04.06.2019

Siebenstelliges Investment für Innsbrucker Startup Txture

Die Wiener Investement-Gesellschaft red-stars investiert siebenstellig in das auf Cloud-Transformation großer IT-Landschaften spezialisierte Innsbrucker Uni-Spinoff Txture. Die Firmenbewertung beträgt mehr als sechs Millionen Euro.
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Investment: red-stars investiert in Txture
(c) Txture: Die Txture-Co-Founder Matthias Farwick und Thomas Trojer und Thomas Streimelweger und Georg Schoder CEO und CFO der red-stars.com

“Die 50.000 größten Unternehmen der Welt haben alle das Problem, dass deren IT-Landschaften über die Jahrzehnte so kompliziert angewachsen sind, dass eigentlich niemand mehr einen Überblick darüber hat. Txture schafft automatisch einen Überblick über alle Zusammenhänge der IT-Systemlandschaften, aber nicht nur auf technischer Ebene, sondern es zeigt auch, welche Geschäftsprozesse und Verantwortlichkeiten an diesen IT-Systemen hängen. Nach der Analyse helfen wir Unternehmen dabei, diese Transformation vom klassischen IT-System in die Cloud zu bewerkstelligen” – so erklärte Txture-Co-Founder Matthias Farwick vor etwa einem Jahr sein Startup im Gespräch mit dem brutkasten.

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Spezialist red-stars investiert in Spezialist Txture

Wie nun bekanntgegeben wurde, holte sich das Uni-Innsbruck Spinoff weiteres Wachstumskapital. Die Wiener Beteiligungsgesellschaft red-stars, die ausschließlich in auf B2B-Digitalisierungsprozesse spezialisierte Unternehmen investiert, beteiligt sich siebenstellig. Dabei habe die Firmenbewertung mehr als sechs Millionen Euro betragen, heißt es in einer Aussendung. Weitere Details zum Deal wurden nicht kommuniziert. Bisher hatte sich das Startup unter anderem über eine “Research Studios Austria”-Förderung der FFG sowie über ein Investment der Beteiligungsgesellschaft der Uni Innsbruck finanziert. Deren Anteile wurden in der aktuellen Runde von red-stars aufgekauft.

“Journey to the Cloud-Markt durchdringen”

Das frische Kapital ermögliche Txture, den globalen “Journey to the Cloud”-Markt noch stärker zu durchdringen, heißt es vom Startup. “Im Fokus stehen der Aufbau von Partnerschaften mit weltweit operierenden IT-Beratungsunternehmen, um den Marktzugang wesentlich zu erweitern, sowie die zügige Weiterentwicklung der Plattform”. red-stars unterstütze das Startup maßgeblich in den Bereichen “go-to-market” und beim Zugang zu großen Key-Accounts und Partnern sowie in Rechtsfragen und bei der Organisationsentwicklung.

Infineon und Erste Group als Referenzkunden

Das Innsbrucker Startup kann im DACH-Raum bereits einige namhafte Referenz-Kunden aus unterschiedlichen Bereichen vorweisen. Darunter sind etwa Infineon, der Flughafen Wien-Schwechat, die ITSV, UniCredit und die Erste Group. Einen Fokus setzt man dabei auch auf die Zusammenarbeit mit Beratungsunternehmen.

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vlnr: Andreas Steiner (CSO), Clemens Brunner (CEO & Co-Founder), Philipp Gernerth (CPO), Fabian Knirsch (CEO & Co-Founder) | sproof

Das Salzburger Startup sproof wurde 2019 von Clemens Brunner, Fabian Knirsch und Erich Höpoldseder gegründet. 2023 Jahr sicherte sich das Jungunternehmen eine Summe von über drei Mio. Euro – teils als Investment, teils über Förderungen. Diese Summe verwendete das Startup vor allem für die Expansion im DACH-Raum und eröffnete im Juni dieses Jahres einen weiteren Standort in Wien – dazu berichtete brutkasten.

Von Co-Founder und CEO Clemens Brunner hieß es damals: “Der neue Standort in Wien ist ein wichtiger Schritt, um unsere Expansionsstrategie umzusetzen und unseren Kunden einen noch besseren Service zu bieten.” Im Mai dieses Jahres launchte das Salzburger LegalTech sproof sein neues Feature für digitale Signaturen – brutkasten berichtete.

Nun gewann sproof die niederösterreichische Stadtgemeinde Mannersdorf als Kunden. Bürger:innen der Stadt können ab sofort Formulare und Dokumente digital empfangen, ausfüllen und unterschreiben.

Digitale Dienste für Mannersdorf

Nach eigenen Angaben können nun sämtliche Dokumente der niederösterreichischen Stadtgemeinde Mannersdorf elektronisch ausgefüllt, unterschrieben und an die Gemeinde zurückgesendet werden. Für die Nutzung der neuen digitalen Dienste wird den Bewohner:innen ein QR-Code per Post zugestellt, welcher die Nutzer:innen “Schritt für Schritt durch den Prozess” führt. Nach dem digitalen Signieren sollen die ausgefüllten Dokumente automatisch per E-Mail an die Gemeinde übermittelt werden.

Auch die Abwicklung kommunaler Zahlungen soll durch die Einführung digitaler SEPA-Lastschriftmandate erheblich vereinfacht werden.

“Mit der Digitalisierung unserer Verwaltungsprozesse möchten wir den Kontakt mit der Gemeinde für unsere Bürgerinnen und Bürger noch einfacher und effizienter gestalten”, erklärt Kerstin Daxböck, Amtsleiterin Mannersdorf. 

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