24.09.2018

Investment: Wiener Dienstplanerstellungs-Startup Sheepblue erhält 135.000 Euro

Das Wiener Startup Sheepblue entwickelte ein Tool, welches mittels künstlicher Intelligenz Dienstpläne von Unternehmen effizienter und kostengünstiger gestalten soll. Growth Ninjas und floud ventures investieren nun 135.000 Euro. Sheepblue wird auch Teil des dritten Batches von weXelerate.
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Eduard Rameder (CTO) und Reinhard Falschlehner (CEO) adressieren mit Sheepblue einen weltweiten Milliardenmarkt.
(c) Rudolf Schmid. Eduard Rameder (CTO) und Reinhard Falschlehner (CEO) adressieren mit Sheepblue einen weltweiten Milliardenmarkt.
Reinhard Falschlehner (CEO) und Eduard Rameder (CTO) haben sich mit ihrem Start-up Sheepblue zum Ziel gesetzt, die Dienstplanerstellung von Unternehmen zu automatisieren. Mithilfe eines Tools, welches auf AI-Technologie basiert, möchten die beiden Gründer eine 60 Prozent bessere Abstimmung zwischen Personalbedarf und den Dienstplänen von Unternehmen erzielen. Wie Falschlehner und Rameder betonen, sollen durch eine Automatisierung die Dienstpläne deutlich effizienter und kostengünstiger gestaltet werden. In diesem Zusammenhang versprechen sie, dass künftige Kunden rund 90 Prozent Zeitaufwand für die oftmals komplexe Abstimmung zwischen Arbeitgebern und Mitarbeitern einsparen können. Dadurch soll darüber hinaus die Mitarbeiterzufriedenheit gesteigert werden. Als erste Investoren haben u.a. die Growth Ninjas rund um Stefan Greunz, Johannes Eichmeyer und Stefan Kainz sowie floud ventures mit Christoph Filnkößl in Summe 135.000 Euro in das Unternehmen eingebracht.

Tool zur Dienstplanerstellung berücksichtigt gesetzliche Rahmenbedingungen

Das von Falschlehner und Rameder entwickelte Diensplanerstellungs-Tool soll nicht nur arbeitszeitliche Vereinbarungen und die Betriebszeiten von Unternehmen berücksichtigen. Sondern es kann auch auf gesetzliche Rahmenbedingen eingehen. “Wir können mit Sheepblue alle Eventualitäten berücksichtigen, um den optimalen Dienstplan für jedes Unternehmen zu finden”, erklärt Falschlehner. Mitarbeiter sollen somit zufriedener werden, da deren persönliche Anliegen und Vorgaben berücksichtigt werden, so der Gründer.

Sheepblue setzt bei Dienstplanerstellungs-Tool auf AI-Chatbot

Um die Gründungsidee technisch umzusetzen, greift Sheepblue auf künstliche Intelligenz zurück. Das Tool von Sheepblue kommuniziert via AI-Chatbot in natürlicher Sprache mit den Mitarbeitern. So können beispielsweise vollautomatisierte Dienste unter Einhaltung aller Unternehmensvorgaben und Berücksichtigung von Mitarbeiterpräferenzen getauscht werden.
Das Start-up verspricht, dass Dienste einfach und schnell angelegt werden können. Kunden können mit dem Tool zudem den Tag, die Zeitspanne und die Anzahl der benötigten Mitarbeiter und entsprechende Qualifikationen definieren. Sheepblue berechnet im Anschluss vollautomatisiert den Dienstplan und schickt diesen auf das Smartphone der Arbeitnehmer.

Handelsketten, Gastronomie- und Produktionsbetriebe als Zielgruppe

Sheepblue möchte mit dem Tool in einem ersten Schritt Handelsketten, Gastronomie- und Produktionsbetriebe erreichen. Laut Falschlehner würden diese Branchen sich besonders eignen, da es sich um Schichtbetriebe handelt, die hinsichtlich ihrer Dienstplanerstellung oftmals vor große Herausforderungen gestellt werden. Wie Falschlehner erläutert, handelt es sich um einen weltweiten Milliardenmarkt, der bis 2025 eine Größe von elf Milliarden US-Dollar erreichen soll. In Mitteleuropa seien allein im Einzelhandel aktuell rund 8,5 Millionen Personen beschäftigt, die als potentielle Nutzer in Frage kommen würden, so der Gründer.  Sheepblue hat mit Pilotkunden bereits einen ersten Testbetrieb gestartet. Läuft alles nach Plan, soll der Vollbetrieb im ersten Quartal 2019 starten. Die Standard-Edition des Dienstplanerstellungs-Tool für bis zu 50 Dienstnehmer kostet 19 Euro pro Nutzer und Monat.

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bee produced, Leiterplattenbestückung, leiterplatten, pcb assembly, Wilfried Lepuschitz (CEO), Timon Höbert (CTO), Sandra Stromberger (CMO), Munir Merdan (CSO).
Das bee produced-Founder:innenteam: Wilfried Lepuschitz (CEO), Timon Höbert (CTO), Sandra Stromberger (CMO), Munir Merdan (CSO) (c) Simon Kupferschmied

Über 2.000 Unternehmen in Europa betreiben Leiterplattenbestückung (PCB Assembly). Knapp 40.000 Unternehmen benötigen genau diese Bestückung mit Bauteilen, können das aber nicht selbst tun. An dieser Schnittstelle setzt bee produced an. Das Wiener Startup hat eine Software entwickelt, die Matchmaking zwischen diesen beiden Seiten betreiben soll.

Dafür wurden auch die Skills des Gründer:innenteams kombiniert: Drei der vier Founder:innen stammen aus dem technischen Bereich. CEO Wilfried Lepuschitz hat beispielsweise in Elektrotechnik an der TU Wien promoviert und lange in der Forschung gearbeitet. Die heutige CMO, Sandra Stromberger arbeite im Online-Marketing und hat zum Beispiel Industry meets Makers aufgebaut – ein Matchmaking-Format, das Inudstrie und freie Entwickler:innen zusammenbringt.

Erster digitaler Marktplatz für Elektronikproduktion

Was ist nun die Idee hinter bee produced? “Wir sind der erste digitale Marktplatz für Elektronikproduktion in Europa”, sagt Lepuschitz. Grundsätzlich ist das Startup ein Software-Unternehmen, dass die europäische Elektronikproduktion stärker vernetzen möchte. Lepuschitz bringt das im brutkasten-Gespräch mit der Biene im Firmen-Logo in Verbindung: Auch Bienen würden nur in einem Netzwerk gut zusammenarbeiten können.

Bisher machen sich Firmen mithilfe von Google-Suchen und Eigenrecherche auf die Suche nach dem passenden Elektronikproduzenten für die gewünschte Leiterplattenbestückung. Bis hier die richtige Lösung gefunden wird, dauert es. Emails werden ausgetauscht, Excel-Listen hin- und hergeschickt, Anrufe getätigt. Kurzum: Ein oft langwieriger und unstrukturierter Prozess, der auf beiden Seiten Arbeitszeit kostet.

Ein Matching-Algorithmus bringt beide Seiten zusammen

Bei bee produced können Unternehmen ihre Stücklisten (BOM), Bestückungskoordinaten (CPL-Daten), Gerber-Dateien und andere relevante Dokumente hochladen. Die Software erkennt die Daten dann automatisch und macht daraus standardisierte Daten für die Abstimmung mit Produzenten, die zuvor einen Onboarding-Prozess mit bee produced durchlaufen haben.

Der Matching-Algorithmus des Startups findet dann über den Elektronikmarktplatz genau die europäischen, lokalen Produzenten, die optimal zu den Anforderungen passen. Über ein Kollaborationstool können danach Details abgestimmt und Angebote verglichen werden. Der Fokus auf lokale Produzenten sei wichtig gewesen, sagt Lepuschitz. Immer mehr Unternehmen wollen weltweiten Supply-Chain-Krisen entgehen und wieder lokaler produzieren. Auch der Umweltfaktor spiele hier eine Rolle.

Im besten Fall endet dieser Prozess in einer Bestellung von Leiterplatten bei dem so gefundenen Produzenten. War die Vermittlung erfolgreich, erhält bee produced eine transaktionsabhängige Gebühr. Alternativ kann die Software auch als White-Label-Lösung in eine bestehende Unternehmenslösung integriert werden, um die Kundenkommunikation zu verbessern. Dann wird eine Lizenzgebühr verlangt.

Drei Jahre Forschung

Das Team von bee produced kennt sich teilweise schon seit Jahren. Wilfried Lepuschitz und Munir Merdan (heute CSO) arbeiten bereits seit 2005 zusammen, damals noch an der TU Wien. Seit 2015 war Timon Höbert (heute CTO) Mitarbeiter in dem Robotik-Forschungsinstitut von Lepuschitz und Merdan. Sandra Stromberger kam dann über Industry meets Makers mit den dreien in Kontakt.

Zu viert gründeten sie 2021 bee produced, seitdem wurden drei Jahre in die Forschung gesteckt. “Wir wissen mittlerweile, warum das bisher niemand in Europa macht. Die Elektronikproduktion ist echt die komplexeste Domäne”, sagt Sandra Stromberger im brutkasten-Gespräch. Man kenne zwar ähnliche Produktionsmarktplätze bereits von 3D-Druckern, dort sei die Digitalisierung des Produktionsprozesses aber wesentlich einfacher. Mittlerweile hat das Unternehmen neben den Gründer:innen fünf angestellte Mitarbeiter:innen.

Sechsstelliges Investment

In der Forschungsphase habe man sich durch eigene unentgeltliche Arbeit und Förderungen finanziert, vor allem von der Wirtschaftsagentur Wien. Im Rahmen von F&E-Projekten arbeite man bereits an weiteren Features, diese werden von der EU und der Forschungsförderungsgesellschaft (FFG) gefördert. Anfang des heurigen Jahres konnte bee produced außerdem ein Investment im höheren sechsstelligen Bereich abschließen. Beteiligt waren die Investmentgesellschaften Montefiore, Blue Wonder Ventures, SweeNo Invest, Würth Real Consulting, die Lieber.Group und Zamani. Außerdem investieren einzelne Privatpersonen wie i5invest-CEO Herwig Springer und der Comedian Gernot Kulis. Rechtlich begleitet wurde die Finanzierungsrunde von der Kanzlei Taiyo Legal.

Im Juni startete die Soft-Launch-Phase der Software, die wiederum wertvolles Feedback aus dem Live-Betrieb lieferte. Mit September wurde sie nun offiziell gelauncht. Der Plan für die Zukunft ist groß: “Wir wollen in ganz Europa Fuß fassen”, sagt Wilfried Lepuschitz. Allein dieser Markt umfasse rund 50 Milliarden Euro. Derzeit fokussiere man sich aber auf den DACH-Raum und will bee produced hier zu einem “funktionierenden Unternehmen ausbauen”.

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