21.09.2018

Wien-CIO Ulrike Huemer: “In einer smarten Stadt ist der Weg das Ziel”

Als Chief Information Officer (CIO) der Stadt Wien ist Ulrike Huemer nicht nur hauptverantwortlich für die IT der städtischen Verwaltung. Es geht um die Digitalisierung der ganzen Stadt und ihrer BürgerInnen. Im Interview spricht sie u.a. über Wiens Fortschritt auf dem Weg zur smart City und die Ziele der Digital Days.
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Ulrike Huemer - Digital Days - Ulrike Huemer unterstützt Uber-Petition
(c) Bohmann: Ulrike Huemer
kooperation

Es sind – wenn man will – zwei Mega-Projekte, die Ulrike Huemer, Chief Information Officer (CIO) der Stadt Wien betreibt. Einerseits ist sie als IT-Chefin der Stadt für die Digitalisierung der Verwaltung verantwortlich. Andererseits – und das ist wohl die noch viel größere Aufgabe – arbeitet sie daran, ganz Wien mit seinen BürgerInnen zur digitalisierten “Smart City” zum machen. Im Vorfeld des Flagship-Events der Smart City-Initiative DigitalCity.Wien, den Digital Days 2018 am 3. und 4. Oktober, haben wir Ulrike Huemer u.a. gefragt, wie man alle Generationen für die Digitalisierung fit machen will und wie weit Wien auf dem Weg zur Smart City ist.

+++ Digital Days 2018: Stadt Wien lädt die Digital-Community zur Diskussion +++


Was ist das übergeordnete Ziel hinter den Digital Days?

Wir leben in einem Zeitalter der Digitalisierung sämtlicher Lebensbereiche in dem die Informations- und Kommunikationstechnologien zum Nervensystem der “smarten” Stadt geworden sind. “DigitalCity.Wien” nimmt in diesem Kontext einen ganz besonderen Stellenwert ein. Als Initiative, die im Schulterschluss zwischen öffentlicher Verwaltung und Privatwirtschaft zur Förderung der Digitalkompetenz in der Bevölkerung vorangetrieben wird, verfolgt sie den Zweck, Wien als digitale IKT-Metropole und innovative Vorreiterin im internationalen IKT-Kontext zu unterstützen. Es geht dabei darum, wichtige Themen der Digitalisierung wie städtische Infrastruktur, Mobilität, Security, Datenschutz, Medienverantwortung, HighTech, Jugendförderung, lebenslanges Lernen, Gesundheit, Generation 60+ und Digitalkompetenz in Aus- und Weiterbildung in den Vordergrund zu rücken.

Die DigitalDays sind der Hauptevent der Community und zeigen auf, was der Digital-Hotspot Wien bereits heute für Menschen aller Altersgruppen zu bieten hat. Sie sind Netzwerk- und Austauschplattform für unterschiedliche Generationen und all jene, die sich die Zukunft ihrer Stadt interessieren und mit Themen der Digitalisierung auseinandersetzen möchten. Hier trifft unter anderem digitale Grundbildung auf Unternehmertum, Hochschulwesen auf Bürgerin und Bürger oder Verwaltung auf Maker-Szene, um die neusten Trends und Entwicklungen in einem städtischen und sozialen Kontext zu diskutieren und neue Technologien kennenzulernen und auszuprobieren.

Die Veranstaltung soll alle Generationen ansprechen. Was sind allgemein die Ziele der Stadt Wien für die älteren Generationen in Zusammenhang mit Digitalisierung?

Das übergeordnete Ziel der Stadt Wien ist es, auch ältere Menschen nicht mit der Digitalisierung und all ihren Fragen in diesem Kontext alleine zu lassen, sondern diese aktiv daran teilhaben zu lassen. Dazu gehört, dieser stetig wachsenden Bevölkerungsgruppe den Zugang zu E-Government, digitalen Services oder Apps zu ermöglichen. Mit unterschiedlichen Pilotprojekten will die Stadt Wien Seniorinnen und Senioren den Einstieg in die digitale Welt erleichtern und verschiedene Formate auszutesten.

So werden im Forschungsprojekt WAALTeR (Wiener AAL-TestRegion) beispielsweise vorhandene Technologien (z.B. mobile Endgeräte, smarte Sensorik) einfach aufbereitet und in Testhaushalten von Seniorinnen und Senioren über einen festgelegten Zeitraum hinweg ausprobiert, um – auf Basis von Feedback und Erfahrung – Aussagen zu Usability und Gebrauchstauglichkeit treffen zu können.

“SeniorInnen sind eine der Bevölkerungsgruppen, die am meisten von der Digitalisierung profitieren können.”

Die Nutzung dieser Technologien soll hilfreich und sinnvoll in den Alltag integriert werden, zu einer gesteigerten Lebensqualität beitragen und unterschiedliche Aspekte wie Sicherheit oder Gesundheit behandeln sowie Seniorinnen und Senioren die Aufrechterhaltung von sozialen Kontakten und die Teilnahme am städtischen Leben ermöglichen.

Wichtig ist also die grundlegende Schulung an den technischen Geräten: Smartphone, Tablet oder PC, auf die die Stadt Wien in Zukunft verstärkt Fokus legen möchte. Insbesondere da Seniorinnen und Senioren eine der Bevölkerungsgruppen sind, die am meisten von den Möglichkeiten der Digitalisierung profitieren können, wenn z.B. die Mobilität nachlässt und so Wege vermieden werden können. Gleichzeitig müssen grundlegende Datenschutz- und Sicherheitsaspekte vermitteln werden, damit sie ruhigen Gewissens agieren können und sich sicher fühlen.

Die Stadt Wien ist sich in diesem Kontext der besonderen Verantwortung gegenüber einer wichtigen und vor allem großen Bevölkerungsgruppe bewusst, deren Lebensqualität sich durch den gezielten Einsatz von Technologien maßgeblich erhöhen kann.

Man sieht Sie auf einschlägigen Veranstaltungen zu Themen wie AI und Blockchain. Was passiert in Wien gerade auf kommunaler Ebene im Bereich dieser Technologien?

Als Stadt Wien geben wir in regelmäßigen Abständen Unternehmen die Möglichkeit der Vernetzung zu den Themengebieten, von denen wir uns im Kontext der Smart City Strategie und der Digitalen Agenda** Lösungsansätze versprechen – unter anderem z.B. für Themengebiete der applied AI sowie zu bestimmten Blockchain-Themen. Hier ist das Ziel, die Chancen, die der Einsatz dieser Technologien birgt, im Sinne einer Smarten Stadt aktiv zu nutzen.

Diese Zusammentreffen ermöglichen die Vernetzung der Stadt Wien (als Infrastruktureigentümerin) bzw. stadtnahen Unternehmen mit privatwirtschaftlichen Unternehmen unter Einbeziehung der ansässigen Forschungslandschaft. Wir setzen bewusst Maßnahmen und fördern diese Vernetzung auf Augenhöhe, um die Schnittstelle zwischen Wirtschaft, Wissenschaft und Öffentlichkeit dauerhaft zu stärken und gemeinsame Projekte zu entwickeln.

Der erste Blockchain-Pilot, den die Stadt Wien umgesetzt hat, betrifft Open Government Data (OGD) und hat zum Ziel, die Integrität von Daten abzusichern. So werden seit 2017 die Prüfsummen von OGD der Stadt Wien in öffentlichen Blockchains abgelegt und können von der interessierten Öffentlichkeit abgerufen werden. Die Nutzerinnen und Nutzer können somit die Authentizität und Historie der Daten – unabhängig von einer zwischengeschalteten Institution – selbst einsehen und prüfen, ob Datensätze der Stadt Wien zu einem bestimmten Zeitpunkt existiert haben.

Blockchain haben wir u.a. auch bei Wien Energie erfolgreich getestet. Der Technologie werden für die Zukunft des Energiemarktes große Potenziale eingeräumt. Für den Einsatz der angewandten künstlichen Intelligenz (KI) sowie Blockchain leuchten wir Potentiale aus und es entstehen, eingebettet in Standort-Strategien, Pilotprojekte. Im KI-Bereich arbeiten wir zudem bereits an einer KI-Strategie für die Stadt Wien.

Wie weit ist Wien aus Ihrer Sicht auf dem Weg zur “Smart City”?

Mit der Smart City Rahmenstrategie hat sich die Stadt Wien Leitlinien gegeben, wie den Herausforderungen der Zukunft begegnet werden soll. Im Zentrum stehen dabei die hohe Lebensqualität der Bevölkerung, die Schonung von Ressourcen sowie der Mehrwert von Innovationen. Wien ist in Europa und weltweit ein Vorreiter als Smart City. Um unsere Ziele auch weiterhin erreichen zu können, benötigt es den Einsatz moderner Technologien und Prozesse. Die Digitalisierung von Infrastrukturen, Organisationen und Lebenswelten (z.B. Bildungs- oder Gesundheitswesen) ist daher eine zentrale strategische Aufgabe der Stadt.

“In einer smarten Stadt ist der Weg das Ziel”

Mit der Digitalisierung wird uns ein Instrument in die Hände gelegt, das uns bei verantwortungsvollem Umgang viele neue Türen öffnen kann und ein ungeahntes Potential an Möglichkeiten mit sich bringt. Und dieses Potential gilt es, optimal auszuschöpfen. Digitalisierung zieht sich durch alle Lebensbereiche und wird in Zukunft einen immer wichtigeren Stellenwert für die Smart City Wien einnehmen. Dabei handelt es sich um einen fließenden, sich kontinuierlichen verändernden Prozess, den es nicht gilt abzuschließen, sondern weiterzuentwickeln und zu adaptieren. Denn in einer smarten Stadt ist der Weg das Ziel.

Wie rüstet sich die Stadt in Bezug auf die erwarteten technologischen Umbrüche der kommenden Jahre noch?

Der Veränderungsprozess, der im Zusammenhang mit der Digitalisierung aktuell vollzogen wird, ist kein kurzfristiger Trend. Er wird die Stadt Wien die nächsten Jahrzehnte beschäftigen und ist kein ausschließliches Thema der IT-Abteilungen, sondern originär strategisch und von größter Bedeutung für die Zukunft öffentlicher Institutionen wie der Wirtschaft und Gesellschaft an sich. Er erfordert sowohl das Hinterfragen bisheriger Denkmuster als auch das Erlernen neuer technologischer Fähigkeiten und Management-Ansätze.

Weder die Stadtreinigung, die Energieversorgung, die Schulen, der Verkehr, die Gesundheitseinrichtungen, die Lebensmittelversorgung noch die allgemeine Verwaltung Wiens kommen heutzutage ohne IKT aus. Als Stadt tragen wir die besonders wichtige Verantwortung, sorgsam und überlegt mit diesen neuen technologischen Errungenschaften und Lösungsansätzen umzugehen. In erster Linie müssen städtische Infrastrukturen und Aspekte der Sicherheit in den Vordergrund gerückt werden.

Mit der Schaffung der MA 01 und der Zusammenlegung der IT-Abteilungen des Wiener Magistrats, des Allgemeinen Krankenhauses sowie des Krankenanstaltverbundes (KAV), gibt es beispielsweise künftig eine zentrale Anlaufstelle für alle IT-Services und Leistungen. Die Konsolidierung der IT-Aufgaben ist eine nachhaltige Kostenbremse in Zeiten steigender Anforderungen und steuert zentral und effizient Verwaltung und Einsatz der IT. Ein einheitliches Portfoliomanagement ermöglicht den gezielten Einsatz innovativer Lösungen, die langfristig Vorteile für die Wienerinnen und Wiener und Einsparungen für die Verwaltung erzielen. So können beispielsweise neue Serviceangebote, wie etwa die Entwicklung elektronischer Behördewege oder die Nutzung gemeinsamer Synergien, effizienter entwickelt und Sicherheitsstandards in Zukunft noch besser gewährleistet werden.

Darüber hinaus braucht es für eine erfolgreiche Etablierung der Digitalisierung in der Stadt die notwendigen Soft Skills. Wir müssen auf Herausforderungen wie Fachkräftemangel, städtisches Wachstum oder Überalterung der Bevölkerung adäquat reagieren, in dem wir dort ansetzen, wo es notwendig ist: In Aus- und Weiterbildung, in der Integration sowie Inklusion.

Digitalisierung kann erst dann smart sein, wenn sie jeder Bürgerin und jedem Bürger nützt. Aus diesem Grund haben wir als Stadt die Verantwortung, die notwendigen Rahmenbedingungen für einen niederschwelligen Zugang zu digitalen Lösungen und Hilfsmittel zu gewährleisten.

Die DigitalDays sollen auch den Dialog mit der Bevölkerung fördern. Über welche Wege können BürgerInnen noch an den Entscheidungen teilhaben?

Seitens der Bevölkerung besteht ein zunehmender Wunsch nach Partizipation, Kollaboration und einem an das eigene Nutzungsverhalten bzw. der persönlichen Lebenslage orientierten Serviceangebot. Die digitale Demokratie, die gesellschaftliche Mitbestimmung und Transparenz ist ein zentrales Anliegen der Stadt Wien.

Mit kreativen und innovativen Angeboten tritt die Stadt Wien in den Dialog mit den Wienerinnen und Wienern und trägt so zur Demokratisierung von Wissen bei. Mit der Digitalen Agenda wird die innovative IKT-Strategie der Stadt Wien beispielsweise partizipativ umgesetzt. Es handelt sich dabei um einen Prozess, an dem sowohl online als auch offline engagierte Wienerinnen und Wiener, Unternehmen und Kreative beteiligt sind. Das macht die neue Agenda der Stadt so einzigartig, denn digitale Demokratie muss partizipativ sein.

Ein paar anschauliche Beispiele, wie die “Sag’s Wien”-App, die Bürgerinnen und Bürgern ermöglicht, ihre Anliegen der Stadt Wien digital mitzuteilen oder der “WienBot”, der als digitaler Amtshelfer der Stadt Antworten auf Fragen zu gewünschten Informationen liefert, sind nur zwei Beispiele aus einem Pool an Aktivitäten, die die Stadt Wien in diesem Bereich bereits umgesetzt hat. Und auch in Zukunft wird das digitale Ökosystem der Stadt noch durch Programme wie beispielsweise “Wien gibt Raum”, als digitaler One Stop-Shop für die Bewilligung und Verwaltung von Objekten und Aktivitäten im öffentlichen Raum, bereichert werden.

Wien hat 1,8 Millionen Köpfe, wir können als Stadt nicht darauf verzichten, diese auch zu nutzen. In der Digitalisierung geht es nicht darum, Menschen durch Technologie zu ersetzen, sondern vor allem darum, sie damit zu unterstützen und zu entlasten.


**Im Rahmen der Digitalen Agenda Wien werden eine Reihe an IKT-Projekten („Leuchtturmprojekte“) gestartet um auf diese Weise zur Erreichung der Smart City Ziele beizutragen. Die Agenda definiert folgende Schwerpunktbereiche: Informationssicherheit, Serviceangebot der Stadt Wien, die Erhöhung der IKT-Kompetenzen, Unterstützung für IKT-Unternehmen, IT-Infrastruktur und IT-Governance.


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Eine der beiden neuen Satellitenschüsseln in Prottes. (c) Eviden

6,2 Meter sind die beiden Antennen lang – die Standortsuche gestaltete sich entsprechend schwierig. Denn für einen optimalen Empfang können die Satellitenschüsseln nicht von hohen Häusern umgeben sein. Drei Locations wurden bei der Auswahl des idealen Standortes in Betracht gezogen, die besonderen Ansprüche des neuen Zentrums erfüllte schließlich nur Prottes. Entscheidend war einerseits der viele Platz, der für die Positionierung und den Schwenkbereich der Satellitenschüsseln gegeben war, sowie die gute technische und infrastrukturelle Anbindung – vor allem, was den Glasfaseranschluss betrifft. Damit eröffnete das Tech-Scaleup am Montag seinen achten Standort in Österreich und feierte gleichzeitig den ersten Jahrestag als Zweitunternehmen des französischen Tech-Riesen Atos mit einer Geburtstagstorte.

Eviden-Dienste als “Wohlstandslokomotive”

Die stärkeren niederösterreichischen Windböen seien für die Anlagen kein Problem; bis 100 km/h sei sie voll einsatzfähig, aushalten würden sie aufgrund der starken Betonverankerung bis zu 200 km/h. „Da hätten wir dann aber eh ganz andere Probleme“, heißt es vonseiten der Ingenieure. Sechs Arbeitsplätze befinden sich in dem neuen Monitoring-Zentrum, zwei davon seien dauerhaft besetzt. Von hier aus stelle man vor allem die Qualität der Satellitensignale sicher, gegebenenfalls arbeite man außerdem an Hardwareentwicklungen.

Als Anbieter für Lösungen in den Bereichen Digitalisierung, Cloud und Datensicherheit ist die Arbeit mit Satelliten für Eviden zentral für die Weiterentwicklung der Systeme. Die Anwendungsgebiete, die dadurch bedient werden, können in drei Bereiche geteilt werden: Einerseits die Mission Critical Systems, die vor allem für die Kommunikation zwischen Blaulichtorganisationen wichtig seien, außerdem der Sicherheits- sowie der Sky-Monitoring-Bereich. Landeshauptfrau Mikl-Leitner betonte vor allem die Rolle des Exports dieser Dienste als “Wohlstandslokomotive” für Niederösterreich.

Mehr Satelliten, mehr Störungen

Mit den neuen Antennen kann das Technologiezentrum Satellitensignale bis ca. 75° Ost und 50° West empfangen. Übersetzt bedeutet das, dass die Antennen im Osten Signale über China und im Westen über der Ostküste von Amerika erreichen. „Da sind wir in der glücklichen Position, dass wir sehr viele interessante Satelliten empfangen“, so Eviden-Chefingenieur Christian Hausleitner. Die Zahl der Satelliten hat sich in den letzten Jahren vervielfacht – und werde sich laut dem globalen Vertriebsleiter Christian Heinrich auch weiterhin vervielfachen.

„Es gibt natürlich Fernsehsatelliten und Wetterbeobachtungssatelliten, aber es gibt auch Satelliten, die uns vielleicht nicht so freundlich gesinnt sind“, so Heinrich. Dementsprechend wichtig sei das Anwendungsgebiet der Sicherheit; auch Vertreter:innen des Bundesministeriums für Landesverteidigung waren bei der Eröffnungszeremonie anwesend. „Wenn man in die Sicherheitstechnik schaut, ist es da wie mit den Viren und dem Hacken: Kaum wird eine Technik geknackt, gibt’s eine neue. Jeder versucht hier, entweder mehr Kapazität, mehr Bandbreite, mehr Sicherheit, mehr Verschlüsselung zu generieren. Das ist ein kontinuierliches Thema.“

“Permanente Innovation” in Prottes

Dementsprechend sei laut Heinrich „permanente Innovation“ am neuen Standort zu erwarten. Denn um die immer komplexer werdenden Signale zu analysieren und etwaige Störungen zu finden, kommt auch bei Eviden vermehrt KI zum Einsatz. „Ein Mensch kann das alles gar nicht mehr erfassen. Auch die künstliche Intelligenz muss genau auf den jeweiligen Anwendungsbereich abgestimmt werden. KI ist nicht gleich KI; ChatGPT kann das zum Beispiel nicht“, so Heinrich. Durch die rasante Weiterentwicklungen im KI-Bereich würden sich laut ihm auch in Zukunft noch spannende Möglichkeiten ergeben. So könnten sich in wenigen Jahren neben den drei Anwendungsbereichen noch weitere ergeben. „Sobald eine neue Technik rauskommt, gibt es auch wieder neue Ideen, was man mit einem Satelliten so alles anstellen kann“, so Heinrich.

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