05.02.2020

500 Millionen US-Dollar Investment für Challenger-Bank Revolut

Laut einem Bericht hat die britische Challenger-Bank Revolut ein Investment in Höhe von 500 Millionen Dollar an Land gezogen. Die Bewertung des N26-Konkurrenten steigt somit auf 5,5 Milliarden Dollar.
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Revolut
(c) Revolut: Gründer Nikolay Storonsky

Im Kampf um die Bankkunden der Zukunft zeichnet sich bereits seit geraumer Zeit ein Kopf-an-Kopf-Rennen zwischen den beiden Challenger-Banken N26 und Revolut ab. Nun berichtet das deutsche Branchenportal deutsche-startups.de, dass das britische FinTech Revolut in einer Series E-Runde 500 Millionen Dollar Kapital eingesammelt habe.

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Als Investoren agieren Lakestar, TCV, Ribbit, Bond und JP Morgan. Wobei alleine der Berliner Investor Lakestar in dieser Investitionsrunde 70 Millionen Euro investiert. Angeführt wird die Runde vom angelsächsischen Growth-Investor TCV, welcher 150 Millionen Dollar investiert. 30 Millionen Dollar kommen von Ribbit, 50 Millionen Dollar von Bond, 70 Millionen von JP Morgan. Eine unbekannte Summe kommt außerdem von DST. Revolut selbst hat diese Meldung bis dato (5.5.2020) noch nicht offiziell bestätigt.

5,5 Milliarden Dollar Bewertung für Revolut

Somit steigt die Bewertung von Revolut auf 5,5 Milliarden Dollar (Post Money), heißt es in einer Podcast-Folge des Portals. N26 hat somit dem Podcast zufolge einen “ernstzunehmenden Gegner, der auch tief gefüllte Kassen hat.” Im Gegenzug wird gemunkelt, dass auch N26 an einer weiteren Finanzierung arbeite.

Erst Ende vergangenen Jahres hatte Revolut-CEO Nikolay Storonsky in einem Interview erklärt, dass seine Challenger-Bank vermutlich bald zehn Milliarden Dollar wert sein werde: „Es wäre schwer zu sagen, wann wir diese Zahl erreichen könnten, aber ich erwarte, dass es in den nächsten Jahren sein wird,“ sagte er. Damit würde es das FinTech in die Liga der 100 wertvollsten Banken der Welt schaffen. Zum Vergleich: Die in Wien börsennotierte Erste Group kommt auf eine Marktkapitalisierung von über 14 Milliarden Euro.

N26 wiederum meldete im Jänner 2020, zum fünften Geburtstag fünf Millionen Kunden zu haben. Davon 250.000 Kunden in den USA, wo N26 vergangenes Jahr gestartet ist.

==> zur Website der Challenger-Bank

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Christopher Helf und Constantin Dißelkamp | Bild: pagent.ai

Christopher Helf war CTO und CO-Founder beim Wiener Krypto-Trading-Startup Trality. Im August des Vorjahres musste dieses Konkurs anmelden. Bereits ein Monat zuvor musste die Trading-Plattform ihren Service einstellen. Damals sei es dem Startup “aufgrund des aktuellen Marktumfelds nicht möglich gewesen, die Plattform und Dienstleistungen weiterhin anzubieten” – brutkasten berichtete.

Mit Januar 2024 startete Helf eine neue Challenge als CTO und Co-Founder des in Bonn sitzenden AI-Startups pagent.ai – gemeinsam mit CEO und Co-Founder Constantin Dißelkamp. Am gestrigen Montag vermeldete das Startup positive Nachrichten: Nämlich den Abschluss einer Pre-Seed-Finanzierungsrunde in Höhe von 900.000 US-Dollar – umgerechnet etwa 857.000 Euro.

AI-basierte Hyperpersonalisierung

Pagent.ai befasst sich mit der “AI-basierten Hyperpersonalisierung von Websites”. Das nun frische Kapital stammt vom teilstaatlichen High-Tech Gründerfonds (HTGF) – einem der größten deutschen Seed-Investoren, ebenfalls mit Sitz in Bonn.

Mit der generativen KI von pagent.ai können personalisierte Webinhalte erstellt und damit eine bessere Nutzeransprache ermöglicht werden. Wie das deutsche Medium startbase.de berichtet, soll pagent.ai “Webseiten automatisch auf die Bedürfnisse und Vorlieben bestimmter Zielgruppen abstimmen”, wodurch diese Marketingziele effizienter erreichen können.

Die Lösung von pagent.ai eigne sich insofern für Unternehmen, als dass diese keine A/B-Testungen mehr durchführen bräuchten, so das Startup. Das AI-System des Startups soll “automatisch die effektivste Variante der Website” identifizieren und “sie den Nutzern ausspielen, was zu einer verbesserten Nutzererfahrung führt”, heißt es auf starbase.de. Die Lösung soll überdies auf die “Verbesserung von Text- und Bildelementen” setzen.

Telekom und E-Commerce im Fokus

Für das kommende Geschäftsjahr plane das Startup, die Funktionalitäten seiner Technologie auf Struktur, Design und Video-Inhalte auszudehnen. Aktuell würden Testungen mit Pilotkunden durchgeführt, wobei sie die sogenannten “pagents” von pagent.ai testen. Diese “pagents” ermöglichen es, Website-Elemente automatisiert zu optimieren und die beste Version für Nutzer:innen auszuspielen, heißt es.

“Unser langfristiges Ziel ist es, das führende AI-Modell für personalisierte Kommunikation zu entwickeln und Online-Erfahrungen völlig neu zu gestalten”, wird Co-Founder Dißelkamp von startbase.de zitiert.

Die Lösung zeige sich bislang – nach Angaben des Startups – besonders für Unternehmen aus den Bereichen der Telekom und des Mode-Online-Handels interessant. Co-Founder Helf bestätigt: “Besonders Telekommunikations- und Fashion-E-Commerce-Unternehmen zeigen großes Interesse für die Automatisierungslösung. Für jede Organisation mit Onlinepräsenz liegt großes Potenzial in der Marketingautomatisierung mit AI, um ihre Ziele besser zu erreichen.”

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500 Millionen US-Dollar Investment für Challenger-Bank Revolut

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