangenehm, ich nehme selten teil” geantwortet haben oder solche Aktivitäten überhaupt vermeiden.

Bemerkenswert ist zudem, dass nicht nur der direkte Kontakt Freundschaften fördern kann. In Zeiten der Digitalisierung spielen sie sich zu einem gewissen Teil in den sozialen Netzwerken ab. Ein Viertel der Befragten nimmt eine Anfrage immer an, wenn sich ein/e Arbeitskolleg:in in den sozialen Medien vernetzen will. Weitere 52,5 Prozent “nehmen die Anfrage an, wenn sie sich mit der Person gut verstehen”. 11,3 Prozent nutzen keine sozialen Netzwerke.

Bei Vorgesetzten sieht die Sache jedoch etwas anders aus. Arbeitnehmer:innen zeigen sich hier aufgeschlossen, wenn auch etwas zögerlicher. Während die überwiegende Mehrheit offen ist, Führungspersonal auf Instagram und Co. zu adden, ist der Anteil jener, die dies eher bzw. gänzlich ausschließt, mit 29,3 Prozent merklich höher als bei Kolleg:innen, die sich beruflich auf derselben hierarchischen Ebene befinden.

Folgen der Freundschaft

Doch was sind die Folgen davon, sich mit Kolleg:innen zu befreunden? Am häufigsten genannt wurden dabei “besserer Teamzusammenhalt” (77,4 Prozent), “mehr Spaß während des Arbeitstages” (77,2 Prozent) sowie “höhere Zufriedenheit und Wohlbefinden bei der Arbeit” (72,4 Prozent). Gefolgt von zwei Faktoren in puncto Produktivität, nämlich “schnellere Problemlösung durch gegenseitige Unterstützung” (63,9 Prozent) und “erhöhte Motivation” (57,5 Prozent).

Als Kehrseite der Medaille und als Problemfall wird die Bevorzugung einzelner Kolleg:innen (51,6 Prozent) genannt, auch “Schwierigkeiten, berufliche und persönliche Grenzen zu wahren” (44,8 Prozent) sowie “Ablenkung und reduzierte Produktivität” (40,3 Prozent) werden hier als Nachteil angeführt.

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