22.07.2022

Quantencomputer-Scaleup “IQM” möchte mit 128 Mio. Euro Investment Klimakrise bekämpfen

Das finnische Unternehmen IQM zählt in Europa zu den Marktführern für Quantencomputer. An der jüngsten Finanzierungsrunde in Höhe von 128 Millionen Euro beteiligt sich mit dem "World Fund" Europas größter Climate-Tech-VC.
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Das IQM-Gründerteam | (c) IQM
Das IQM-Gründerteam | (c) IQM

Quantencomputer mit ihrer Rechenleistung könnten künftig einen wichtigen Beitrag im Kampf gegen die Klimakrise leisten. Einer Studie von McKinsey zufolge können mit Hilfe von Quanteninformatik entwickelte Klimatechnologien die CO2-Emissionen bis 2035 um sieben Gigatonnen pro Jahr reduzieren. Zum Vergleich: Aktuell werden global jährlich 51 Gigatonnen CO2-Äquivalente ausgestoßen. Das Potenzial der Technologie mit ihrer enormen Rechenleistung liegt zum Beispiel in der Optimierung von Energienetzen oder der Klimamodellierung.

Rekord-Investment für Quantencomputer-Unternehmen

Grundlagenforschung in diesem Bereich betreibt unter anderem IQM Quantum Computer. Das finnische Scaleup zählt zu Europas führenden Unternehmen für den Bau von Quantencomputern. Wie das Unternehmen nun bekannt gab, konnte IQM in einer Series-A2-Finanzierungsrunde insgesamt 128 Millionen Euro einnehmen. In einer Aussendung dazu heißt es: “IQM wird die Finanzierung nutzen, um das internationale Geschäft auszubauen und die Produktentwicklung zu beschleunigen – darunter auch Quantenprozessoren, die einen Beitrag zur Bekämpfung der Klimakrise leisten.”

(c) | IQM Quantum Computers

World Fund als Lead-Investor

Als Lead-Investor beteiligt sich der in Berlin ansässige World Fund. Er ist aktuell der größte auf Europa fokussierte Klima-Risikokapitalfonds und wurde von Daria Saharova, Danijel Višević, Craig Douglas und Tim Schumacher gegründet.

Eine Hauptkennzahl des Lead-Investors World Fund bei seinen Investitionen ist das Climate Performance Potential (CPP). Die Unternehmen und Technologien, in die investiert wird, sollen das Potenzial haben, bis 2040 jährlich jeweils mindestens 100 Millionen Tonnen CO2-Emissionen zu vermeiden. “Diese Investition steht im Einklang mit unserer Verpflichtung, nur Unternehmen mit dem höchstmöglichen Climate Performance Potential (CPP) zu unterstützen”, so Daria Saharova, Mitgründerin des World Fund.

An der jüngsten Runde beteiligen sich zudem noch zahlreiche weitere Geldgeber:innen wie Bayern Kapital, EIC Accelerator oder Tencent. Die Finanzierung folgt auf eine Series-A1-Finanzierung in Höhe von 39 Mio. Euro im Jahr 2020 und beinhaltet den Anfang 2022 angekündigten Risikokredit der Europäischen Investitionsbank (EIB) in Höhe von 35 Mio. Euro.


Videotipp: Tim Schumacher vom World Fund zu Gast bei One Change a Week

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zone14 gewinnt Rapid Wien als Kunden | © SK Rapid / Widner
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Erfolg als B2B-Unternehmen lässt sich unter anderem daran messen, wenn es gelingt, die zwei größten Konkurrenten einer Branche als Kunden zu gewinnen, weil die eigene Lösung einfach unverzichtbar ist. Dem auf KI-basierte Fußball-Video-Analyse spezialisierten Wiener Startup zone14 ist das in seiner Heimatstadt nun gelungen. Der FK Austria Wien war bereits als Referenzkunde auf der Website zu finden. Nun kommt dessen Erzrivale SK Rapid Wien als Neukunde hinzu.

Rapid-Geschäftsführer Hofmann: “Hilft uns, unsere Videoanalyse noch effizienter zu gestalten”

Die Rapid-Trainingsplätze in Hütteldorf (14. Bezirk) und im zweiten Wiener Gemeindebezirk werden nun mit zone14-Kamerasystemen ausgestattet. “Das ist ein wichtiger Schritt und hilft uns, unsere Videoanalyse noch effizienter zu gestalten”, kommentiert Steffen Hofmann, Geschäftsführer des SK Rapid, in einer Aussendung. Im Rahmen der Partnerschaft bekomme Rapid das neue hochauflösende Kamera-Modell des Startups, heißt es weiter. Die Kooperation ermögliche es dem Trainer- und Analystenstab des SK Rapid, schneller auf wesentliche Spielinformationen zuzugreifen und dank künstlicher Intelligenz zeiteffizienter zu arbeiten, so das Unternehmen.

zone14-Geschäftsführer mit Kindheitserinnerungen

Zone14-Geschäftsführer Lukas Grömer hat auch einen persönlichen Bezug zum Verein. “Mein allererstes Trikot war von Rapid. Daher ist es auch für mich persönlich etwas Besonderes. Der Verein zählt über die Landesgrenzen hinaus zu den Aushängeschildern des österreichischen Fußballs”, meint der Gründer.

Amateur- und Profi-Klubs als Kunden

Die Plattform des Startups soll intuitiv bedienbar sein und detaillierte Analysen von Schlüsselbereichen des Spiels ermöglichen, was helfen soll, leistungsrelevante Daten gezielt in die Trainingsarbeit einfließen zu lassen. Damit holte sich zone14 auch über die Landesgrenze hinaus schon zahlreiche Fußballvereine – von Amateur- bis Profi-Klubs – als Kunden und konnte Investor:innen und Fördergeber von sich überzeugen, wie brutkasten berichtete. Neben der Video-Analyse bietet zone14 für kleinere Vereine auch ein Livestreaming-Feature und weitere Angebote, wie etwa Marketing-Tools und ein Vereins-TV.

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