28.11.2023

Jentis: Wiener Webtracking-Scaleup sichert sich 11 Millionen Euro Investment

Das Wiener Scaleup Jentis, das eine Webtracking-Technologie entwickelt hat, konnte eine Finanzierungsrunde in Höhe von elf Millionen Euro aufstellen. Mit dem frischen Kapital bringt sich das Unternehmen in Stellung für die weitere Expansion und das Aus der Third-Party-Cookies von Google.
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Das Leadership-Team von Jentis | (c) Jentis / Daniel Shaked

Die letztere größere Finanzierungsrunde für das Wiener Web-Tracking-Scaleup Jentis wurde im Juni 2022 bekannt gegeben. Damals holte sich das Unternehmen in einer Seedfinanzierungsrunde mehr als drei Millionen Euro (brutkasten berichtete).

Ende November 2023 folgt nun die Series-A-Runde in Höhe von elf Millionen Euro. Angeführt wird die Runde von Bright Pixel Capital (ehemals Sonae IM) gemeinsam mit 3TS Capital Partners als Co-Investor. Als weiterer Kapitalgeber beteiligt sich Pragmatech Ventures.

Aus für Third-Party-Cookies von Google

Mit dem frischen Kapital soll laut Jentis unter anderem die sogenannte Server-Side-Tracking-Technologie des Unternehmens weiterentwickelt werden. Die Lösung liefert nicht nur präzisere Websitedaten an eine Vielzahl von Marketing- und Analysetools, sondern ermöglicht es den Betreiber:innen von Websites auch, ihre Datenerfassung zu kontrollieren und selbst zu steuern.

Diese “Anpassungsfähigkeit” ist laut Jentis besonders wichtig im Hinblick auf das von Google für 2024 geplante Aus der Third-Party-Cookies. Zunächst sollen sie mit Jahresanfang für ein Prozent der Chrome-Nutzer:innen abgeschaltet werden. Ab der Jahresmitte 2024 in Phasen für alle Chrome-Nutzer:innen. Daten über das Verhalten von Internetnutzer:innen zu erfassen, könnte so für Unternehmen schwieriger werden. Jentis verspricht mit seinem Tool hingegen Abhilfe.

Thomas Tauchner, Gründer und CEO von Jentis | (c) Jentis / Daniel Shaked

“Wir sehen, dass die Erfassung von First-Party-Daten zunehmend an Bedeutung gewinnt, aber Vermarkter und Werbetreibende tun sich schwer, das volle Potenzial für ihre Unternehmen zu realisieren. Wir haben unsere Plattform entwickelt, um es Unternehmen zu erleichtern, die höchste Datenqualität im Web zu erfassen”, so Thomas Tauchner, Gründer und CEO von Jentis.

Jentis plant Expansion

Jentis wurde 2020 von einem Team aus Datenanalyse- und Web-Tracking-Spezialisten um CEO Thomas Tauchner gegründet. Das Unternehmen eröffnete 2022 ein Büro in Deutschland. Erst zu Jahresbeginn wurde Jürgen Weichert zum Geschäftsführer von Jentis Deutschland bestellt. Zudem ist er auch Chief Revenue Officer des gesamten Unternehmens (brutkasten berichtete).

Die zusätzlichen finanziellen Mittel sollen auch in die weitere Expansion in Europa investiert werden. “Diese Finanzierungsrunde ermöglicht uns, unser Wachstum zu beschleunigen und unsere Technologie auf neue globale Märkte zu bringen”, so Tauchner weiter.

Die SaaS-Lösung aus Wien soll laut Jentis eine 30 bis 50 Prozent höhere Datenqualität für gängige Webanalyse-Tools liefern. Zu den Kunden von Jentis zählen zahlreiche bekannte Unternehmen aus Österreich, wie XXXLutz, Giesswein oder KTIM. Auch Player aus der Werbebranche, wie die Österreich Werbung, setzen auf das Tool des Wiener Tracking-Spezialisten.


Tipp für Gründer:innen: Wie funktioniert Cookieless Tracking?

Das Ende der Third-Party-Cookies und welche Unternehmen von der Cookieless Future profitieren können, hat Jentis in einem Blogpost erklärt.

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© Unsplash

Was brauchen Startups, um erfolgreich zu sein? In vielen Fällen: Kapital. Die Wirtschaftsprüfungskanzlei Forvis Mazars hat sich Erfolgsstrategien von mehr als 1.700 Startups aus über 100 Ländern angesehen und im Rahmen der Female Founder Challenge untersucht. Am Ende definierte man vier Faktoren, die erfolgreiches Fundraising ausmachen.

Vier Schritte zur Kapitalbeschaffung

1. Richtige Menge

Zuerst sei entscheidend, die richtige Menge an Kapital zu beschaffen. Dabei sei Forvis Mazars zufolge “eine sorgfältige Bewertung der eingeworbenen Beträge und die Unternehmensbewertung” wichtig.

2. Richtiger Zeitpunkt

Als zweiten Schritt müsse man den richtigen Zeitpunkt für die Kapitalbeschaffung finden. Dieser hänge von der Reife des Unternehmens, der Markttraktion und der Tragfähigkeit des Geschäftsmodells ab. Der Studie von Forvis Mazars zufolge würden 79 Prozent der Unternehmen innerhalb der ersten fünf Jahre Kapital beschaffen. Nur 19 Prozent würden das erst später tun.

3. Richtige Gründe

Schritt drei ist eigentlich der Wichtigste: Was ist der Grund für die Kapitalbeschaffung? Sie dürfe kein Selbstzweck sein, sondern müsse der Erreichung bestimmter Ziele dienen. Man brauche neben Kapital auch eine klare Markenstrategie, ein aufgebautes Netzwerk und Fachwissen.

4. Richtige Partner:innen

Abschließend ist auch die Auswahl der Investor:innen entscheidend: Welche Personen oder Fonds verstehen das Unternehmen, teilen die Unternehmenswerte und bringen relevantes Fachwissen und Netzwerke mit?

Hürden in Bürokratie

Peter Wundsam, Partner bei Forvis Mazars in Österreich, betont die Notwendigkeit einer Entbürokratisierung: “Gründerinnen und Gründer stehen immer noch vor zahlreichen Hürden wie gewerberechtlichen Bestimmungen und hohen Lohnkosten, obwohl die Einführung der FlexKapG (Flexible Kapitalgesellschaft) bereits ein wichtiger Schritt in die richtige Richtung war.”

Ähnliche Forderungen sind auch im Working Paper “Vision 2030” von AustrianStartups, invest.austria, der Jungen Wirtschaft und StartupNOW zu finden – brutkasten berichtete. In Österreich würden steuerliche Anreize fehlen, die Privatpersonen dazu motivieren, in Startups oder VC-Fonds zu investieren. Ein großes Potential für Risikokapitalfinanzierungen bleibe so hierzulande ungenutzt.

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