05.11.2018

Jingle: Sechsstelliges Investment von Umdasch für Wiener Startup

Das Wiener Startup Jingle will mit seiner App eine lokale Alternative zu Amazon und Co. liefern. Knapp vor dem Launch wurde nun ein sechsstelliges Investment durch "umdasch - the store makers" bekanntgegeben.
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Investment für Wiener Startup Jingle durch Umdasch
(c) jingle / Eduard Petriu: Gregor Wallner, Lukas Binder und Kevin Bachmann

Der Zeitplan beim Wiener Startup Jingle ist klar: Rechtzeitig zum Weihnachtsgeschäft will man mit dem Marktplatz launchen und durchstarten. Jingle sagt Usern über einen Chatbot bei welchen lokalen Geschäften in der Nähe sie das Produkt bekommen, das sie suchen. Noch bevor die große Launch-Party am 12. November steigt, verkündete das Founder-Team – Gregor Wallner, Lukas Binder und Kevin Bachmann nun ein sechsstelliges Investment durch “umdasch – the store makers”. Mit Hilfe der Finanzierung sei der erste Schritt in der Produktentwicklung abgeschlossen, heißt es vom Startup.

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“Strategische Partnerschaft mit einem Big Player”

“Das Investment eröffnet uns mehrere Möglichkeiten: Auf der einen Seite können wir rapider unser Produkt verbessern und vermarkten, auf der anderen Seite gehen wir eine strategische Partnerschaft mit einem Big Player im Bereich Einzelhandel ein”, sagt CEO Gregor Wallner. Die zur Verfügung gestellte Summe werde in Mitarbeiter, technische Infrastruktur und später auch in Marketingmaßnahmen investiert. Umdasch unterstütze aber nicht nur finanziell, sondern auch mit Kompetenzen für die Weiterentwicklung ihres Produkts. Der Fokus liege nach wie vor auf dem Wiener Markt und soll in Zukunft auf weitere Städte in Österreich ausgerollt werden. “Das Investment legt den Grundstein, um mit Jingle weiter zu wachsen und unsere Vision zu verfolgen”, sagt COO Lukas Binder.

Jingle: Mehr Messaging-Plattformen und sprachbasierte Geräte

Für sein Interface arbeitet Jingle mit künstlicher Intelligenz. Für das nächste Jahr stehe im Vordergrund, einen Marktplatz zu erschaffen, der durch User-Feedback stetig verbessert wird, sowie die Plattform für Händler fertigzustellen. “Mit dem Investment kann die technische Umsetzung der weitreichenden Vision mit mehr Nachdruck verfolgt werden und die Entwicklung dementsprechend effizienter umgesetzt werden”, sagt CTO Kevin Bachmann. Hinsichtlich des technischen Fortschrittes sei das Ziel, auf weiteren Messaging-Plattformen wie WhatsApp oder Facebook-Messenger vertreten zu sein. Darüber hinaus konzentriere man sich auf sprachbasierte Geräte: So sollen in der Zukunft Konsumenten in der Lage sein, über Google Home oder Alexa ihre gewünschten Produkte mit dem richtigen Preis und passender Verfügbarkeit lokal zu kaufen.

Erst “Josef Umdasch Research Prize”, jetzt Investment

Im Frühjahr diesen Jahres hatte sich das Startup beim “Josef Umdasch Research Prize” in der Kategorie “Business & Commerce” durchsetzen können. Zu diesem Zeitpunkt befand sich das Produkt von Jingle noch in der Testphase. In weiterer Folge sei das Interesse an dem Jungunternehmen seitens “umdasch – the store makers” größer geworden und es fanden erste Gespräche und Verhandlungen statt. Im Oktober 2018 sei das Investment schließlich einvernehmlich unterzeichnet worden, heißt es vom Startup. (PA/red)

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ready2order, Schweiz
(c) ready2order - Markus Bernhart und Arnold Blüml von ready2order.

Das Wiener Fintech ready2order hat sich seit 2015 auf die Entwicklung modularer Point-of-Sale- und Payment-Anwendungen für kleine Unternehmen spezialisiert und zählte im Vorjahr bereits über 10.000 Firmen in Deutschland und Österreich zu seinen Kunden. Nun aber wird die Kassensoftware des Fintechs auch gezielt in der Schweiz angeboten, um den Bedürfnissen von kleinen Unternehmen in Gastronomie, Einzelhandel und Dienstleistungssektor gerecht zu werden, wie es heißt.

ready2order: Schweiz als Ausgangspunkt

“Die Schweiz war für uns immer ein interessanter Markt”, erklärt ready2order CEO Markus Bernhart. “Trotz fehlendem Marketing haben wir bereits eine dreistellige Zahl an Kunden gewinnen können. Dies zeigt klar, dass es den Bedarf gibt und es ist für uns auch der richtige Zeitpunkt, unsere Präsenz im Markt auszubauen und unsere Kassenlösung offiziell anzubieten. Zudem sehen wir die Schweiz durch ihre Mehrsprachigkeit als perfekten Ausgangspunkt für eine Expansion in weitere europäische Länder.”

Zuchetti-Exit 2023

Eine wichtige Rolle bei der Expansion spielt die Unterstützung durch die Zucchetti-Gruppe, zu der ready2order seit Juli 2023 gehört – brutkasten berichete.

“Zucchetti ist bereits seit vielen Jahren mit der Kassensoftware TCPOS in der Schweiz vertreten und kennt den Markt sehr gut. Diese Erfahrung und das starke Partnernetzwerk vor Ort sind für uns von großem Vorteil”, so Bernhart weiter. Zudem würden sich durch die Synergien innerhalb der Gruppe zusätzliche Möglichkeiten eröffnen: „Als Zucchetti-Gruppe können wir verschiedene Kassensysteme für unterschiedliche Kundensegmente anbieten, was uns hilft, neue Marktchancen gemeinsam zu nutzen.”

ready2order: Zunächst nur Deutsch und Englisch

Zu Beginn wird sich ready2order auf die deutschsprachige Schweiz konzentrieren. “Unser Kassensystem unterstützt mehrere Sprachen, aber um den Markteintritt zu vereinfachen, setzen wir zunächst auf Deutsch und Englisch. Diese Region bietet uns operative Synergien, die den Start erleichtern”, erklärt Chief Growth Officer Arnold Blüml.

Die langfristigen Ziele von ready2order in der Schweiz sind für Blüml klar: “Als Innovationsführer möchten wir in den nächsten Jahren einen signifikanten Marktanteil erreichen”, sagt er. “Dabei spielt neben der Kundenzahl vor allem die Kundenzufriedenheit eine zentrale Rolle, die wir kontinuierlich messen werden.”

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