11.05.2021

IV: Industrie soll VC-Fonds für Startups aufsetzen

Die IV wünscht sich, dass Wien bis 2030 zu einer Startup-Metropole im Format von London oder Berlin wird.
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Georg Knill ist Präsident der Industriellenvereinigung © Alexander Müller/IV
Georg Knill ist Präsident der Industriellenvereinigung © Alexander Müller/IV

Die Industriellenvereinigung hat in einer eigenen Taskforce eine Zukunftsvision entwickeln lassen, in der Risikokapital für schnell wachsende Startups eine wichtige Rolle spielt. Bei der Finanzierung von Startups, die ganz am Anfang stehen, sei Österreich bereits sehr gut. Bei der Anschlussfinanzierung weniger. So weit der bekannte Befund, zu dem auch die Industrie-Taskforce unter Leitung von Stefan Borgas, CEO der RHI Magnesita, kam. Eine Empfehlung für die Industrie-Unternehmen in Österreich sei daher die Schaffung themenspezifischer VC-Fonds für die zweite und dritte Anschlussfinanzierung, so Borgas.

Anteil von VC am BIP verfünffachen

Bis 2030 soll Österreich nach der Vision der IV den Anteil an Risikokapital am BIP verfünffacht haben. Derzeit liege dieser Anteil bei nur 0,02 Prozent, Ziel müsse es sein, mit 0,1 Prozent zu europäischen Spitzenreitern aufzuschließen. Von der Politik fordert die Industrie unter anderem eine “Incentivierung von Unternehmen, Stiftungen und Pensionskassen” für die Bereitstellung von Risikokapital. “Wien etabliert sich als „Leuchtturm“ mit internationaler Strahlkraft und wird als Europäische Startup-Metropole in einem Atemzug mit London, Berlin, München und Zürich genannt”, so der Wunsch der IV für das Jahr 2030.

Aufholjagd bei Digitalisierung und KI

Diese Wünsche, Forderungen und Empfehlungen hat die IV im Rahmen eines “digitalen Aktionsplans” präsentiert, der in den vergangenen Monaten von der “Task Force Digitalisierung und KI” erarbeitet wurde. In dem Prozess wurden Wissenschaft, Verwaltung und 50 IV-Mitgliedsunternehmen eingebunden. “Wir haben eine Aufholjagd vor uns”, sagte Borgas bei der Präsentation. “Österreichs Industrie ist im Bereich Digitalisierung etwas verstaubt”. Die Ziele der Regierung, bis 2030 im EU-Digitalisierungsindex DESI auf Platz 5 zu gelangen, ist der IV zu wenig ambitioniert. Derzeit befinde sich Österreich “im traurigen Mittelfeld” (Platz 13), wie IV-Präsident Georg Knill bei der Präsentation sagte. „Bis zum Jahr 2030 soll Österreich zu den Top-3-Digitalisierungsvorreitern in Europa gehören. Das und nicht weniger muss das Ziel sein“.

Forderung einer E-ID für Unternehmen

Zu den obersten Prioritäten zählt Knill die Einführung einer E-ID, damit sich Nutzer und Unternehmen online nicht immer wieder neu registrieren müssen. „Es wird Zeit, dass wir mit einer deutlichen Weiterentwicklung der bereits bestehenden Handysignatur an den europäischen Standard anschließen – in 35 der 47 Länder in Europa befindet sich mindestens eine digitale Identitätslösung im Einsatz“, so Knill. Als zweiten Punkt griff der IV-Präsident Cybersecurity heraus. Cyberangriffe würden massive wirtschaftliche Schäden verursachen, wie Knill betonte. Er wünscht sich eine Weiterentwicklung des CERT (Computer Emergency Response Team Austria) zu einem nationalen Cybersecurity-Center nach dem Vorbild Estlands.

Bei der Förderung von Zukunftstechnologien wünscht sich die IV einen besonderen Fokus auf Künstliche Intelligenz. Während China Milliarden investiere, gäbe es in Europa bisher eher Lippenbekenntnisse, urteilte Knill. Konkrete Unterstützung wünscht sich die IV bei den Rahmenbedingungen. Jetzt sei der richtige Zeitpunkt, um für die Entwicklung von KI Rechtssicherheit zu schaffen, so Borgas.

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ready2order, Schweiz
(c) ready2order - Markus Bernhart und Arnold Blüml von ready2order.

Das Wiener Fintech ready2order hat sich seit 2015 auf die Entwicklung modularer Point-of-Sale- und Payment-Anwendungen für kleine Unternehmen spezialisiert und zählte im Vorjahr bereits über 10.000 Firmen in Deutschland und Österreich zu seinen Kunden. Nun aber wird die Kassensoftware des Fintechs auch gezielt in der Schweiz angeboten, um den Bedürfnissen von kleinen Unternehmen in Gastronomie, Einzelhandel und Dienstleistungssektor gerecht zu werden, wie es heißt.

ready2order: Schweiz als Ausgangspunkt

“Die Schweiz war für uns immer ein interessanter Markt”, erklärt ready2order CEO Markus Bernhart. “Trotz fehlendem Marketing haben wir bereits eine dreistellige Zahl an Kunden gewinnen können. Dies zeigt klar, dass es den Bedarf gibt und es ist für uns auch der richtige Zeitpunkt, unsere Präsenz im Markt auszubauen und unsere Kassenlösung offiziell anzubieten. Zudem sehen wir die Schweiz durch ihre Mehrsprachigkeit als perfekten Ausgangspunkt für eine Expansion in weitere europäische Länder.”

Zuchetti-Exit 2023

Eine wichtige Rolle bei der Expansion spielt die Unterstützung durch die Zucchetti-Gruppe, zu der ready2order seit Juli 2023 gehört – brutkasten berichete.

“Zucchetti ist bereits seit vielen Jahren mit der Kassensoftware TCPOS in der Schweiz vertreten und kennt den Markt sehr gut. Diese Erfahrung und das starke Partnernetzwerk vor Ort sind für uns von großem Vorteil”, so Bernhart weiter. Zudem würden sich durch die Synergien innerhalb der Gruppe zusätzliche Möglichkeiten eröffnen: „Als Zucchetti-Gruppe können wir verschiedene Kassensysteme für unterschiedliche Kundensegmente anbieten, was uns hilft, neue Marktchancen gemeinsam zu nutzen.”

ready2order: Zunächst nur Deutsch und Englisch

Zu Beginn wird sich ready2order auf die deutschsprachige Schweiz konzentrieren. “Unser Kassensystem unterstützt mehrere Sprachen, aber um den Markteintritt zu vereinfachen, setzen wir zunächst auf Deutsch und Englisch. Diese Region bietet uns operative Synergien, die den Start erleichtern”, erklärt Chief Growth Officer Arnold Blüml.

Die langfristigen Ziele von ready2order in der Schweiz sind für Blüml klar: “Als Innovationsführer möchten wir in den nächsten Jahren einen signifikanten Marktanteil erreichen”, sagt er. “Dabei spielt neben der Kundenzahl vor allem die Kundenzufriedenheit eine zentrale Rolle, die wir kontinuierlich messen werden.”

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