18.08.2020

IÖB Summer Call: Digitale Innovationen aus und für Österreich gesucht

Das Bundesministerium für Digitalisierung und Wirtschaftsstandort (BMDW) und die IÖB-Servicestelle suchen bis 21. September im IÖB-Summer-Call 2020 digitale Innovationen aus und für Österreich. Ziel ist, die besten Innovationen für öffentliche Institutionen zu finden, damit diese in ihrer Aufgabenerfüllung effizienter werden, neue digitale Services für Bürgerinnen und Bürger anbieten oder ihre Prozesse und damit die tägliche Arbeit neugestalten können.
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IÖB Summer Call
(c) AdobeStock
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Der öffentliche Sektor in Österreich beschafft jährlich Produkte und Dienstleistungen im Wert von rund 45 Milliarden Euro. Im IÖB-Summer Call erhalten innovative Unternehmen die Gelegenheit, ihr Produkt einem breiteren Publikum im öffentlichen Sektor bekannt zu machen.

Öffentlichen Institutionen als potentiellen Käufern wird im Sinne der Digitalisierung des öffentlichen Sektors die Chance geboten, aktuellen und zukünftigen Herausforderungen mit neuen Lösungen besser zu begegnen.

Diese Lösungen werden gesucht

Bezüglich der eingereichten Produkte und Dienstleistungen gibt es keine thematischen Einschränkungen, sofern diese bzw. deren Einsatz zur Digitalisierung im öffentlichen Sektor (öffentliche Verwaltung und öffentliche Unternehmen) beitragen, innovativ sind sowie Effizienz- und Modernisierungsimpulse setzen.

Beispielhaft können Lösungen in folgenden Anwendungsbereichen eingereicht werden:

  • Prozessautomatisierung und Künstliche Intelligenz
  • Bürgerservices von Behörden
  • Schutz und Sicherheit im Umgang mit digitalen Daten
  • Digitales Gesundheits- und Bildungswesen

Vorteil als teilnehmendes Unternehmen

Alle einreichenden Unternehmen werden von einer Fachjury aus Innovations- und Fachexperten geprüft und erhalten – wenn die Mindestanforderungen für ein „innovatives Produkt“ entsprechend der Kriterien des IÖB-Marktplatz Innovation erfüllt sind – Zugang zum Marktplatz Innovation und den Vorteilen, die damit verbunden sind.

  • Unternehmen erhalten für ihr Produkt das IÖB-ausgezeichnet Siegel, das sie für die Bewerbung ihrer Lösung einsetzen dürfen.
  • Sollten Unternehmen mit ihrem Produkt/Lösung am e-Shop der Bundesbeschaffung gelistet sein, können sie das IÖB-ausgezeichnet Siegel im e-Shop verwenden, um die Sichtbarkeit zu erhöhen.
  • Die IÖB-Servicestelle bewirbt das Produkt des Unternehmens im Rahmen der regelmäßigen Kommunikationstätigkeiten und lädt regelmäßig Unternehmen ein, um die Lösungen bei öffentlichen Institutionen vorzustellen oder auf Veranstaltungen zu präsentieren.

Die Besten vor den Vorhang

Darüber hinaus gibt es für die am besten bewerteten Lösungen zusätzliche Benefits als Zeichen der Wertschätzung:

  • Das Unternehmen mit der am besten bewerteten Lösung erhält ein kostenloses Ticket für die IÖB-Konferenz ECOVATION (1. Dezember 2020 in Salzburg), einen kostenlosen Messestand und die Möglichkeit im Rahmen der Konferenz die eigene Lösung zu pitchen.
  • Die Unternehmerinnen und Unternehmen der drei bestbewerteten Lösungen können im Herbst 2020 ihre Lösungen Frau Bundesministerin Margarete Schramböck persönlich vorstellen und erhalten dabei ihre IÖB-Auszeichnung in Form einer Trophäe.

Margarete Schramböck, Bundesministerin für Digitalisierung und Wirtschaftsstandort: “Die österreichischen KMU und Startups leisten einen großen Beitrag zur Innovationskraft des Landes und stärken dadurch den heimischen Wirtschaftsstandort. Mit dem IÖB-Summer-Call bieten wir digitalen Innovationen aus Österreich eine Bühne: Unser Ziel ist, österreichische Unternehmen dabei zu unterstützen, dass ihre Lösungen verstärkt in der öffentlichen Verwaltung zum Einsatz kommen. Damit sollen Effizienz- und Modernisierungsimpulse in den öffentlichen Institutionen gesetzt werden, die unser Land in die digitale Zukunft führen. Hierfür suchen wir die besten digitalen Lösungen. In diesem Sinne lade ich Sie ein, uns Ihre ‘digitalen Innovationen’ im IÖB-Summer-Call zu präsentieren und freue mich auf die Prämierung der Gewinner im Herbst 2020.

Zeitlicher Ablauf des Calls

Bis 21. September 2020 können Unternehmerinnen und Unternehmer ihre Lösungen auf der IÖB-Innovationsplattform einreichen. Danach bewertet unsere Expertenjury auf Basis der IÖB-Marktplatz Kriterien die eingereichten Lösungen. Die Ergebnisse werden Ende Oktober bekannt gegeben.


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(c) Liquid AI - (v.l.) Mathias Ledhner, Eva Rus, Alexander Amini und Ramin Hasani von Liquid AI.

Liquid AI CEO Ramin Hasani war von 2016 bis 2020 “Machine Learning Researcher” an der TU Wien; sein CTO Mathias Lechner machte von 2018 bis 2022 am “Institute of Science and Technology Austria (ISTA) seinen PhD – davor in der österreichischen Hauptstadt seinen Master, ebenfalls an der Technischen Universität.

Liquid AI: Weniger Daten und Rechenleistung nötig

Nun vermelden beide ein 250 Millionen US-Dollar Investment für ihr Bostoner MIT-Spin-off (Liquid AI hat im Vorjahr bereits rund 46,6 Millionen US-Dollar an Startkapital erhalten): “Diese Finanzierung wird uns dabei helfen, die Entwicklung, Skalierung und Bereitstellung von ‘Liquid Foundation Models’ (LFMs: Allzweck-KI-Modelle, die weniger Daten und Rechenleistung benötigen) zu beschleunigen, unseren leichtgewichtigen, universell einsetzbaren KI-Modellen, die private, effiziente und zuverlässige KI auf Unternehmensniveau für alle ermöglichen”, teilen sie per Blogeintrag mit.

Das Ziel von Liquid AI, dessen Bewertung nun laut Bloomberg bei über zwei Milliarden US-Dollar liegt, ist es, das leistungsfähigste und effizienteste “KI-System in jeder Größenordnung” zu entwickeln.

“Wir sind stolz darauf, dass unsere neuen, branchenführenden Partner unserer Mission vertrauen; gemeinsam wollen wir souveräne KI-Erfahrungen für Unternehmen und Nutzer freisetzen”, sagt Hasani.

Skalierbarkeit

Seit der Gründung des KI-Startups hat das Duo daran gearbeitet, zu beweisen, dass ihre Wissenschaft und Technologie skalierbar sei: “Wir haben unsere textbasierten Modelle veröffentlicht, multimodale LFMs angekündigt und begonnen, unsere KI-Produkte mit wichtigen Partnern auf dem Markt zu testen, um ihre Wirkung in der Praxis zu demonstrieren”, heißt es weiter.

In der nächsten Phase möchte Liquid AI die Series-A nutzen, um ihre Recheninfrastruktur zu skalieren, die Produktbereitstellung im Edge- und On-Premise-Bereich zu beschleunigen, z. B. LFM-Inferenz- und Feinabstimmungs-Stacks, und um ihre KI-Angebote über Partnerschaften einem breiteren Publikum zugänglich zu machen.

Liquid AI: Vorteile ausdehnen

“Wir werden unsere KI-Produkte in geschäftskritische Workflows in vielen Bereichen wie Unterhaltungselektronik, Telekommunikation, Finanzdienstleistungen, E-Commerce und Biotechnologie integrieren”, so das Team weiter. “Die Finanzierung wird auch die wissenschaftliche und technologische Entwicklung von Liquid AI beschleunigen und die Vorteile von LFMs auf mehr Modellgrößen und Datenmodalitäten ausdehnen.”

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