Reinhard Falschlehner (CEO) und Eduard Rameder (CTO) haben sich mit ihrem Start-up Sheepblue zum Ziel gesetzt, die Dienstplanerstellung von Unternehmen zu automatisieren. Mithilfe eines Tools, welches auf AI-Technologie basiert, möchten die beiden Gründer eine 60 Prozent bessere Abstimmung zwischen Personalbedarf und den Dienstplänen von Unternehmen erzielen. Wie Falschlehner und Rameder betonen, sollen durch eine Automatisierung die Dienstpläne deutlich effizienter und kostengünstiger gestaltet werden. In diesem Zusammenhang versprechen sie, dass künftige Kunden rund 90 Prozent Zeitaufwand für die oftmals komplexe Abstimmung zwischen Arbeitgebern und Mitarbeitern einsparen können. Dadurch soll darüber hinaus die Mitarbeiterzufriedenheit gesteigert werden. Als erste Investoren haben u.a. die Growth Ninjas rund um Stefan Greunz, Johannes Eichmeyer und Stefan Kainz sowie floud ventures mit Christoph Filnkößl in Summe 135.000 Euro in das Unternehmen eingebracht.

Tool zur Dienstplanerstellung berücksichtigt gesetzliche Rahmenbedingungen

Das von Falschlehner und Rameder entwickelte Diensplanerstellungs-Tool soll nicht nur arbeitszeitliche Vereinbarungen und die Betriebszeiten von Unternehmen berücksichtigen. Sondern es kann auch auf gesetzliche Rahmenbedingen eingehen. “Wir können mit Sheepblue alle Eventualitäten berücksichtigen, um den optimalen Dienstplan für jedes Unternehmen zu finden”, erklärt Falschlehner. Mitarbeiter sollen somit zufriedener werden, da deren persönliche Anliegen und Vorgaben berücksichtigt werden, so der Gründer.

Sheepblue setzt bei Dienstplanerstellungs-Tool auf AI-Chatbot

Um die Gründungsidee technisch umzusetzen, greift Sheepblue auf künstliche Intelligenz zurück. Das Tool von Sheepblue kommuniziert via AI-Chatbot in natürlicher Sprache mit den Mitarbeitern. So können beispielsweise vollautomatisierte Dienste unter Einhaltung aller Unternehmensvorgaben und Berücksichtigung von Mitarbeiterpräferenzen getauscht werden.
Das Start-up verspricht, dass Dienste einfach und schnell angelegt werden können. Kunden können mit dem Tool zudem den Tag, die Zeitspanne und die Anzahl der benötigten Mitarbeiter und entsprechende Qualifikationen definieren. Sheepblue berechnet im Anschluss vollautomatisiert den Dienstplan und schickt diesen auf das Smartphone der Arbeitnehmer.

Handelsketten, Gastronomie- und Produktionsbetriebe als Zielgruppe

Sheepblue möchte mit dem Tool in einem ersten Schritt Handelsketten, Gastronomie- und Produktionsbetriebe erreichen. Laut Falschlehner würden diese Branchen sich besonders eignen, da es sich um Schichtbetriebe handelt, die hinsichtlich ihrer Dienstplanerstellung oftmals vor große Herausforderungen gestellt werden. Wie Falschlehner erläutert, handelt es sich um einen weltweiten Milliardenmarkt, der bis 2025 eine Größe von elf Milliarden US-Dollar erreichen soll. In Mitteleuropa seien allein im Einzelhandel aktuell rund 8,5 Millionen Personen beschäftigt, die als potentielle Nutzer in Frage kommen würden, so der Gründer.  Sheepblue hat mit Pilotkunden bereits einen ersten Testbetrieb gestartet. Läuft alles nach Plan, soll der Vollbetrieb im ersten Quartal 2019 starten. Die Standard-Edition des Dienstplanerstellungs-Tool für bis zu 50 Dienstnehmer kostet 19 Euro pro Nutzer und Monat.

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