01.07.2020

J.Hornig CMO: “Customer Centricity ist die versteckte Wunderwaffe im OKR-Ansatz”

Die Kaffeerösterei J. Hornig mit Sitz in Graz setzt seit September 2019 auf OKRs, um die Unternehmensstrategie und die Aufgaben von Teams bzw. Mitarbeitern zu optimieren. Franz Drack, Head of Marketing bei J. Hornig, hat uns nützliche Praxis-Insights gegeben, welche Learnings er bislang gemeinsam mit seinem Team bei der Umsetzung gemacht hat.
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J. Hornig
Franz Drack ist Head of Marketing bei J. Hornig | (c) Himmelbauer
kooperation

Die Kaffeerösterei J.Horning blickt auf eine lange Geschichte zurück. Das 1912 gegründete Unternehmen befindet sich mittlerweile in der vierten Generation. 2013 erfolgte ein groß angelegtes Rebranding des Firmenlogos und die Neugestaltung der Produktverpackungen. Zudem wurde in den letzten Jahren die Produktpalette erweitert – unter anderem mit Cold Brew-Getränken. J.Hornig zählt auf diesem Gebiet zu den Vorreitern am Markt.

Der brutkasten hat mit Franz Drack, Head of Marketing bei J. Hornig, darüber gesprochen, wie er gemeinsam mit seinem Team OKRs im Traditionsunternehmen implementierte und welche Learnings dabei gemacht wurden. Drack war unter anderem auch Speaker beim OKR Forum 2020, das am 30. Juni stattgefunden hat.

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Seit wann kommen bei J. Hornig OKRs zum Einsatz und wie erfolgte die Implementierung?

OKRs kommen bei J.Hornig seit September 2019 zum Einsatz. Wir sind mit einem von einer Trainerin geführten Kickoff gestartet und haben dann den ersten OKR-Loop gemacht und das mit agilen Arbeiten kombiniert. Seither haben wir eineinhalb Loops absolviert – einen vollen Loop im Jänner und anschließend aufgrund von Corona einen halben Loop.

Was hat bei der Implementierung am Anfang gut geklappt, was nicht und welche Learnings habt ihr dabei gemacht?

Wir hatten am Anfang natürlich Kinderkrankheiten, wie zu viele Low Value Activities bei juniorigeren Mitarbeitern, und teilweise auch das Problem, dass die Schritte zum Key Result unklar waren. Zudem gab es die Herausforderung bei der Priorisierung von Projekten

Darum haben wir das klassiche OKR Model (Google Playbook) auch um „Steps Taken“ und „Resources needed“ erweitert, um das anzugehen. Wichtig ist es, einfach weiter zu machen, auch wenn es die ersten Wochen nicht so ganz rund läuft. Der Prozess braucht eine Zeit, um sich warm zu laufen.

Einer unserer Mitarbeiter, Benjamin, hatte schon viel Erfahrung mit agilen Arbeiten, das hatte sicherlich auch geholfen.

Wie trägt ihr die OKRs ins Unternehmen hinein und wie holt ihr die Mitarbeiter an Bord?

Derzeit haben wir OKRs/agiles Arbeiten nur im Marketing umgesetzt, mit dem Ziel es in den nächsten Monaten auf andere Bereiche auszuweiten.

Grundsätzlich haben wir von einem OKR Cascading abgesehen und aufgrund der Größe unseres Teams (sieben Mitarbeiter) eine gleichberechtigte Ausarbeitung der Vorgaben und Ziele geschafft. Das erfordert zwar mehr Diskussion und Abstimmung, hat uns aber vom „His/Her goal“ zu „Our goals“ gebracht.

Welche Tools verwendet ihr für die Implementierung der OKRs?

Wir haben die OKRs in Excel und verwenden Trello für die Weekly und Daily Check-ins.

Hättest du für Startups und Unternehmen, die planen OKRs in ihren Unternehmen zu implementieren, drei Tipps?

  • Tipp 1: Erst bauen, dann skalieren: Für uns hat sich der Zugang ausgezahlt erst mit einem Team zu starten, dort Erfahrung zu sammeln und zu verbessern und anschließend weitere Abteilungen an Bord zu holen.
  • Tipp 2: Die Frage nach “Resources needed” stellen: Gerade bei aspirativen OKRs kann man schnell an die Kapazitätsgrenzen stoßen. Das heißt nicht, dass man „Sandbagging“ betreiben soll, wie es Google nennt, aber doch schauen, dass man sich nicht zu viel vornimmt. Ich finde, dass die „On Hold“-Zeilen in unserem Work Grid sehr wichtig sind.
  • Tipp 3: „End-user impact” einfordern: Ich glaube, dass das die wichtigste Idee von OKRs ist. Man muss sich immer die Frage stellen, ob der Prozess einen Value für unsere Konsumenten schafft und damit auch für J. Hornig“. Im Laufe eines Projekts muss daher sichergestellt werden, dass aus der Sichtweise des Konsumenten gedacht wird. Ein Beispiel: Vielleicht sieht eine neue Verpackung von uns echt super aus und alle lieben sie im Team, aber unterstützt sie den Konsumenten im Supermarkt optimal den richtigen J. Hornig Kaffee zu kaufen? Was könnten wir besser machen? Oder machen wir das nur, weil wir es cool finden? Ich glaube, dass die tägliche Customer Centricity die versteckte Wunderwaffe im OKR-Ansatz ist.

=> zur Page von J. Hornig

*Disclaimer: Der brutkasten ist offizieller Kooperationspartner des OKR Forum 2020

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Die Kurstafel:

📈 Bitcoin erstmals über 90.000 US-Dollar

In der Folgewoche hatten wir an dieser Stelle schon das Bitcoin-Rekordhoch thematisiert, das unmittelbar nach den Wahlen in den USA erreicht worden ist. Seither ging es weiter deutlich nach oben - zwischenzeitlich sogar über die 90.000-Dollar-Marke. Auf 7-Tage-Sicht liegt der Bitcoin-Kurs 18 Prozent im Plus. Und das nach einer bereits starken Vorwoche, die schon einen klaren Kursanstieg gebracht hatte.

Der Hintergrund ist klar: Die US-Kryptobranche hofft auf einen Kurswechsel in der Politik, nach dem Donald Trump die Präsidentschaftswahl für sich entschieden hatte. Trump hatte sich im Wahlkampf als Bitcoin- und Krypto-Befürworter positioniert. Dabei hatte er auch immer wieder den Kurs der Biden-Regierung kritisiert. Die Börsenaufsicht unter dem von Biden eingesetzten Behördenchef Gary Gensler war insbesondere in den vergangenen beiden Jahren scharf gegen viele Akteure aus der Branche vorgegangen. 

Gensler wird nun abgelöst werden, so viel ist klar. Wer ihm nachfolgt, ist noch offen. Die Stimmung in der US-Kryptobranche könnte so beschrieben werden: Jede andere Person ist besser als Gensler. Die Hoffnung ist aber natürlich, dass möglicherweise sogar eine explizit krypto-affine Person den Posten erhält. Noch ist dies aber offen. Wie auch vieles andere, was die neue Trump-Regierung angeht. 

Aber es geht nicht nur um die Regierung. Denn gleichzeitig mit den Präsidentschaftswahlen wurden auch zahlreiche Sitze im Senat und im Repräsentantenhaus neu gewählt. Und Auswertungen der US-Kryptobörse Coinbase zufolge reüssierten dabei viele Kandidat:innen, die der Branche aufgeschlossen gegenüber stehen (siehe Crypto Weekly #151). Dies erhöht die Chancen, dass die Regulatorik in den USA in den kommenden Jahren günstiger für die Branche werden wird.

🤔 Wann knackt Bitcoin die 100.000-Dollar-Marke? 

Zusammenfassend kann man sagen: Die US-Kryptobranche hofft auf einen Kurswechsel in der Politik - und damit auf bessere Zeiten. Wirklich Konkretes weiß man aber noch nicht. Der Markt ist aktuell also primär von Hoffnung getrieben. Diese ist durchaus berechtigt, aber eben auch mit viel Unsicherheit verbunden. In den kommenden Wochen und Monaten wird sich nach und nach zeigen, was alles Realität werden wird. Die Position des Chefs der Börsenaufsicht wird dabei sicherlich eines der zentralen Themen sein. Aktuell preist der Markt aber einfach eine Verbesserung gegenüber dem Status Quo ein.

Mit zwischenzeitlich über 90.000 US-Dollar hat sich der Bitcoin-Kurs auch schon der immer wieder beschworenen Marke von 100.000 Dollar angenähert. Im Bullenmarkt von 2021 entstand etwa der Social-Media-Trend, dass Bitcoiner:innen ihre Augen in ihren Profilbildern durch Laseraugen ersetzen - und zwar, so die Ankündigung, bis der Bitcoin-Preis 100.000 Dollar erreiche. 

Im damaligen Cycle war allerdings dann bei knapp über 70.000 Dollar Endstation - und ein “Kryptowinter” brach an, der auch den Bitcoin-Kurs massiv nach unten drückte. Im Zuge des Debakels rund um die Pleitebörse FTX sank er bis auf deutlich unter 20.000 Dollar. Zu diesem Zeitpunkt schien die 100.000-Dollar-Marke völlig unerreichbar.

Zwei Jahre später sieht die Situation ganz anders aus. Nach dem bereits starken Jahr 2023 mit einem Plus von rund 150 Prozent ging es 2024 noch einmal weiter nach oben. Schon im März wurde der Höchststand aus 2021 überschritten. Im November dann neuerlich. Dazwischen lag kein spektakulärer Bullenmarkt, der die Schlagzeilen dominierte - aber nach und nach rückte die 100.000er-Marke plötzlich näher. 

🤭 Warum die Antwort darauf egal ist

Mit einem Bitcoin-Kurs von aktuell knapp unter 90.000 Dollar bräuchte es nur noch einen Kursanstieg von etwas mehr zehn Prozent. Und einen solchen kann es am Kryptomarkt durchaus schon einmal an nur einem (starken) Tag geben. Dass die Marke in den nächsten Wochen überschritten wird, ist also durchaus wahrscheinlich. 

Zeigen wird sich dann aber auch wieder einmal etwas anderes: Dass es sich bei allen vielbeschworenen und genau beobachteten Kursschwellen um völlig willkürlich gewählte Marken handelt, deren Überschreiten in Wirklichkeit keine große Bedeutung hat. Klar, ein Bitcoin-Kurs über 100.000 Dollar ist schon ein Statement und zeigt natürlich auch, wie etabliert Bitcoin mittlerweile ist. Aber das tut ein Bitcoin-Kurs von 99.741 Dollar oder von 102.743 Dollar genauso. Zusammenfassend könnte man also sagen: Die 100.000er-Marke wird früher oder später erreicht werden - es bedeutet nur nichts. 


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J.Hornig CMO: “Customer Centricity ist die versteckte Wunderwaffe im OKR-Ansatz”

  • Die Kaffeerösterei J. Hornig mit Sitz in Graz setzt seit 2019 auf OKRs, um die Unternehmensstrategie zu optimieren.
  • Franz Drack, Head of Marketing bei J. Hornig, hat uns nützliche Praxis-Insights gegeben, welche Learnings er gemeinsam mit seinem Team bei der Umsetzung macht.

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  • Die Kaffeerösterei J. Hornig mit Sitz in Graz setzt seit 2019 auf OKRs, um die Unternehmensstrategie zu optimieren.
  • Franz Drack, Head of Marketing bei J. Hornig, hat uns nützliche Praxis-Insights gegeben, welche Learnings er gemeinsam mit seinem Team bei der Umsetzung macht.

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J.Hornig CMO: “Customer Centricity ist die versteckte Wunderwaffe im OKR-Ansatz”

  • Die Kaffeerösterei J. Hornig mit Sitz in Graz setzt seit 2019 auf OKRs, um die Unternehmensstrategie zu optimieren.
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