24.03.2023

Regierung investierte bereits 1,35 Milliarden Euro in Breitband-Ausbau

Die österreichische Bundesregierung hat sich das Ziel gesetzt, den Breitband-Ausbau voranzutreiben. Eine Zwischenbilanz fällt positiv aus.
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Florian Tursky ist Bürgermeisterkandidat in Innsbruck (c) brutkasten
Florian Tursky ist Bürgermeisterkandidat in Innsbruck (c) brutkasten

Bereits im Koalitionsprogramm hatten sich ÖVP und Grüne darauf geeinigt, den Breitband-Ausbau in Österreich voranzutreiben. Mehr als drei Jahre nach der Angelobung der Regierung zeigt sich ein Fortschritt.

Breitband-Ausbau als Koalitionsziel

Denn zwischen Jänner 2020 bis März 2023 hat die Bundesregierung über 1,35 Milliarden Euro in den Breitband-Ausbau investiert und entsprechende Förderungen vergeben. Das ambitionierte Ziel, das Digitalisierungs-Staatssekretär Florian Tursky verfolgt, ist Österreich bis 2030 flächendeckend mit festen und mobilen Gigabit-Anschlüssen zu versorgen.

Laut den Regierungsparteien ist der Breitband-Ausbau ist von entscheidender Bedeutung für die wirtschaftliche Entwicklung und Zukunftsfähigkeit der Gesellschaft. Neben der Teilhabe an der digitalen Welt würde er auch neue Möglichkeiten für Innovation und Wachstum bieten.

Die Breitband-Milliarde förderte Projekte in insgesamt 1.050 Gemeinden. Davon würden nun mehr als 220.000 Haushalte in Österreich profitieren. Die Politik spricht in diesem Zusammenhang davon, dass man auch Chancengleichheit zwischen Stadt und Land schaffe

Stadt-Land-Gefälle schließen

“Wir nutzen das Potenzial der Digitalisierung und sorgen für Chancengleichheit in den ländlichen Regionen. Die flächendeckenden und zuverlässigen Internetzugänge werden am Ende des Tages
entscheidend sein, ob wir zu den Digitalisierungs-Gewinnern gehören oder nicht“, sagt Staatssekretär Tursky zum Breitband-Ausbau.

Geplant war im vergangenen Jahr eine Förderung mit 450 Millionen Euro. Aufgrund des höheren Bedarfs wurde diese auf 750 Millionen im Rahmen der “Open Net”-Initiative aufgestockt. Durch das Förderprogramm “Access” kamen weitere 150 Millionen Euro hinzu. Die Bundesregierung investierte somit alleine im Jahr 2022 insgesamt 900 Millionen Euro in den Breitband-Ausbau.

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Memorandum of Understanding, Startup-Allianz, Innovation, Wien, Rio
(c) Stock.Adobe/mRGB/ IrynaV - Wien und Rio kooperieren künftig.

Mit der Unterzeichnung eines „Memorandum of Understanding“ zwischen den Startup- und Innovations-Ökosystemen aus Wien und Rio de Janeiro sollen eine wirtschaftliche Brückenbau-Funktion in Gang gesetzt und interkontinentale Perspektiven zwischen Europa und Südamerika ermöglicht werden.

Erstes “Memorandum of Understanding” außerhalb portugiesischsprachiger Welt

“Dies ist das erste von Rio de Janeiro unterfertigte ‘Memorandum of Understanding’ außerhalb der portugiesischsprachigen Welt. Wir öffnen damit eine wirtschaftliche Pforte in die größte Volkswirtschaft Lateinamerikas. Eine Marktchance, von der die zahlreichen innovativen Wiener Startups und Technologieunternehmen in ihrem Wachstumsbestreben nur profitieren können”, erklärt Wirtschaftsstadtrat Peter Hanke.

Die Idee zu dieser Allianz startete vor rund vier Wochen während eines Besuchs einer Expert:innendelegation der Wirtschaftsagentur Wien in Rio de Janeiro: “Wien und Rio de Janeiro verbindet nun offiziell der Wille, die wirtschaftliche Zusammenarbeit auszubauen und den Dialog zu vertiefen”, sagt Gerhard Hirczi, Geschäftsführer der Wirtschaftsagentur Wien. “Ähnlich wie bei uns sind auch in Rio de Janeiro die Kreativwirtschaft und die Biotech-Branche von großer Bedeutung für den Standort und wir erwarten uns hier einen regen wirtschaftlichen Austausch.”

ViennaUp und WebSummit

Zu einem der künftigen Schwerpunkte zählt die Zusammenarbeit der internationalen Startup-Festivals der beiden Städte: Konkret geht es um die von der Wirtschaftsagentur Wien initiierte ViennaUP und um den WebSummit in Rio.

“Wir sehen auch hinsichtlich einer engeren Kooperation während unserer Festivals großes Potential. Diese Veranstaltungen bieten aufstrebenden Jung-Unternehmer:innen beider Städte die internationale Bühne, die sie für eine Weiterentwicklung ihrer Ideen und Produkte benötigen”, glaubt Hanke.

Das zwischen Wien und Rio de Janeiro abgeschlossene “Memorandum of Understanding” ist bereits die vierte Vereinbarung in den letzten zwölf Monaten, die die Hauptstadt getroffen hat. Ähnliche Übereinkommen wurden zuvor bereits mit Bangkok, Shanghai und Shenzhen vereinbart.

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