03.11.2022

EIT Challenge: Wiener Startup Jentis setzt sich bei großem EU-Startup-Wettbewerb durch

Das Wiener Tracking-Startup Jentis setzt sich im Finalen Pitch der EIT Digital Challenge 2022 in Brüssel durch und kommt in den Accelerator.
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Siegerfoto der diesjährigen EIT Challenge mit Jentis-Co-Founder Klaus Müller (2.v.l.u.) | (c) EIT
Siegerfoto der diesjährigen EIT Challenge mit Jentis-Co-Founder Klaus Müller (2.v.l.u.) | (c) EIT

Wenn man eine Website besucht, werden Daten über das aktuell dominierende “client-side Tracking” automatisch direkt an bestimmte Dienste, etwa Analytics-Tools, weitergegeben. Das Wiener Startup Jentis schaltet sich hier mit seiner Lösung zwischen – der brutkasten berichtete bereits mehrmals. Durch die Datenerfassung über den “TwinServer” des Unternehmens, sollen Website-Betreiber:innen die Datensouveränität erlangen. Sie verfügen mit der Lösung selbst über alle Rohdaten. Das soll den Datenschutz verbessern, Datenverluste eliminieren und die Datenqualität generell deutlich verbessern. Das soll den Weg für Website-Optimierungsschritte ebnen.

Jentis überzeugt in finalem Pitch der EIT Challenge

Mit dieser Technologie überzeugte Jentis nun auch bei einem großen Startup-Wettbewerb der EU. Das Wiener Unternehmen holte gewann die EIT Digital Challenge 2022 des Europäischen Innovations- und Technologieinstituts (EIT). Im finalen Pitch in Brüssel waren 20 Startups angetreten. Diese waren zuvor aus einer Vielzahl an Bewerbungen aus der ganzen EU ausgewählt worden. “Die Jury war beeindruckt von der kreativen und zeitgemäßen Art und Weise, wie Jentis ein sehr relevantes und akutes Problem angeht, das durch neue rechtliche Vorschriften und damit verbundene Trends in der heutigen Internetnutzung entstanden ist”, heißt es in der Begründung.

Accelerator-Teilnahme soll bei Internationalisierung unterstützen

Es war die neunte Ausgabe der EIT Challenge. Gesucht werden Startups, die sich “durch ein differenziertes Produktangebot auszeichnen, das anspruchsvolle, schwer zu reproduzierende digitale Technologien nutzt”. Als diesjähriger Sieger kommt Jentis zusammen mit vier weiteren Startups ins EIT-Accelerator-Programm und bekommt Zugang zum Investor:innen-Netzwerk der EU-Institution. Man wolle die durch das Accelerator-Programm gewonnene Erfahrungen nutzen, um das schnelle internationale Wachstum des Unternehmens zu unterstützen, heißt es in einer Aussendung.

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Biofabrique: Baustoffe aus Braumalz und Backresten

Hundert Tage lang testet sich ein Team aus Studierenden und Expert:innen auf der Wiener Klima Biennale durch Abfallprodukte wie Bauschutt, Braumalz und Orangenschalen, um neue Materialien für Industrie, Architektur und Design zu entwickeln.
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Das Biofabrique-Team stellt Wiener Wirtschaftsstadtrat Peter Hanke und Wirtschaftsagentur-Wien-Geschäftsführer Gerhard Hirczi ihre Ziegel vor. (c) Wirtschaftsagentur WIen

Sämtliche Farben, Formen und Texturen finden sich auf den Tischen wieder, auf dem das Biofabrique-Team gestern erstmals seine ersten Ziegel-Prototypen der Öffentlichkeit präsentierte. Mit der Vision, aus urbanem Abfall neue Materialien zu schaffen, haben Studierende der TU Wien mit Expert:innen des französischen Ateliers Luma Arles eine Art temporäre Werkstatt auf der Wiener Klima Biennale aufgebaut.

Mitten im Nordwestbahnhofareal im 20. Wiener Gemeindebezirk tüftelt das Team hundert Tage lang an der Herstellung von Baustoffen, aber auch Textilien und Lebensmittelprodukten. Finanzielle Unterstützung bekommt das Pilotprojekt von der Wirtschaftsagentur Wien.

Öffi-Bauschutt, Bierreste, Mehlabfall

Für die Entwicklung der neuen Stoffe verwendet die Biofabrique ausschließlich urbane Industrie- und Lebensmittelabfälle. Unter anderem liefern dafür die Wiener Linien tonnenweise Schutt von den neuen U2/U5-Baustellen, die Bäckerei Ströck stellt das sogenannte Fußmehl zur Verfügung, das bei der Produktion abfällt. Von der Wienerberger AG, dem weltweit führenden Ziegelhersteller, bekommt die Biofabrique außerdem den überschüssigen Ziegelsplit.

Verschiedenste Kombinationen der Rohstoffe wurden bereits getestet, für einige davon wurden außerdem bereits mögliche Anwendungsgebiete erforscht: So könnte ein Mix aus Fußmehl und Braumalz-Rückständen aus der Bierherstellung sich zum Verkleiden von Wänden eignen. Ein besonders leichter Ziegel aus Lehm und Split von Wienerberger könnte weiters für den Bau von Zwischenwänden verwendet werden. Aber auch Orangenschalen, Stroh, Heu und viele weitere Materialien testet die Biofabrique auf ihr Potenzial für die Kreislaufwirtschaft.

Biofabrique: “Wichtiger Schritt zu funktionierender Kreislaufwirtschaft”

Noch befinden sich die Prototypen der Materialien in der Testphase, man arbeite jedoch schon auf einen ersten Auftrag hin: Der Gastro-Bereich der “Vienna Design Week” im September sollte aus Biofabrique-Materialien gebaut und designt werden. In weiterer Folge sollen von den Ergebnissen Unternehmen verschiedener Bereiche profitieren können, darunter Hoch- und Tiefbau, Architektur, Textil- und Lebensmittelindustrie. Stadtrat Peter Hanke bezeichnete das Projekt bei seinem gestrigen Besuch als “wichtiger Schritt hin zu einer funktionierenden Kreislaufwirtschaft.”

Zusehen, lernen, einbringen

Wer selbst Ideen hat, wie die Rohstoffe genutzt werden könnten, wird angehalten, bei der Biofabrique vorbeizukommen. Besuche und auch Inputs von Interessierten sind ausdrücklich erwünscht. Denn als Schauproduktion im Rahmen der Klima Biennale dient das Projekt auch zur Aufklärung über nachhaltige, bioregionale Herstellungsverfahren. In der offenen Werkstatt arbeitet das Team täglich in Workshops und Lehrveranstaltungen der TU Wien an Prozessen von der Rohstoffanalyse bis zur Endfertigung von Ziegel und Co.

Noch bis 14. Juli können sich Besucher:innen täglich selbst ein Bild von dem Projekt machen. Der Eintrittspreis sollte dabei keine Hürde sein. Denn für einen Besuch in der Biofabrique gilt, wie für die gesamte Klima Biennale auch: “Zahle, was es dir wert ist.”

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